Torloses Remis im deutschen Duell

Titelverteidiger VfL Wolfsburg kam im rein deutschen Halbfinalhinspiel der UEFA Women’s Champions League beim 1. FFC Turbine Potsdam zu einem verdienten Remis.

Die Partie war von Beginn an von hoher Intensität geprägt, Torchancen gab es zunächst nur wenige, wie etwa ein Schuss von Pauline Bremer nach sieben Minuten oder ein Volley von Julia Simic nach einer guten Viertelstunde.

Das Spiel nahm zusehends Fahrt auf, Wolfsburg eroberte nach und nach mehr Spielanteile. Potsdams Torhüterin Ann-Kathrin Berger klärte per Fußabwehr gegen Martina Müller und blieb Sekunden später auch gegen Wolfsburg-Kapitänin Nadine Keßler Siegerin. Auch Nilla Fischer per Kopf und Alex Popp kamen einem Wolfsburger Treffer nah.

Lisa Evans und Simic hatten Chancen für die Gastgeberinnen, doch zwingender waren die Gäste. Nach einem Steilpass von Keßler drang Popp in den Strafraum ein, doch sie verpasste die beste Gelegenheit zur Führung, ihr Schuss wenige Minuten vor der Pause strich nur Zentimeter am Pfosten vorbei.

Und auch anfangs der zweiten Halbzeit hatte Potsdam das Glück auf seiner Seite, Bremer klärte in einer unterhaltsamen Partie einen Schuss von Verena Faißt in höchster Not über das Tor. Evans versuchte es nach einer guten Stunde mit einem kraftvollen Schuss von der Strafraumgrenze, doch Schult hielt sicher.

Wolfsburg versuchte mit der Hereinnahme der europäischen Rekordtorschützin Conny Pohlers den Druck zu erhöhen, doch eine gute Viertelstunde vor Schluss war es Simic, die mit einem Schuss von der Strafraumgrenze nur knapp die Führung verpasste.

In den Schlussminuten waren beide Teams darauf bedacht, keinen Gegentreffer zu kassieren. Mit einem Schuss übers Tor vergab die eingewechselte Antonia Göransson die letzte Chance für Potsdam, Berger macht mit einer Parade Keßlers Distanzschussversuch in der Nachspielzeit zunichte. Das Rückspiel der beiden Teams findet am 27. April in Wolfsburg statt.