Frankreich nimmt sich ein Beispiel an Bartoli

Wenn Frankreich am Freitag gegen Russland in die UEFA Women's EURO 2013 startet, wird es auf der Tribüne keine Erdbeeren mit Schlagsahne geben, doch der Geist von Wimbledon wird auch in Norrköping zu spüren sein - schließlich wollen Les Bleues einen ähnlichen Erfolg feiern wie ihre Landsfrau Marion Bartoli im Tennis.

Diese hat mit dem Sieg gegen Sabine Lisicki am letzten Wochenende im Wimbledon-Finale ein ganzes Land in Verzückung versetzt, laut Innenverteidigerin Wendie Renard hat sich auch das Team von Bruno Bini davon inspirieren lassen. "Ich hoffe, dass wir ihrem Beispiel folgen können", meinte sie. "Ich habe mich so für sie gefreut, denn sie hatte es nicht leicht."

"Ich bin ein Tennis-Fan und es war einfach fantastisch, dass sie den Titel geholt hat. Ich hoffe, wir können wiederholen, was sie geschafft hat. Wir haben alle Qualitäten, die man dafür braucht, aber das müssen wir auf dem Platz beweisen."

Ein erfolgreicher Start in das Turnier in Schweden wäre eine ideale Grundlage vor den schweren Spielen gegen Spanien und England, gleichzeitig würde dadurch auch das wachsende Interesse am Frauenfußball in Frankreich weiter gefördert werden. "Im Vergleich zu anderen Nationen hinken wir ein wenig zurück", sagte Renard.

"Aber langsam entwickelt sich etwas und die Leute erkennen, welche Qualitäten die Spielerinnen haben. Sie trauen uns den Titel zu. Wir haben also einen positiven Druck, den Pokal nach Frankreich zu holen."