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Women's EURO 2025: DFB-Trainer Christian Wück über sein verjüngtes Team und die deutschen Fans

"Es ist wichtig, dass wir die Nation hinter uns versammeln, dass wir Fußball auf die deutsche Art spielen", gibt Trainer Christian Wück die Ziele bei der UEFA Women's EURO 2025 für den achtfachen Europameister Deutschland aus.

Christian Wück: "Sind auf einem ganz guten Weg"

Ein Jahr nach seinem Engagement als Trainer des deutschen Frauen-Nationalteams bestreitet Christian Wück seine erste UEFA Women's EURO, auch wenn er als extrem erfolgreicher Coach der deutschen U17 bei den Männern schon reichlich Endrunden-Erfahrungen auf der Trainerbank gesammelt hat. In seinem Trainerstab finden sich mit Maren Meinert und Saskia Bartusiak auch zwei ehemalige Nationalspielerinnen.

Deutschland hat acht Mal die Women's EURO und zwei Mal die FIFA-WM gewonnen, der letzte Titelgewinn liegt allerdings schon 12 Jahre zurück. Das möchte Wück, der in seiner aktiven Laufbahn für Nürnberg, Karlsruhe, Wolfsburg und Arminia Bielefeld gespielt hat, nun gerne ändern. Aber vor allem möchte er mit seinem jungen und viel versprechenden Team die deutschen Fans für den Frauenfußball begeistern.

Wück über die deutschen Stärken

Wir haben viel individuelle Qualität im Kader. Ein kleiner Nachteil ist, dass wir uns gerade in einer großen Übergangsphase befinden. Einige wichtige Spielerinnen haben ihre Karriere beendet. Wir haben deshalb vielen jungen Talenten die Möglichkeit gegeben, sich international zu beweisen.

Fußball ist ein Teamsport. Wir wollen die Verantwortung nicht auf ein oder zwei Schultern abladen, sondern auf vielen. Wir haben in Giulia Gwinn und Janina Minge zwei Spielführerinnen. Beide sind unglaublich wichtig für mich als Verbindung zur Mannschaft. Aber auch diese beiden können es nicht alleine richten.

Bundestrainer Wück nach der Endrunden-Auslosung

Über den Druck auf den achtfachen Titelträger

Ich glaube, die Zeiten haben sich ein bisschen verändert. Die Erfolge von früher sind mittlerweile auch 11,12 Jahre her, seit wir den letzten großen Titel erreicht haben. Es ist alles enger geworden, die anderen Nationen sind sehr stark geworden, haben vielleicht sogar aufgeholt.

Für uns ist es eine große Herausforderung und auch eine große Ehre, dass wir überhaupt bei einer Europameisterschaft um den Titel mitspielen dürfen. Ich glaube schon, dass man als Fußballnation Deutschland immer zum erweiterten Favoritenkreis gehört. Ich habe von Anfang an gesagt, ich möchte eine Überzeugung in die Mannschaft reinpflanzen, damit sie wirklich in der Lage ist, bis zum Schluss durchzuhalten, um dann vielleicht auch diesen Pokal in die Höhe zu stemmen und ich glaube, dass wir da auf einem ganz guten Weg sind.

DFB-Kapitänin Giulia Gwinn (links) und Janina Minge
DFB-Kapitänin Giulia Gwinn (links) und Janina MingeGetty Images

Über die deutschen Ziele bei der Endrunde

Wir haben mehrere Ziele. Zunächst einmal ist es wichtig, dass wir die Nation hinter uns versammeln, dass wir Fußball auf die deutsche Art spielen. Das bedeutet, dass wir unsere Fans begeistern wollen. Der einfachste Weg dazu ist Erfolg, sind Siege. Aber auch der Fußball, den wir auf dem Platz zeigen, wird wichtig sein – der Erfolg bei einer EURO bemisst sich am Ende nicht nur am Gewinn des Titels, sondern auch daran, ob es uns gelingt, unsere Fans zu begeistern, und daran, ob es uns gelingt, eine Verbindung zu den deutschen Fans aufzubauen.

Wir haben schon einiges in Bewegung gesetzt. Wir haben einen neuen Spielstil eingeführt. Und jeder, der sich für uns interessiert, dürfte bemerkt haben, dass wir auf dem richtigen Weg sind.