Women's Champions League: Spielerinnen im Fokus

Mittwoch und Donnerstag steigen die vier Viertelfinal-Rückspiele der UEFA Women's Champions League; wir stellen euch vier Spielerinenn vor, die da für Furore sorgen könnten.

Klara Bühl (Bayern)

Die Bayern haben die schwierige Aufgabe, einen 0:2-Rückstand in Lyon aufzuholen und werden am Mittwoch im OL-Stadion Tore brauchen. Pernille Harder ist derzeit die beste Torschützin, aber es müssen sicher viele Chancen herausgespielt werden, und Bühl könnte der Schlüssel dazu sein.

Bühl, die in dieser Saison die meisten Assists in der Bundesliga verbuchen konnte, hat Anfang des Monats einen neuen Vertrag bis Juni 2027 unterschrieben, nachdem sie 2020 zum FC Bayern gewechselt war. Als Bühls neuer Vertrag bekannt gegeben wurde, sagte Bayerns Frauenfußballdirektorin Bianca Rech: "Sie ist die pure Power als Spielerin. Sie ist beidfüßig, gut im Spielaufbau und bringt mit ihrer Schnelligkeit viel ein. Mit diesen Fähigkeiten ist sie in der Lage, Spiele zu entscheiden."

Mariona Caldentey (Arsenal)

Auch Arsenal muss am Mittwoch einen 0:2-Rückstand aufholen, hat aber immerhin Heimvorteil gegen Real Madrid. Die Auswärtsniederlage war eine neue Erfahrung für Caldentey, die in ihrer Zeit bei Barcelona den Hauptstadtklub jedes Mal besiegt hatte, wenn sie aufeinander trafen.

Caldentey verließ Barcelona nach einem Jahrzehnt und drei Champions-League-Titeln und schloss sich im vergangenen Sommer Arsenal an, wo sie mit zahlreichen Toren und Vorlagen sofort zum Publikumsliebling der Gunners-Fans wurde. Alessia Russon sagte vor dem Hinspiel in Madrid: "Sie ist großartig, seit sie hier ist. Ich habe das Gefühl, dass ich auch viel von ihr gelernt habe, sie ist offensichtlich weltklasse als Spielerin und als Mensch."

Mayra Ramírez (Chelsea)

Ramírez und der Rest der Chelsea-Mannschaft erlebten am Mittwoch einen frustrierenden Abend, als sie bei Manchester City mit 0:2 ihre erste Saisonniederlage einstecken mussten und nun an der Stamford Bridge vor der großen Aufgabe stehen, das dritte Halbfinale in Folge zu erreichen.

Nun wird die kolumbianische Stürmerin Ramírez im Mittelpunkt stehen, wenn es darum geht, das Spiel zu drehen. City hat sicherlich allen Grund, vor Ramírez auf der Hut zu sein, denn sie hat in dieser Saison bereits zweimal gegen Chelsea getroffen, beim 2:0-Ligasieg an der Stamford Bridge im November und vier Tage vor dem Hinspiel, als die Blues im englischen Ligapokalfinale 2:1 gewannen. Wenn sie einen guten Tag hat, kann Ramírez solche Spiele drehen.

Sydney Schertenleib (Barcelona)

Titelverteidiger Barcelona ist nach dem 4:1-Hinspielsieg in Wolfsburg auf dem besten Weg ins Halbfinale, Höhepunkt des Spiels war kurz vor Schluss der erste Champions-League-Treffer der erst 18-jährigen Schertenleib bei ihrem erst zweiten Auftritt in Europa.

Die Schweizerin kam im letzten Sommer vom Grasshopper Club nach Barcelona und hat sich dort zuletzt zunehmend in den Fokus gespielt. Mit ihrer großartigen Technik und ihrer Spielintelligenz dürfte sie gute Karten haben, im Sommer bei der UEFA Women's EURO 2025 im eigenen Land dabei zu sein.

Sydney Schertenleib bejubelt ihr Tor gegen WolfsburgGetty Images