Eine Frauen-EM für die Geschichtsbücher
Freitag, 25. Juli 2025
Artikel-Zusammenfassung
29 ausverkaufte Spiele und über 650 000 Fans in den Stadien – ein Rekord.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Die UEFA Women’s EURO 2025 ist die bisher meistbesuchte Frauen-EM-Endrunde. Am Sonntag richten sich alle Augen auf Basel, wenn England und Spanien im ausverkauften St. Jakob-Park im Finale eines Turniers aufeinandertreffen, das von Rekordzuschauerzahlen, einer nie dagewesenen Begeisterung und unvergesslichen Momenten in allen Austragungsstädten geprägt war.
29 ausverkaufte Spiele und neue Zuschauerrekorde
Nach der Rekordzahl an im Vorfeld des Turniers verkauften Eintrittskarten stieg die Ticketnachfrage während des Turniers immer weiter, sodass in der gesamten K.-o.-Phase neue Zuschauerrekorde verzeichnet wurden. Vor dem Endspiel am Sonntag kamen 623 088 Zuschauerinnen und Zuschauer in die Stadien und übertrafen damit den bisherigen Zuschauerrekord von 574 875 bei der UEFA Women’s EURO 2022 in England. In der K.-o.-Phase wurden folgende Rekorde gebrochen:
• Das meistbesuchte Viertelfinale bei einer Frauen-EM-Endrunde mit zusammengenommen 112 535 Zuschauerinnen und Zuschauern.
• Zweimal die höchste Zuschauerzahl bei einer Begegnung im Viertelfinale einer Frauen-EM-Endrunde, zunächst bei der Partie Spanien - Schweiz in Bern mit 29 734 Zuschauer/-innen und am darauffolgenden Tag in Basel, wo 34 128 Zuschauer/-innen das Spiel Frankreich - Deutschland verfolgten.
• Meistbesuchtes Viertelfinale ohne Beteiligung des Ausrichters (Frankreich - Deutschland).
Rund 35 % der Tickets wurden von Fans aus dem Ausland erworben; unter den Ticketinhaber/-innen waren über 160 Nationalitäten vertreten.
Außerdem beteiligten sich über 95 000 Fans an den Fanwalks vor den Spielen, darunter 20 000 Fans im Vorfeld der Partie Schweiz - Spanien in Bern. Die Fanzonen in den Austragungsstädten verzeichneten über eine Million Besucherinnen und Besucher – ein Beweis für das große Interesse und die Begeisterung rund um das Turnier. Mehr als 10 000 Besucherinnen und Besucher konnten am UEFA-Stand „Get Trained Save Lives“ (Lerne wie, rette Leben) in den Fanzonen der Austragungsstädte und online lernen, wie man im Notfall eine Herzdruckmassage durchführt.
„Die UEFA Women’s EURO 2025 hat neue Maßstäbe in der Weiterentwicklung des Frauenfußballs gesetzt. Mit Rekordzuschauerzahlen, einer erstklassigen Berichterstattung und einem beispiellosen globalen Interesse hat das Turnier weltweit für enorme Aufmerksamkeit gesorgt. Der Erfolg dieses Turniers macht auch unsere anhaltenden, umfangreichen Investitionen in den Frauenfußball deutlich und ist ein Beweis für unser langfristiges Engagement für das Wachstum des Frauenfußballs. Wir sind stolz darauf, wie weit der Frauenfußball gekommen ist – und dennoch ist das erst der Anfang. Die Leidenschaft, die Energie und die Fortschritte, die wir in den letzten Wochen gesehen haben, dienen als Sprungbrett für eine noch inklusivere und vielversprechendere Zukunft des Frauenfußballs in Europa und darüber hinaus.“
„Die Erwartungen an dieses Turnier waren hoch und die UEFA Women’s EURO 2025 hat alle übertroffen. Alle Fragen, die vor dem Eröffnungsspiel gestellt wurden, konnten wiederholt mit lauter Stimme und voller Stolz beantwortet werden. Das Turnier endet so, wie es anfing – wir schreiben Geschichte. Wir werden uns noch lange nach dem Schlusspfiff an die Atmosphäre in den ausverkauften Stadien und an die großartigen Fußballmomente erinnern. Dieses Turnier hat neue Maßstäbe gesetzt und bleibt unser Leitstern für eine ambitionierte Zukunft.“
Steigende TV-Zuschauerzahlen
Mit über 65 UEFA-Sendepartnern weltweit konnten Fans in über 165 Gebieten die Emotionen und die Atmosphäre an den Bildschirmen genießen.
