Die UEFA Women's EURO 2025: Sechs Fragezeichen
Montag, 24. Februar 2025
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Am 2. Juli startet die Women's EURO in der Schweiz, wir bringen euch vorher auf den neuesten Stand.
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Die UEFA Women's EURO 2025 startet am 2. Juli in der Schweiz.
Wir haben die wichtigsten Aspekte herausgesucht, um euch auf den neuesten Stand zu bringen, wenn die 16 Teilnehmer in den vier Gruppen um die Plätze für das Viertelfinale kämpfen.
Die Gruppen der Women's EURO 2025
Gruppe A: Schweiz (Gastgeber), Norwegen, Island, Finnland
Gruppe B: Spanien, Portugal, Belgien, Italien
Gruppe C: Deutschland, Polen, Dänemark, Schweden
Gruppe D: Frankreich, England (TV), Wales, Niederlande
Schafft Wiegman den Hattrick?
Nur wenige Fußballfans werden die Szenen vergessen, als Gastgeber England 2022 vor ausverkauftem Haus in Wembley den ersten großen Titel im Frauenfußball holte. Verantwortlich dafür nicht zuletzt Trainerin Sarina Wiegman, die 2017 noch die Niederlande bei der letzten EURO Ausgabe zum Triumph geführt hatte.
Nun stellt sich die Frage, ob England nach Deutschland die zweite Mannschaft ist, die den Titel bei der Women's EURO verteidigen kann. Allerdings müssen die Engländerinnen von Anfang an voll bei der Sache sein, denn zunächst geht es gegen Frankreich und die Niederlande, bevor sie auf den Nachbarn Wales treffen.
Stockt Spanien seine Titelsammlung weiter auf?
Sowohl 2005 als auch 2009 bestätigte Deutschland seinen Status als Weltmeister, indem es den Titel bei der Women's EURO verteidigte. Nun versucht Spanien, das England im WM-Finale 2023 in Sydney besiegte und anschließend auch die erste UEFA Women's Nations League gewann, den deutschen Erfolgen nachzueifern, zumal der EM-Titel den Spanierinnen noch in ihrer Sammlung fehlt
Welcher Außenseiter mischt im Titelkampf mit?
Es gibt genügend Mannschaften, die gute Chancen haben, England oder Spanien den Titel vor der Nase wegzuschnappen. Das DFB-Team hat zwar seit 2016 keinen Titel mehr gewonnen, verlor aber im Finale der Women's EURO 2022 erst in der Verlängerung gegen England und gewann 2024 Olympia-Bronze gegen Spanien. In der Gruppe C wartet auf Deutschland Schweden, das in letzter Zeit bei mehreren großen Frauen-Turnieren erfolgreich war: Olympia-Silber 2021, Halbfinalteilnahme bei der Frauen-EM 2022 und Bronze bei der WM 2023.
Und dann wären da noch Norwegen, die Niederlande und natürlich die Französinnen, der Weg zum Titel dürfte also steinig werden...
Ein neuer Name auf dem Pokal?
Welcher Außenseiter könnte in der Schweiz für Furore sorgen? Frankreich hat diesen Titel zwar noch nie gewonnen, gilt aber keinesfalls als Underdog. Schon eher die Italienerinnen, die trotz guter Ergebnisse kaum zum Titelkreis zu zählen sind, aber an einem guten Tag fast jeden schlagen können.
Und dann wären da noch Schweden und Dänemark, denn wer Spielerinnen wie Pernille Harder und Signe Bruun in seinen Reihen hat, sollte nicht unterschätzt werden.
Und sonst?
Die letzten zwei Gastgeber einer Women's EURO - die Niederlande und England - haben den Titel auch gewonnen, das sollte man von der Schweiz nicht unbedingt erwarten, aber zumindest die Gruppenphase überstehen würden die Eidgenossinnen schon gerne. Ein Garant dafür soll Erfolgstrainerin Pia Sundhage sein, die mit den USA schon zweimal Olympiasiegerin war.
Auf welche Stars können wir uns freuen?
Für die zurückgetretene Alex Popp könnte im DFB-Team möglicherweise Lena Oberdorf ihr Comeback feiern, die Münchnerin verpasste aufgrund einer Kreuzbandverletzung die zweite Hälfte von 2024, hat die Hoffnungen aber noch nicht ganz aufgegeben, in der Schweiz dabei sein zu können. Weitere Namen, auf die man sich freuen darf, sind Frida Maanum, Lea Schüller und Klara Bühl, Jessica Fishlock, Tessa Wullaert und Ewa Pajor sowie die unumstrittenen Topstars Graham Hansen, Alexia Putellas, Vivianne Miedema, Pernille Harder und Wendie Renard.