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Kosters Ehrgeiz kennt keine Grenzen

2009 verhalf Niederlandes Kapitänin Daphne Koster ihrem Team zum überraschenden Halbfinaleinzug bei der UEFA Women's EURO in Finnland, diesmal ist der Ehrgeiz sogar noch größer.

Niederlandes Kapitänin Daphne Koster will ihr Team ins Finale führen
Niederlandes Kapitänin Daphne Koster will ihr Team ins Finale führen ©UEFA.com

Als die Niederlande bei der UEFA Women's EURO 2009 in Finnland bis ins Halbfinale vorstieß, war man froh, bei der ersten Endrundenteilnahme so weit gekommen zu sein. Doch vier Jahre später traut Kapitänin Daphne Koster ihrem verbesserten Team in Schweden sogar eine noch größere Überraschung zu.

"Wir glauben mehr als 2009 daran, dass wir hier etwas Großes leisten können. Wir wollen ins Finale, aber es ist nicht einfach, dort hinzukommen", sagte die Verteidigerin von AFC Ajax gut 24 Stunden vor dem Turnierstart gegen Deutschland. "Wir glauben an uns und unsere Kraft, aber das Wichtigste ist der Glaube. Der ist in den vergangenen Spielen gewachsen."

Das Selbstvertrauen im niederländischen Team wuchs bereits in der Qualifikation, als es nur England gelang, den Niederländerinnen Punkte abzunehmen. Doch die Hürden auf dem Weg ins Finale nach Solna am 28. Juli sind hoch, denn gleich zu Beginn wartet der Titelverteidiger und sechsfache Titelträger Deutschland.

Die 0:5-Niederlage gegen die DFB-Elf vor der FIFA-Frauen-WM 2011 ist noch in frischer Erinnerung und so heben die die "Oranje Leeuwinnen" vor dem Duell mit den Deutschen nicht ab. Dass Deutschlands Trainerin Silvia Neid seit ihrer Amtsübernahme 2005 alle vier Spiele gegen die Niederlande gewonnen hat, zeigt, wie schwer die Aufgabe werden wird.

"Wir haben eine Mission und wir sehen etwas am Horizont. Wir müssen uns immer weiter verbessern und damit das klappt, müssen wir gegen die besten Teams spielen, was wir in dieser Saison gemacht haben", so die Innenverteidigerin, die mit ihrem Team im vergangenen Oktober ein viel versprechendes 1:1-Remis gegen Frankreich erzielte, im April aber gegen die USA mit 1:3 verlor.

"In diesen Spielen hatten wir aber nicht den Druck, den wir in diesem Turnier haben werden. Für uns ist das also ein weiterer Schritt, um eine Weltklassemannschaft zu werden, das ist unser Ziel."

Auch die verletzungsbedingten Ausfälle von Verteidigerin Mandy van den Berg und Stürmerin Marlous Pieëte bringen das niederländische Selbstvertrauen nicht ins Wanken. "Unser Kader ist so reif, dass wir damit umgehen können", ist sich Koster sicher. "Wir sitzen in einem Zug, der immer weiter in Bewegung ist. Es ist schade, dass diese beide Spielerinnen fehlen, aber wir müssen weitermachen, das ist unser Fokus."