Die UEFA Women‘s EURO 2025 war mit insgesamt mehr als 400 Millionen Live-Zuschauerinnen und -Zuschauern an den Bildschirmen und insgesamt über 500 Millionen Fans kumuliert über alle Programme hinweg die meistverfolgte Ausgabe dieses Turnier. Allein das Finale haben mehr als 45 Millionen Menschen am TV-Bildschirm verfolgt. Zahlreiche Sendepartner verzeichneten während des Turniers Rekordzuschauerzahlen.
Von Beginn an wurde das Geschehen auf dem Platz dank eines verbesserten Kameraplans aus neuen Blickwinkeln eingefangen, um den Zuschauerinnen und Zuschauern an den Bildschirmen noch mehr Dramatik zu bieten. Die Anzahl der bei einer Frauen-EM-Endrunde eingesetzten Kameras erreichte einen Rekordwert – 27 davon beim Endspiel in Basel – und die Sendepartner hatten Zugang zu mehr Live- und zeitversetzten Inhalten als je zuvor. So kamen die Zuschauerinnen und Zuschauer vor, während und nach den 31 Partien in den Genuss einer nie dagewesenen Berichterstattung.
Digitale Interaktionen auf Rekordniveau
Bereits im Vorfeld des Endspiels war die Women’s EURO 2025 die am meisten verfolgte Frauen-Endrunde auf den Social-Media-Kanälen der UEFA; zudem wurde auch ein Höchstwert bei den Interaktionen verzeichnet. Auf den Plattformen der Women’s EURO wurden bisher 20,7 Millionen Interaktionen sowie über eine halbe Milliarde Aufrufe aller Posts gezählt – beides deutlich mehr als beim letzten Turnier. Darüber hinaus wurden in den sozialen Medien der UEFA über 500 000 neue Follower verzeichnet, sodass folgende Follower-Rekorde aufgestellt wurden:
• 2 Millionen auf Facebook
• 500 000 auf Instagram
• 100 000 auf Threads
• 95 000 auf WhatsApp
Der Top-Post des Turniers waren die Paraden von Ann-Katrin Berger im Viertelfinale Deutschland - Frankreich auf TikTok. Dieser Post verzeichnete über 20 Millionen Aufrufe und über 1,3 Millionen Interaktionen. Die App und die Website der UEFA Women’s EURO 2025 wurden in der K.-o.-Phase bisher über 12 Millionen Mal angesehen, womit die Gesamtzahl der Aufrufe seit Turnierbeginn auf über 49 Millionen stieg.
Umsetzung der ESG-Strategie
Rund 86 % der Ticketinhaber/-innen kamen mit nachhaltigen Verkehrsmitteln (öffentliche Verkehrsmittel, zu Fuß oder mit dem Fahrrad) in die Stadien, wobei rund 66 % mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Stadion gelangten. Als Eckpfeiler dieses Erfolgs erwiesen sich die Kombitickets, mit denen die Fans ihre Eintrittskarten für Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln nutzen konnten.
Weitere Rekorde auf dem Platz
Mit 104 Treffern wurde ein neuer Rekord für die meisten Tore bei einer Endrunde aufgestellt – neun mehr als beim bisherigen Höchstwert von 95 Treffern bei der Ausgabe 2022. 2025 war die erste Ausgabe, bei der beide Halbfinalbegegnungen einer Endrunde in die Verlängerung gingen. Für England trafen bisher elf verschiedene Torschützinnen – ein neuer Rekord. Für Spanien waren es bisher zehn. Damit wurde der bisherige Rekord von Deutschland aus dem Jahr 2009 übertroffen.
Das Halbfinale England - Italien war die 16. Endrundenpartie für Sarina Wiegman als Cheftrainerin. Damit brach sie den bisherigen Rekord der ehemaligen Nationaltrainerinnen Hope Powell (England) und Tina Theune (Deutschland). Darüber hinaus hat Wiegman als Cheftrainerin der Niederlande und Englands die letzten fünf Frauen-Endrunden erreicht – dreimal bei der EM und zweimal bei der WM. Die Italienerin Cristiana Girelli erzielte im Alter von 35 Jahren und 84 Tagen mit zwei Treffern im Viertelfinale gegen Norwegen als älteste Spielerin mehr als ein Tor in einem EM-Endrundenspiel.