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Girelli und Cantore sollen Italien ins Finale der Women's EURO 2025 schießen

Cristiana Girelli und Sofia Cantore bilden ein brandgefährliches Sturmduo im italienischen Team, jetzt wollen die beiden auch gegen England brillieren.

Cristiana Girelli (rechts) und Sofia Cantore bejubeln den Sieg gegen Norwegen
Cristiana Girelli (rechts) und Sofia Cantore bejubeln den Sieg gegen Norwegen Getty Images

In einer italienischen Mannschaft, die auf "blindes Verständnis" aufgebaut ist – ein Slogan, das im Trainingslager in Weggis oft zu hören ist –, erwies sich das Verständnis zwischen Cristiana Girelli und Sofia Cantore beim letzten Spiel gegen Norwegen als entscheidend. Nun, da es am Dienstag gegen England um den Einzug ins Finale der UEFA Women's EURO 2025 geht, hoffen Trainer Andrea Soncin und die Fans, dass das Duo erneut für Furore sorgen wird.

Die italienische Kapitänin Girelli, die in der Schweiz ihre vierte Women's EURO bestreitet, erzielte drei der fünf Tore ihres Teams, darunter einen Doppelpack beim 2:1-Erfolg gegen Norwegen. Beide Tore wurden von Cantore vorbereitet, einer jungen Italienerin, die nach diesem Turnier in die Vereinigten Staaten fliegen wird, um sich Washington Spirit anzuschließen. Die 25-jährige Stürmerin wird die erste Italienerin sein, die jemals in der National Women's Soccer League spielt.

Highlights: Norwegen - Italien 1:2

In den letzten drei Saisons haben Girelli und Cantore für Juventus zusammen mehr als 90 Tore erzielt. Die gute Chemie zwischen den beiden Spielern zahlt sich nun auch im Nationalteam aus.

"Da wir schon seit Jahren bei Juve zusammen spielen, ist es keine Überraschung, dass wir auf dem Platz so gut harmonieren", erklärte Cantore gegenüber womenseuro.com. "Ich bin für die Flanken zuständig und Girelli für die Tore, gerne auch per Kopf. Wenn ich sie im Strafraum sehe, weiß ich, dass ich nur den Ball reinbringen muss, und in 90% der Fälle schlägt sie dann zu."

Für Girelli ist dies "in vielerlei Hinsicht eine ganz besondere EURO". Von Soncin als 'Weltklasse' bezeichnet ("Es gibt nicht viele wie sie im Strafraum"), erzielte die Nummer 10 der Azzurre ihr erstes Tor in der Schweiz mit einem fulminanten Fernschuss gegen Portugal, zweimal wurde sie bisher zur Spielerin des Spiels gewählt.

Cantore bleibt trotz der Lobeshymnen immer kritisch, auch mit sich selbst: "Die Leute haben mich für die beiden Vorlagen im letzten Spiel gelobt, aber ich war nicht ganz zufrieden. Ich strebe immer nach Perfektion, auch wenn das unmöglich ist. Für mich wäre ein perfektes Spiel eines ohne einen einzigen Fehler, aber das ist unrealistisch. Als Stürmerin ist es mein Ziel, so torgefährlich wie möglich zu sein."

Die italienischen Fans drücken nun die Daumen, dass das kongeniale Duo im Showdown gegen England erneut sein blindes Verständnis unter Beweis stellt. "Wir haben diese Reise mit dem Traum vom 27. Juli begonnen", sagt Cantore mit Blick auf das Finale in Basel am Sonntag. "Jetzt haben wir eine echte Chance, dieses Ziel zu erreichen. Wir werden alles geben, was wir haben."

"Die Leute, die uns als Außenseiter bezeichnen, haben nicht Unrecht, aber Fußball wird auf dem Platz gespielt, nicht auf dem Papier", so Girelli. "Auf dem Papier sind wir die schwächere Mannschaft – aber auf dem Platz sind wir bereit für einen großen Kampf!“

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