Women's EURO 2025: Wales-Trainerin Rhian Wilkinson über das EM-Debüt ihres Teams

Rhian Wilkinson, in Kanada als Tochter einer walisischen Mutter und eines englischen Vaters geboren, hat eine starke Verbindung zu Wales, da sie viele Ferien bei ihren Großeltern in Llantwit Major verbrachte.

Die ehemalige Verteidigerin, die 2012 und 2016 mit Kanada olympische Bronzemedaillen gewann, übernahm 2024 das Traineramt von Wales und führte das Team zu seiner ersten großen Endrunde. Sie sieht ihre Herausforderung bei der UEFA Women's EURO 2025 darin, ihre Spielerinnen von der Aufregung rund um die Endrunde abzuschirmen, damit sie sich in der Schweiz auf ihr Bestes konzentrieren können.

Über die Erwartungen an Wales bei der Women's EURO

Wenn man Wales sieht, kann man ein mutiges Team erwarten. Ein Team, das bereit ist, sich mit den Besten der Welt zu messen.

Ich habe ein Team übernommen, das genau zum richtigen Zeitpunkt etwas Besonderes leisten kann. Sie sind ein Beweis für all die Leute, die vor ihnen kamen, und all die Spielerinnen, die vor ihnen kamen, und dass meine Ankunft vielleicht genau die Art von neuer Trainerin zum richtigen Zeitpunkt war, die in der Lage war, von ihnen Dinge zu verlangen, für die sie in der Vergangenheit vielleicht nicht bereit waren, und die sie jetzt bereit sind, zu versuchen. Meine Mitarbeiter haben großartige Arbeit geleistet, indem sie ein Umfeld geschaffen haben, in dem Fehler nicht bestraft werden und in dem wir sie auffordern, an die Grenzen ihrer Fähigkeiten zu gehen - denn warum sollten wir das nicht tun?

Wie Wales seine erste Endrunde angehen wird

Das erste Mal, dass sich [Kanada] für die Olympischen Spiele qualifizierte, war 2008 in Peking, und [jemand kam], um mit dem Team zu sprechen, und er sagte: "Denkt daran, dass es ein Turnier für euch ist, und die Spiele sind für die Zuschauer, für das Publikum, lasst euch nicht davon abschrecken." Und wir haben uns davon anstecken lassen. Und es war eine so erstaunliche Erfahrung mit so vielen Athleten, Ablenkungen, Fernsehen, Medien und Interessen, dass wir die Perspektive verloren, warum wir dort waren.

Ich schaue mir dieses Team an, ich denke, sie sind so bereit, an einem großen Turnier teilzunehmen, und ich denke: 'Wie kann ich sie vor dem Lärm schützen? Die walisische Öffentlichkeit wird sich an einem großen Turnier erfreuen, aber für meine Spielerinnen wird es ein Turnier sein, bei dem es ums Geschäft geht, und das ist ein Stück weit eine Denkweise, die sie noch nie zuvor hatten.