Women's EURO 2025: Dänemarks Trainer Andrée Jeglertz über Harmonie im Kader und Führungsspielerin Pernille Harder

Dänemark bereitet sich auf die elfte Teilnahme an einer Endrunde der UEFA Women's EURO vor. Der Finalist von 2017 will unter der Leitung von Trainerin Andrée Jeglertz auch in diesem Jahr weit kommen.

Der 53-jährige ehemalige schwedische U21-Nationalspieler, der auch Erfahrungen bei den Frauen von Finnland und Kanada gesammelt hat und nach der Endrunde zurücktreten wird, sprach mit UEFA.com über seine Hoffnungen für diesen Sommer, den Einfluss von Kapitänin Pernille Harder und die starke Harmonie in seinem Team.

Über Pernille Harder

Pernille ist eine sehr talentierte Fußballerin - das ist wohl das Erste, was ich sagen sollte. Sie hat in den letzten neun oder zehn Jahren mit verschiedenen Vereinen Meisterschaften gewonnen und hat sich zu einer dynamischen Fußballerin entwickelt, die wirklich auf jeder offensiven Position eingesetzt werden kann.

Was mich an Pernille am meisten beeindruckt hat, ist, wie sie als Führungspersönlichkeit gewachsen ist. Sie denkt nicht nur an ihre eigene Leistung auf dem Platz, sondern übernimmt Verantwortung für das Team, unterstützt die Spielerinnen auf dem Spielfeld, zeigt sich, wenn wir eine schwierige Phase haben, und hilft dem Team, erfolgreich zu sein. Als Fußballerin ist sie also sehr gut, aber ich habe gesehen, dass sie sich in Sachen Führungsqualitäten am meisten entwickelt hat.

Über die Chancen, die Gruppenphase zu überstehen

Wir haben eine gute Chance. Wenn wir uns auf Schweden und Deutschland konzentrieren [sie spielen auch gegen Polen], dann sind das natürlich sehr, sehr gute Teams, wenn man sich ihre Geschichte und ihre Spielerinnen anschaut, von denen viele bei Topklubs in Europa spielen.

Wir könnten diese Spiele genauso gut verlieren, aber ich glaube auch, dass wir eine gute Chance haben, Punkte zu holen und zu gewinnen. Ich denke, es wird ziemlich eng werden, und ich glaube fest an uns und an das, was wir können. Wenn wir so auftreten, wie wir es können, dann haben wir auf jeden Fall eine gute Chance, weiterzukommen.

Über die tolle Harmonie im Kader

Ich würde gerne glauben, dass ich dazu beigetragen habe, aber ich glaube auch, dass es viel mit der Kultur der Spielerinnen zu tun hat - wie sie miteinander umgehen und wie sie verstehen, dass ein Team nur dann erfolgreich sein kann, wenn es zusammenhält, sowohl auf als auch neben dem Platz.

Jede Rolle ist wichtig, egal ob man 90 Minuten spielt oder auf der Bank sitzt. Wir brauchen alle Spielerinnen, und ich denke, diese Gruppe hat das verstanden. Jede fühlt sich einbezogen und hat das Gefühl, dass sie eine Rolle spielt, und natürlich ist es eine meiner größten Aufgaben, dafür zu sorgen, dass dies der Fall ist.

Nicht jede kann in jedem Spiel die Schlüsselspielerin sein - es werden immer wieder andere Spielerinnen sein, und diejenigen, die nicht in der Startformation stehen, werden eine andere Rolle haben. Die Spielerinnen gehen damit sehr gut um, auch wenn ich weiß, dass jede auf dem Platz stehen möchte.