Finale der Women's EURO 2025: Spielerinnen im Fokus – Chloe Kelly, Ella Toone, Aitana Bonmatí, Patri Guijarro
Freitag, 25. Juli 2025
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Wir stellen euch vier Spielerinnen vor, die am Sonntag im Finale in Basel spielentscheidend sein könnten.
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England trifft am Sonntag in Basel im Finale der UEFA Women's EURO 2025 auf Spanien. Wir stellen euch vier Spielerinnen vor, die den Unterschied ausmachen könnten.
Chloe Kelly (England)
Kelly hat allen Grund zu behaupten, dass sie eine Spielerin für große Anlässe ist. Die Flügelspielerin erzielte das Tor, das England im Finale der Women's EURO 2022 gegen Deutschland den Sieg bescherte. Anschließend verwandelte sie im Elfmeterschießen den entscheidenden Strafstoß im Finale der Women's Finalissima 2023 gegen Brasilien sowie den letzten Elfmeter im Achtelfinale der FIFA Frauen-WM gegen Nigeria.
Bei der Women's EURO 2025 trug Kelly als Joker dazu bei, beide K.o.-Spiele Englands zu entscheiden: Zunächst bereitete sie mit ihren Flanken die Tore beim späten Comeback im Viertelfinale gegen Schweden vor (wo sie auch im Elfmeterschießen traf), dann erzielte sie in der Verlängerung gegen Italien in letzter Sekunde den Siegtreffer, nachdem sie einen abgewehrten Elfmeter verwandelte. Kelly, die seit ihrem Wechsel zu Arsenal im Januar in Topform ist und die UEFA Women's Champions League gewonnen hat, kam in allen fünf Spielen Englands in der Schweiz von der Bank. Unabhängig davon, ob sie am Sonntag in Basel in der Startelf steht, scheint ihr eine Schlüsselrolle zu einem bestimmten Zeitpunkt unvermeidlich.
Ella Toone (England)
Apropos Spielerinnen, die im Finale der Women's EURO 2022 als Joker ein Tor erzielten: Toone schoss im Wembley-Stadion gegen Deutschland den ersten Treffer. Sie war auch am ersten Spieltag in der Schweiz gegen Frankreich Einwechselspielerin, aber nach dieser Niederlage wurde Toone in die Startelf berufen und erzielte sowohl gegen die Niederlande als auch gegen Wales ein Tor, wobei sie in diesem Spiel auch zwei Vorlagen gab.
Toone erzielte im Viertelfinale 2022 gegen Spanien den späten Ausgleichstreffer – und das ist bei weitem nicht das einzige Beispiel für ihre Fähigkeit, in entscheidenden Momenten ihr Bestes zu geben, kombiniert mit ihrer Kreativität und Beständigkeit.
Aitana Bonmatí (Spanien)
"Darüber könnte ich ein Buch schreiben", sagte Bonmatí nach ihrem Siegtreffer in der Verlängerung gegen Deutschland, der Spanien ins Finale eines Turniers brachte, bei dem sie wenige Tage vor Beginn noch mit viraler Meningitis im Krankenhaus gelegen hatte. Die zweifache Ballon d'Or-Gewinnerin, die in den ersten beiden Spielen Spaniens nur als Einwechselspielerin zum Einsatz gekommen war, kehrte am dritten Spieltag gegen Italien in die Startelf zurück und hat seitdem keine Minute mehr verpasst. Im Viertelfinale gegen die Schweiz bereitete sie mit einem cleveren Hackentrick in der 66. Minute den Führungstreffer von Athenea vor, bevor sie mit einem gezielten Schuss Ann-Katrin Berger und Deutschland überwinden konnte.
Über Bonmatís Fähigkeiten gibt es nicht mehr viel zu sagen – neben ihren Ballon d'Or-Trophäen gewann sie den Goldenen Ball, als Spanien die Frauen-WM 2023 gewann (im Finale gegen England), und wurde in den letzten drei Jahren in der UEFA Women's Champions League zur Spielerin der Saison gekürt. Die Women's EURO ist so ziemlich das Einzige, was noch in Bonmatís Medaillensammlung fehlt, und es kommt selten vor, dass ihr eine Auszeichnung lange vorenthalten bleibt.
Patri Guijarro (Spanien)
Guijarro macht zwar nicht so viele Schlagzeilen wie Bonmatí oder ihre vielen anderen herausragenden Teamkolleginnen aus Spanien und Barcelona, aber bei der Women's EURO 2025 sprechen die Statistiken für sich. Die defensive Mittelfeldspielerin hat 416 Pässe gespielt, über 50 mehr als jede andere Spielerin (und 106 mehr als die beste Nicht-Spanierin), mit einer Genauigkeit von fast 90 %.
Von diesen Pässen spielte sie 109 im Halbfinale gegen Deutschland und Alexia Putellas sagte, ihre Kollegin "macht alles einfacher", was Guijarro auch in der letzten Saison in Barcelona unter Beweis stellte, wo sie als Dreh- und Angelpunkt Bonmatí, Putellas und den anderen Offensivstars die Freiheit gab, ihr Talent zu entfalten. Wenn Toone und Co. das Finale für sich entscheiden wollen, müssen sie einen Weg finden, Guijarro aus dem Spiel zu nehmen.