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England - Spanien 1:1 n.V. (3:1 i.E.): England gewinnt die Women's EURO 2025!

England setzt sich im Finale im Elfmeterschießen gegen Spanien durch und krönt sich wie schon 2022 zum Europameister.

Highlights: England - Spanien 1:1 n.V. (3:1 i.E.)

In einem packenden Finale in Basel krönte sich England durch einen Sieg im Elfmeterschießen gegen Spanien zum Sieger der UEFA Women's EURO 2025 und verteidigt damit den Titel aus dem Jahr 2022.

Schlüsselmomente

25.: Mariona köpft Spanien in Führung
57.: Russo gleicht aus für England
Elfmeterschießen: Hampton pariert zweimal und Kelly trifft zum Sieg

Spiel in Kürze

Von Beginn an entwickelte sich in Basel ein munteres Spiel und bereits in der vierten Minute bekamen die Zuschauer die erste gute Chance zu sehen. Alessia Russo scheiterte mit einem Schuss aus spitzem Winkel an Cata Coll, bevor Ona Batlle den Abpraller vor der einschussbereiten Lauren James klärte.

Doch auch Spanien versteckte sich nicht und setzte durch Esther González, deren Versuch von Hannah Hampton pariert wurde, ein erstes Ausrufezeichen. Auf der anderen Seite stand dann erneut Cata Coll im Mittelpunkt, die einen eigenen Fehlpass ausbügelte und aus kurzer Distanz stark gegen Lauren Hemp rettete.

Die Spielerinnen von Spanien feiern den Treffer zum 1:0
Die Spielerinnen von Spanien feiern den Treffer zum 1:0Getty Images

Spanien übernahm in der Folgezeit immer mehr die Initiative und kam durch einen Schlenzer durch Mariona Caldentey, der rechts am Tor vorbei ging, zur nächsten Gelegenheit. In der 25. Minute machte sie es dann besser und köpfte nach einer feinen Kombination zuvor von Aitana Bonmatí, Athenea del Castillo und Batlle auf der rechten Seite zur Führung ein.

Blog: England - Spanien

Spanien war auch zu Beginn des zweiten Durchgangs das bessere Team und kam durch Mariona und Alexia Putellas früh zu ersten Abschlüssen. Doch in der 57. Minute der Schock für La Roja. Nach einer Flanke von der linken Seite der eingewechselten Chloe Kelly stand Russo im Zentrum richtig und köpfte sehenswert zum Ausgleich ein.

Alessia Russo feiert ihren Treffer zum 1:1 mit Lauren Hemp
Alessia Russo feiert ihren Treffer zum 1:1 mit Lauren HempAFP via Getty Images

In der Folgezeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch und Kelly zwang Cata Coll in der 67. Minute zur nächsten Parade. Auf der anderen Seite parierte Hampton stark gegen die eingewechselte Claudia Pina.

Nachdem beide Teams den Lucky Punch in der regulären Spielzeit verpassten, ging die Partie in die Verlängerung. Dort passierte zunächst nicht viel, bis Salma Paralluelo in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit den Ball mit der Hacke nach Zuspiel von Batlle nicht entscheidend auf das Tor brachte.

Paralluelo war es dann auch, die im zweiten Durchgang aus dem Getümmel heraus den Ball nicht richtig traf und eine weitere aussichtsreiche Chance vergab. Am Ende ging ein Finale erstmals seit 1984 wieder ins Elfmeterschießen, wo England schließlich das bessere Ende für sich hatte.

