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Wolfsburg verliert im Finale gegen Lyon

VfL Wolfsburg - Olympique Lyonnais 1:1 n.V. (Lyon siegt 4:3 i.E.)
Die Französinnen haben mit einem Sieg gegen Wolfsburg nach 2011 und 2012 zum dritten Mal die UEFA Women's Champions League gewonnen.

Tessa Wullaert im Duell mit Saki Kumagai, die Lyons entscheidenden Elfmeter verwandelte
Tessa Wullaert im Duell mit Saki Kumagai, die Lyons entscheidenden Elfmeter verwandelte ©AFP/Getty Images
  • Lyon holt sich im Elfmeterschießen gegen Wolfsburg seinen dritten Titel
  • Ada Hegerberg bringt Lyon mit ihrem 13. Tor im Wettbewerb in Front
  • Alexandra Popp gelingt kurz vor Schluss der glückliche Ausgleich
  • Im Elfmeterschießen hält Almuth Schult zunächst gegen Hegerberg
  • Im Anschluss scheitern jedoch Nilla Fischer und Élise Bussaglia an Sarah Bouhaddi

Olympique Lyonnais hat nach 2011 und 2012 zum dritten Mal die UEFA Women's Champions League gewonnen. Im Stadio Città del Tricolore im italienischen Reggio Emilia gewann Lyon im Elfmeterschießen gegen den VfL Wolfsburg und nahm damit erfolgreich Revanche für die Final-Niederlage von 2013.

Beide Startformationen mit Überraschungen
Wolfsburg-Trainer Ralf Kellermann entschied sich dafür, Isabel Kerschowski als Linksverteidigerin aufzubieten, dafür rutschte Babett Peter in die Innenverteidigung, die junge Joelle Wedemeyer blieb stattdessen auf der Bank. Ramona Bachmann musste ebenfalls das Spiel von der Ersatzbank aus verfolgen. Bei Lyon ersetzte Amandine Henry im Mittelfeld die verletzte Aurélie Kaci, Lotta Schelin stand bei Lyon ebenfalls nicht in der Startelf.

Frühes Tor für Lyon
Von Beginn an entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch, Eugénie Le Sommer hatte die erste Chance für Lyon (2.), auf der Gegenseite kam Anna Blässe nach einer Flanke von Kerschowski nur einen Tick zu spät (5.). Lyon erspielte sich aber schnell ein leichtes Übergewicht. DFB-Nationalspielerin Pauline Bremer lief am rechten Flügel Kerschowski auf und davon, umkurvte Peter und spitzelte den Ball nach innen auf Ada Hegerberg, die ohne Mühe zur Lyon-Führung einschob (12.) - ihr 13. Treffer im laufenden Wettbewerb.

Schult stoppt Le Sommer
Lyon hatte die Partie nun im Griff, Wolfsburg tat sich schwer, das eigene Spiel aufzuziehen. Nach Flanke von Henry hatte Le Sommer den zweiten Treffer der Französinnen auf dem Fuß, doch Wolfsburgs Torhüterin Almuth Schult parierte glänzend (25.) und hielt ihr Team im Spiel. In der Folge konnte Wolfsburg die Partie etwas offener gestalten, ohne jedoch Gefahr vor dem Tor der Französinnen zu erzeugen.

Lyon bleibt am Drücker
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Lyon erneut einem zweiten Treffer nah, doch Élise Bussaglia klärte auf der Linie einen Kopfball von Lyon-Kapitänin Wendie Renard (48.). Mittelfeld-Regisseurin Camille Abily versuchte es aus der Distanz (60.), Wolfsburg brachte Bachmann für Zsanett Jakabfi, um der Offensive frisches Leben einzuhauchen. Ein Distanzschuss von Louisa Necib in ihrem letzten Spiel für Lyon strich nur knapp am Pfosten vorbei (64.). Abily verpasste nach schöner Vorarbeit von Bremer erneut, die Partie zu entscheiden (67.).

Wolfsburg gleicht aus
Nachdem Bussaglia nach 80 Minuten die beste Wolfsburger Chance vergeben hatte, als sie von der Strafraumgrenze über den Kasten schoss, sorgte Popp acht Minuten später für den glücklichen Ausgleich. Nach einer Flanke der eingewechselten Tessa Wullaert köpfte die Stürmerin ins leere Tor ein, da Torfrau Sarah Bouhaddi am Ball vorbeigeflogen war.

Popp vergibt dicke Chance
In der Verlängerung war Wolfsburg gleich hellwach und hatte in der 92. Minute die Riesenchance zur Führung, doch nach einer Flanke von Bussaglia auf den zweiten Pfosten schoss Popp völlig freistehend aus drei Metern rechts am Tor vorbei. Nach 103 Minuten wurde es wieder auf der Gegenseite gefährlich, als Abily nach einer Ecke per Kopf an den Ball kam, aber Schult gut aufpasste, zumal sie auch noch von der eingewechselten Schelin irritiert wurde.

Bouhaddi pariert zwei Elfmeter
Nachdem im zweiten Durchgang der Verlängerung nicht viel geboten war, ging es ins Elfmeterschießen. Popp machte den Anfang und traf, dann hielt Schult gegen Hegerberg, ehe Kerschowski, Schelin, Peter und Wendie Renard trafen. Dann parierte Bouhaddi den Elfmeter von Nilla Fischer, bevor Griedge M'Bock Bathy für Lyon traf. Nach Bussaglias Fehlschuss machte Saki Kumagai alles klar für die Französinnen.

Spielerin des Spiels: Saki Kumagai (Lyon)
Die ehemalige Spielerin des 1. FFC Frankfurt bot im Mittelfeld eine solide Leistung und schrieb Champions-League-Geschichte, als sie im Elfmeterschießen den entscheidenden Elfmeter eiskalt verwandelte.

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