Frankreich - England 2:1: Titelverteidiger stolpert zum Auftakt gegen Frankreich
Samstag, 5. Juli 2025
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Durch Treffer von Marie-Antoinette Katoto und Sandy Baltimore siegten die Französinnen gegen den Titelverteidiger, der durch Keira Walsh nur noch verkürzen konnte
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Titelverteidiger England ist mit einer Niederlage in die UEFA Women's EURO 2025 gestartet, gegen Frankreich setzte es zum Auftakt in Zürich eine 1:2-Niederlage.
Schlüsselmomente
36': Katoto bringt Frankreich in Führung
39': Baltimore erhöht auf 2:0
87': Walsh verkürzt für England auf 1:2
90': Bacha verhindert auf der Linie den Ausgleich der Engländerinnen
Spiel in Kürze
Der Titelverteidiger begann selbstbewusst und hatte durch Lauren James auch die erste Chance des Spiels, doch Frankreich wurde von Minute zu Minute stärker und ging durch eine tolle Einzelleistung von Delphine Cascarino auch mit 1:0 in Führung. Die Flügelspielerin legte den Ball flach in die Mitte, wo Katoto nur noch den Fuß hinhalten musste. Drei Minuten später führte eine starke Einzelleistung von Baltimore, die gleich vier Gegenspielerinnen stehen ließ und dann mustergültig in den Winkel traf zum 2:0 noch vor der Pause.
Im zweiten Durchgang ließ das hohe Tempo etwas nach, aber von einem Aufbäumen der Engländerinnen war nichts zu sehen, ganz im Gegenteil. Frankreich hatte durch seine pfeilschnellen Spitzen immer wieder Gelegenheiten, auf 3:0 zu stellen.
Etwas überraschend gelang England dann durch Keira Walsh doch noch der Anschlusstreffer, als sie das Leder nach einer Ecke aus 16 Metern unter die Latte drosch. In der gut achtminütigen Nachspielzeit rettete Bacha dann auf der Linie und verhinderte so den Ausgleich der Engländerinnen, der freilich auch nicht verdient gewesen wäre.
Der Titelverteidiger steht jetzt in seinem 2. Spiel bei dieser EM gegen starke Niederländerinnen schon mächtig unter Druck.
Spielerin des Spiels: Delphine Cascarino (Frankreich)
"Cascarino hatte einen großen Einfluss auf das französische Spiel in der gegnerischen Hälfte, insbesondere in der ersten Halbzeit. Sie war stark im Eins-gegen-Eins, schnell und teamorientiert in ihren Aktionen. Sie spielte mehrere wichtige Pässe und lieferte eine hervorragende Vorlage."
Technische Beobachtergruppe der UEFA
Stimmen
Englands Trainerin Sarina Wiegman: "Ich bin sehr enttäuscht über das Ergebnis. Wir haben gut angefangen und dann haben wir uns selbst aus dem Spiel genommen, weil wir viel zu viele Kurzpässe gespielt haben, was Frankreich in die Karten gespielt hat, außerdem waren wir nicht griffig genug. Und im Gegensatz zu uns haben sie das Tor getroffen."
Wiegman weiter über das nächste Spiel: "Wie wir wissen, gehört das im Fußball dazu; es scheint nicht immer die Sonne, und manchmal verliert man. Deshalb werden wir morgen eine Analyse und Regeneration durchführen und uns dann direkt auf die Vorbereitung für das Spiel gegen die Niederlande konzentrieren, um für Mittwoch bereit zu sein.“
Laurent Bonadei, Trainer Frankreichs: "England ist eine wirklich gute Mannschaft. Sie stehen auf Platz fünf der FIFA-Rangliste und haben die letzte EURO gewonnen, daher müssen wir diese Mannschaft respektieren. Sie sind sehr gut ins Spiel gestartet und haben uns direkt nach dem Anpfiff unter Druck gesetzt. Wir waren etwas überrascht, denn normalerweise spielen sie mit Keira Walsh im Mittelfeld einen langsameren Spielaufbau, daher war es wirklich schwer. Langsam, Schritt für Schritt, kamen wir mit unseren Stürmerinnen zurück, mit einem fantastischen Tor auf der rechten Seite, eingeleitet durch Delphine [Cascarino] mit einer tollen Flanke für [Marie-Antoinette] Katoto.“
Wissenswertes
- Frankreich hat 2025 alle neun Spiele gewonnen
- Für Sarina Wiegman war es die erste Niederlage bei einer EM-Endrunde, mit den Niederlanden und England hatte sie bei zwei Auftritten alle Spiele gewonnen
- England ist der erste Titelverteidiger bei einer UEFA Women's EURO, der sein Auftaktspiel bei der nächsten EM verloren hat
Beste Fantasy-Punktesammlerin
Folgt
Die Aufstellungen
Frankreich: Peyraud-Magnin; De Almeida (80. N'Dongala), Lakrar, Sombath, Bacha; Geyoro, Jean-François, Karchaoui (80. Toletti); Cascarino (62. Diani), Katoto (62. Mateo), Baltimore (62. Malard)
England: Hampton; Bronze, Williamson, Greenwood (86. Agyemang), Carter (60. Charles); Stanway (77. Clinton), Walsh; Mead (60. Kelly), James (60. Toone), Hemp; Russo