Spielerin des Spiels: Hannah Hampton (England)

England-Torhüterin Hannah Hampton mit ihrer Auszeichnung zur Spielerin des Spiels
England-Torhüterin Hannah Hampton mit ihrer Auszeichnung zur Spielerin des SpielsUEFA via Getty Images

"Da das Finale im Elfmeterschießen entschieden wurde, leistete Hampton einen enormen Beitrag, indem sie zwei Elfmeter parierte. Während des Spiels zeigte sie auch eine hervorragende Leistung beim Spielaufbau und bei langen Bällen."
Technische Beobachter der UEFA

Stimmen

Sarina Wiegman, Trainerin England: "Das Wort 'Team' beschreibt uns einfach perfekt! Wir sagen immer, dass wir auf jede Art gewinnen können – und heute haben wir es wieder gezeigt. Ich bin so stolz auf die Spielerinnen, auf das ganze Team und auf den Staff. Gerade auf dem Platz, mit all den Herausforderungen, die unsere Gegnerinnen uns gestellt haben – es war extrem hart, von Anfang an. Es war chaotisch, und wenn man das erste Spiel verliert und am Ende trotzdem Europameister wird, dann ist das einfach unglaublich."

Leah Williamson, Kapitänin England: "Ich kann es kaum fassen – und trotzdem wusste ich irgendwie, dass es so kommen würde. Für dieses England-Team zu spielen, ist einfach unfassbar. Man kann uns einfach nicht unterkriegen. Es ist ein unglaubliches Gefühl, Teil dieses Teams zu sein. Schon von Beginn an – wie wir verteidigt haben, vor allem als Viererkette, aber eigentlich als ganzes Team. Da kam nichts durch. Es hat sich einfach angefühlt, als wäre es unser Tag."

Lucy Bronze, Verteidigerin England: "Wir haben immer an uns geglaubt – und das hat man in jedem einzelnen Spiel gesehen. Bei der letzten EM haben wir großartig gespielt, diesmal haben wir ein anderes England gezeigt: mit Kampfgeist, Widerstandskraft und Spielerinnen, die von der Bank kamen und den Unterschied gemacht haben. Genau das haben wir von Anfang an gesagt. Das ist ein neues England. Wir waren Titelverteidigerinnen, aber gleichzeitig jung und hungrig – das haben Spielerinnen wie Michelle [Agyemang] eindrucksvoll gezeigt. Es ist ein unglaublicher Erfolg."

Chloe Kelly, Mittelfeldspielerin England: "Ich bin einfach wahnsinnig stolz auf dieses Team. Es ist unglaublich! Ich bin so dankbar, dass ich überhaupt hier stehen darf. Dieses Team ist einfach unglaublich! Alle haben hinter uns gestanden – und Sarina Wiegman, sie hat es wieder geschafft! Ich kann es immer noch nicht fassen. Einfach unglaublich."

Hannah Hampton, Spielerin des Spiels: "Dieses Team ist einfach unglaublich, unfassbar. Wir haben im ganzen Turnier gezeigt, dass wir immer zurückkommen können, auch wenn wir in Rückstand geraten. Wir haben diesen Biss. Wir geben niemals auf – wir machen einfach weiter und genau das haben wir heute wieder gezeigt."

Georgia Stanway, Mittelfeldspielerin England: "Wir haben nach dem Rückstand die Kontrolle übernommen, den Ball laufen lassen und Lösungen gefunden. Spanien war natürlich wieder stark, aber wir haben gut verteidigt und unsere Chance eiskalt genutzt."

Montse Tomé, Trainerin Spanien: "Es ist ein Finale, und natürlich sind wir traurig, dass wir es nicht gewonnen haben. Der Einsatz aller Spielerinnen war großartig. Sie haben bis zum Ende alles gegeben, um den Sieg zu holen – wir haben es ins Elfmeterschießen geschafft, aber dort hat es einfach nicht gereicht. Im Moment ist das Gefühl seltsam – weil man mehr wollte und so nah dran war, es aber nicht geschafft hat. Ich habe die Arbeit des gesamten Teams und des Staffs immer sehr geschätzt. Jetzt müssen wir erst einmal zur Ruhe kommen"

Irene Paredes, Kapitänin Spanien: "Es ist unglaublich hart. Wir haben bis zum Schluss alles versucht, aber diesmal hat es nicht gereicht. Im Elfmeterschießen waren sie einfach besser als wir. Wir sagen Glückwunsch – aber ich habe das Gefühl, wir hätten mehr verdient. Wir haben alles gegeben, hatten unsere Chancen, aber der Ball wollte einfach nicht rein. So ist der Fußball."

