UEFA Women's EURO 2025: Alessia Russo über ihren Wunsch, noch mehr mit England zu gewinnen

Bei der UEFA Women’s EURO 2022 war sie noch die Jokerin mit Sofortwirkung – vier Tore erzielte Alessia Russo damals, darunter auch das spektakuläre Hacken-Tor gegen Schweden, das später zum Tor des Turniers gewählt wurde. Drei Jahre später gehört die 26-Jährige längst zu den erfahrenen Spielerinnen im englischen Team, das in der Schweiz seinen Titel verteidigen will.

Der EM-Triumph 2022 unter Trainerin Sarina Wiegman war ein unvergesslicher Moment für Russo – doch in dieser Saison hat sie noch einen draufgesetzt: Mit Arsenal gewann sie überraschend die UEFA Women’s Champions League. Im Finale besiegte ihr Team niemand Geringeren als den FC Barcelona. Bei der Women's EURO möchte sie nun ihren nächsten Pokal sammeln.

Über den Triumph bei der Women's Euro 2022

Der Erfolg der gesamten EURO war insgesamt viel größer, als wir es uns je hätten ausmalen können. Wir sind einfach als Team in das Turnier gegangen, als Gruppe von Spielerinnen, die jedes Spiel gewinnen wollte. Was dann danach kam, war einfach etwas ganz Besonderes.

Immer wenn ich für England spiele, will ich Tore schießen und Chancen kreieren. Das direkt bei meinem ersten großen Turnier geschafft zu haben, war ein unglaubliches Gefühl. Aber ich sage immer: Ich will mehr. Ich will mich weiterentwickeln. Und deshalb freue ich mich jetzt einfach auf die nächste Gelegenheit, bei so einem großen Turnier wieder für England auf dem Platz zu stehen.

Über ihren Wunsch, noch eine Women's EURO zu gewinnen

Ich sage immer: Es gibt kein besseres Gefühl, als mit seinem Team einen Titel zu gewinnen. Mit dem Team, mit dem man eine gemeinsame Reise gemacht hat, egal ob über Wochen, Monate oder Jahre. Man baut Beziehungen auf, man erlebt Höhen und Tiefen miteinander und man weiß einfach, dass jede Einzelne dafür hart gearbeitet hat.

Als wir 2022 gewonnen haben und der Schlusspfiff kam – ich glaube, ich habe in zehn Sekunden zehn verschiedene Emotionen durchlebt. Das war einfach unglaublich. Dieses Gefühl hat man nur, wenn man so etwas gewinnt. Für mich ist es eines der schönsten Gefühle überhaupt – für mich, für das Team, für unsere Familien. Und natürlich hoffen wir, dass wir das wiederholen können. Uns ist klar, dass das Niveau in Europa im Moment extrem hoch ist. Es wird richtig schwer. Aber genau dieses Gefühl, nochmal mit diesem Team einen Titel zu gewinnen – das treibt mich an.