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Wolfsburg vor dem 100. Spiel in der Women's Champions League: Ein besonderer Rückblick

Wolfsburg ist erst die dritte Mannschaft, die 100 Spiele im UEFA-Frauenwettbewerb absolviert hat, wenn es am Mittwoch gegen Galatasaray geht. Wir werfen einen Blick auf fünf ihrer besten Spiele auf europäischer Bühne.

Wolfsburg gewann beim Debüt in der Saison 2012/13 die Women's Champions League
Wolfsburg gewann beim Debüt in der Saison 2012/13 die Women's Champions League Getty Images

Keine Mannschaft hat im UEFA-Klubwettbewerb der Frauen so schnell für Furore gesorgt wie Wolfsburg bei seinem Debüt in der Saison 2012/13, als man gleich den Titel holte und im Jahr darauf verteidigte.

Am Mittwoch, wenn Galatasaray zu Gast ist, avanciert Wolfsburg nach Lyon und Arsenal zum dritten Klub, der 100 Spiele in diesem Wettbewerb absolviert hat. Wir blicken zurück auf einige der denkwürdigsten Partien der vergangenen 99 Champions-League-Spiele.

Wolfsburgs 99 Spiele in der Women's Champions League

Bilanz: 66S 17U 16N, 293:93-Tore

Teilnahmen: 12
Titel: 2
Final-Teilnahmen: 6
Halbfinal-Teilnahmen: 8
Viertelfinal-Teilnahmen: 11

Finale 2012/13: Wolfsburg - Lyon 1:0

Wolfsburg feierte 2012/13 sein Debüt auf europäischer Ebene, bevor man überhaupt einen großen Titel eingefahren hatte, wohl wissend, dass drei der vier vorherigen deutschen Teilnehmer, nämlich Frankfurt, Turbine Potsdam und Duisburg, die Königinnenklasse auf Anhieb gewonnen hatten. Wolfsburg setzte sich gegen Unia Racibórz, Røa, Rossiyanka und Arsenal durch und erreichte das Finale an der Stamford Bridge.

Dort wartete mit Lyon eine Mannschaft, die den dritten Titel in Folge anpeilte und seit über 100 Pflichtspielen unbesiegt war. So war es auch keine Überraschung, dass die Französinnen die Partie größtenteils dominierten, doch das entscheidende Tor schossen die Wolfsburgerinnen. 17 Minuten vor dem Ende sorgte Martina Müller nach einem Handspiel von Lyons Laura Georges im Strafraum vom Punkt für den einzigen Treffer des Spiels.

Final-Highlights 2013: Wolfsburg - Lyon 1:0

Finale 2013/14: Tyresö - Wolfsburg 3:4

Anders als zwölf Monate zuvor in London trat Wolfsburg im Finale 2013/14 in Lissabon als Titelverteidiger gegen den Debütanten Tyresö aus Schweden an. Malmö (später Rosengård), Barcelona und Potsdam gehörten zu den Opfern der Wolfsburgerinnen auf dem Weg ins Finale, das ebenso dramatisch wie das Endspiel 2013 werden sollte.

Tyresö erwischte den besseren Start und führte dank der Tore von Marta und Verónica Boquete zur Pause mit 2:0. Im zweiten Durchgang schlug Wolfsburg durch Alex Popp und Müller zurück und stellte auf 2:2.

Marta brachte Tyresö dann mit ihrem zweiten Treffer erneut in Führung, ehe Verena Faisst nach Vorarbeit von Popp der erneute Ausgleich gelang. Zehn Minuten vor dem Ende war es dann Müller, die wie schon im Jahr zuvor den Siegtreffer markierte.

Halbfinal-Hinspiel 2015/16: Wolfsburg - Frankfurt 4:0

Paris Saint-Germain fügte Wolfsburg im 25. Spiel die erste Niederlage auf europäischer Ebene zu und entthronte die Wolfsburger im Halbfinale der Saison 2014/15, während Frankfurt mit einem Sieg im Finale in Berlin den Titel in Deutschland behalten konnte. Ein Jahr später reiste Frankfurt dann, ebenfalls in der Vorschlussrunde, nach Wolfsburg.

Bereits zur Pause führte Wolfsburg durch Tore von Isabel Kerschowski, Popp und Babett Peter mit 3:0, bevor Ramona Bachmann im zweiten Durchgang noch einen Treffer nachlegte. Entschieden war die Partie allerdings schon nach 45 Minuten, weshalb Wolfsburg die 0:1-Pleite im Rückspiel verschmerzen konnte.

Im Endspiel 2015/16 verloren die Wölfinnen dann im Elfmeterschießen gegen Lyon.

Women's Champions League Highlights 2016: Wolfsburg - Frankfurt 4:0

Halbfinale 2019/20: Wolfsburg - Barcelona 1:0

Wolfsburg scheiterte auch im Achtelfinale 2016/17, im Finale 2017/18 (nach Verlängerung) und im Viertelfinale 2018/19 an Lyon, holte aber in all diesen Spielzeiten das Double in Deutschland. Schließlich tauchte plötzlich ein neuer Konkurrent auf – Barcelona, das 2018/19 im Endspiel stand, dort aber wie Wolfsburg in den Endspielen 2015/16 und 2017/18 gegen Lyon verlor.

Die Champions League 2019/20 wurde durch die COVID-19-Pandemie unterbrochen und später in einem K.-o.-Turnier mit acht Mannschaften in San Sebastián und Bilbao ausgespielt.

Wolfsburg setzte sich in San Sebastián zunächst mit 9:1 gegen Glasgow City durch, bevor es zum Aufeinandertreffen mit Barcelona kam. Die Blaugrana war zunächst die bessere Mannschaft, doch im zweiten Durchgang erzielte Fridolina Rolfö nach Zuspiel von Ewa Pajor das goldene Tor. Barcelona drängte im Anschluss auf den Ausgleich, doch Wolfsburg brachte das Ergebnis über die Zeit. Im Finale setzte es dann erneut eine Pleite gegen Lyon.

Highlights: Wolfsburg - Barcelona 1:0

Halbfinal-Rückspiel 2022/23: Arsenal - Wolfsburg 2:3 n.V.

Im Hinspiel verspielte Wolfsburg eine schnelle 2:0-Führung und musste sich mit einem 2:2 zufrieden geben. Mehr als 60.000 Fans waren zum Rückspiel ins Arsenal Stadium gekommen, und die meisten waren begeistert, als Stina Blackstenius nach 11 Minuten der Führungstreffer für die Gastgeberinnen gelang.

Die ehemalige Arsenal-Spielerin Jill Roord glich kurz vor der Pause aus, ehe Popp nach knapp einer Stunde ihr 150. Tor für Wolfsburg erzielte. Popp hatte bereits im Halbfinale 2012/13 gegen das Team aus London gespielt, ebenso wie Arsenals Jennifer Beattie, die mit einem Kopfball in der 75. Minute die Verlängerung erzwang.

Das Duell schien auf ein Elfmeterschießen hinauszulaufen, nachdem Katie McCabe für Arsenal die Latte getroffen hatte, doch in der 119. Minute gab es eine ungewöhnliche Wolfsburger Heldin. Pauline Bremer, deren Abgang am Saisonende bereits angekündigt worden war, kam in der Verlängerung von der Bank und schob am langen Pfosten nach einem Zuspiel von Jule Brand zum Siegtreffer ein.

Im Finale in Eindhoven führte Wolfsburg mit 2:0 gegen Barcelona, doch am Ende siegte der spanische Klub mit 3:2.

Highlights: Arsenal - Wolfsburg 2:3 n.V.