UEFA Women's EURO: Am 2. Spieltag im Fokus
Sonntag, 10. Juli 2022
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Wir nehmen vier Stars unter die Lupe, die am 2. Spieltag der Gruppenphase den Unterschied ausmachen könnten.
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Die UEFA Women's EURO 2022 ist in vollem Gange, langsam nehmen die einzelnen Gruppen Formen an.
Wir picken vier Spielerinnen heraus, die am 2. Spieltag eine Schlüsselrolle spielen könnten.
Lucy Bronze (England)
Im Hexenkessel von Old Trafford brauchte England im Eröffnungsspiel einen kühlen Kopf, ein Paradebeispiel dafür war Bronze. Die ehemalige UEFA-Spielerin des Jahres hatte ihre rechte Abwehrseite totel im Griff und unterstützte Beth Mead immer wieder in der Offensive, was ein Hauptgrund für Englands 1:0-Sieg gegen Österreich war.
Nun wartet Norwegen, dabei wird es Bronze mit ihrer neuen Teamkollegen bei Barcelona zu tun bekommen, Caroline Graham Hansen. Bronze steht kurz vor ihrem 100. Länderspiel und verkörpert genau diese Weltklasse, die England braucht, wenn es bei einem großen Turnier endlich einmal klappen soll.
Grace Geyoro (Frankreich)
Nach einer Trainingsverletzung im letzten Monat musste Frankreich um Geyoro bangen, doch sie wurde rechtzeitig fit und kam am Sonntag gegen Italien zu ihrem 50. Länderspiel. Dabei schrieb sie Geschichte, den ihr gelangen in der ersten Halbzeit drei Tore.
Gegen eine offensivstarke belgische Mannschaft wird Frankreich darauf aus sein, viel Druck auszuüben, ähnlich wie es Island im ersten Spiel mit den Belgierinnen gemacht hat. Und Geyoro wird eine Schlüsselrolle spielen, wenn es gilt, Frankreichs Angriffsreihe in Szene zu setzen.
Lina Magull (Deutschland)
Zum ersten Mal seit Einführung der Gruppenphase startete Deutschland nicht als Titelverteidiger oder Topfavorit in die Endrunde, doch nach dem beeindruckenden 4:0-Erfolg gegen Dänemark, immerhin Finalist von 2017, sollte man die DFB-Frauen auf der Rechnung haben. Spielmacherin Magull war dabei die Taktgeberin und erzielte zudem auch noch den Führungstreffer.
Am Dienstag treten die Deutschen erneut in Brentford an, auch Gegner Spanien konnte sein Auftaktspiel gewinnen. Magulls Qualitäten werden erneut gefragt sein, wenn ihre Mannschaft gegen einen der Mitfavoriten auf den Titel bestehen will.
Vivianne Miedema (Niederlande)
Als der Titelverteidiger zum Auftakt am Samstag nach einem Rückstand noch zu einem 1:1-Unentschieden gegen Schweden kam, zeigte Miedema wieder einmal eine herausragende Leistung. Schwedens Trainer Peter Gerhardsson konstatierte anschließend: "Sie ist einfach so gut."
Miedema ließ sich immer wieder etwas zurückfallen und agierte teilweise als Spielmacherin, was sie schon auf Vereinsebene teilweise sehr erfolgreich praktiziert hat. Auf Portugal wartet ein hartes Stück Arbeit, wenn Miedema am Mittwoch ausgeschaltet werden soll.