Wissenswertes

  • England hat zum zweiten Mal in Folge die Women's EURO gewonnen. Bislang gelang es nur Deutschland, den Titel zu verteidigen (1991, 1997, 2001, 2005, 2009, 2013).
  • Sarina Wiegman ist nach Tina Theune (mit Deutschland 1997, 2001, 2005) erst die zweite Trainerin, die dreimal in Folge die Women's EURO gewinnen konnte.
  • Fünf der sieben K.-o.-Spiele dieses Turniers gingen in die Verlängerung, zwei mehr als der bisherige Rekord. England ist das erste Team, das in einem Turnier sowohl im Viertelfinale, im Halbfinale als auch im Finale in die Verlängerung musste.
  • Zum ersten Mal gingen drei Spiele einer Endrunde der Women's EURO ins Elfmeterschießen. Das einzige Elfmeterschießen in einem Finale zuvor gab es 1984, als Schweden England in Luton mit 4:3 besiegte, nachdem beide Teams ihre Heimspiele mit 1:0 gewinnen konnten.
  • Die Zuschauerzahl von 34 203 ist die höchste dieser Endrunde und die vierthöchste aller Zeiten. Mit einer Gesamtzuschauerzahl von 657 291 liegt der Durchschnitt erstmals bei einer Women's EURO über 20 000.
Story des Spiels

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Aufstellungen

Der Zuschauerrekord bei der Women's EURO 2025 wurde durch die 34 203 Fans beim Finale weiter ausgebaut
Der Zuschauerrekord bei der Women's EURO 2025 wurde durch die 34 203 Fans beim Finale weiter ausgebautGetty Images

England: Hampton - Bronze (106. Charles), Williamson, Carter, Greenwood - Walsh, Stanway (115. Clinton), Walsh - Hemp, Toone (87. Mead), James (41. Kelly) - Russo (71. Agyemang)

Spanien: Cata Coll - Batlle, Paredes, Aleixandri, Olga (106. Ouahabi) - Bonmatí, Patri, Alexia (71. Pina) - Athenea (89. Paralluelo), Esther González (89. Vicky López), Mariona

Frühere Endspiele

2025: England - Spanien 1:1 n.V. (3:1 i.E.); Basel, Schweiz
2022: England - Deutschland 2:1 n.V.; London, England
2017: Niederlande - Dänemark 4:2; Enschede, Niederlande
2013: Deutschland - Norwegen 1:0; Solna, Schweden
2009: Deutschland - England 6:2; Helsinki, Finnland
2005: Deutschland - Norwegen 3:1; Blackburn, England
2001: Deutschland - Schweden 1:0, Golden Goal; Ulm, Deutschland
1997: Deutschland - Italien 2:0; Oslo, Norwegen
1995: Deutschland - Schweden 3:2; Kaiserslautern, Deutschland
1993: Norwegen - Italien; Cesena, Italien
1991: Deutschland - Norwegen 3:1 n.V.; Aalborg, Dänemark
1989: Bundesrepublik Deutschland - Norwegen 4:1; Osnabrück, Bundesrepublik Deutschland
1987: Norwegen - Schweden 2:1; Oslo, Norwegen
1984: Schweden - England Gesamt 1:1 (4:3 i.E.); Hin- und Rückspiel, Göteborg und Luton

Wie geht es weiter?

Spanien könnte das Jahr 2025 mit einem Titel beenden, da man im Oktober im Halbfinale der UEFA Nations League auf Schweden trifft und es im November/Dezember in einem möglichen Finale entweder mit Frankreich oder Deutschland zu tun bekommt. England richtet seine Aufmerksamkeit auf die FIFA-WM der Frauen, die Auslosung der Qualifikation steigt am 4. November.

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