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VfL Wolfsburg

Der VfL Wolfsburg war die vierte deutsche Mannschaft, die in ihrer Debütsaison gleich den Titel gewonnen hat, diesen wollen die Wölfinnen nun wie Umeå IK und Olympique Lyonnais auch verteidigen.

Nadine Keßler mit dem Pokal nach dem Finale 2013
Nadine Keßler mit dem Pokal nach dem Finale 2013 ©Getty Images

Gegründet: 2003
Spitzname: Die Wölfinnen

Bestes Abschneiden: Sieger (2013)
Nationale Titel
• Meisterschaft: 1 (2013)
• DFB-Pokal: 1 (2013)

Runde der letzten 32: Pärnu JK 14:0 (A), 13:0 (H), Gesamt: 27:0
Achtelfinale: FCR Malmö 2:1 (A), 3:1 (H), Gesamt: 5:2
Viertelfinale: FC Barcelona 3:0 (H), 2:0 (A), Gesamt: 5:0
Halbfinale: 1. FFC Turbine Potsdam 0:0 (A), 4:2 (H), Gesamt: 4:2

Geschichte
• Der VfL Wolfsburg gründete 2003 eine Frauen-Abteilung und innerhalb eines Jahrzehnts erreichte der Klub das Europapokal-Finale.

• Frauenfußball gab es in der Stadt von 1973 an, der VfR Eintracht Wolfsburg erreichte 1984 sogar das Pokalfinale und war Mitglied der 1990 gegründeten zweigleisigen Frauen-Bundesliga. Im Kader stand damals auch Doris Fitschen.

• Nachdem der Klub 1997 die Qualifikation zur eingleisigen Bundesliga verpasst hatte, stand der Verein vor dem Konkurs, weshalb die Fußballerinnen in der Folgezeit als WSV Wolfsburg antraten. 2003 wechselte die Abteilung dann geschlossen zum VfL.

• Der neue Klub stieg 2004/05 ab, schaffte jedoch den sofortigen Wiederaufstieg - dank Garantin Martina Müller, die 36 Tore erzielen konnte.

• Schrittweise wurde Wolfsburg immer besser, bevor 2011/12 mehrere starke Spielerinnen verpflichtet wurden. Am Saisonende landete der Klub auf Platz zwei und zog somit erstmals in den Europapokal ein, wo man beim Debüt gleich das Finale der UEFA Women's Champions League 2012/13 erreichte. Nach dem Gewinn der Meisterschaft und des DFB-Pokals bezwangen die Wölfinnen an der Stamford Bridge auch Olympique Lyonnais mit 1:0.

• In der zweiten Saison im Europapokal stellte Wolfsburg in der Runde der letzten 32 einen Rekord für den höchsten Gesamtsieg auf, ehe im Halbfinale Potsdam bezwungen wurde.

Schlüsselspielerinnen
In der letzten Saison schaffte es Stürmerin Conny Pohlers als erste Spielerin, mit drei verschiedenen Vereinen den kontinentalen Titel zu gewinnen, zuvor hatte sie bereits mit dem 1. FFC Turbine Potsdam und dem 1. FFC Frankfurt triumphiert. Pohlers, die ihre Karriere im Sommer beenden wird, ist mit 48 Treffern die Rekordtorschützin dieses Wettbewerbs, unter anderem traf sie acht Mal in Finals.

Es könnte gut sein, dass Pohlers nicht einmal in der Startelf steht, denn mit Alexandra Popp und Martina Müller, die gegen Lyon den entscheidenden Elfmeter verwandelte und in dieser Europapokalsaison acht Mal getroffen hat, gibt es starke Konkurrenz. Im Mittelfeld ziehen die Nationalspielerinnen Nadine Keßler, die auch Spielführerin ist, und Lena Goeßling die Fäden, während Verena Faißt (sie verpasste das Finale 2013 krankheitsbedingt), Josephine Henning und Luisa Wensing allesamt deutsche Nationalverteidigerinnen sind. An ihrer Seite spielt die Schwedin Nilla Fischer, die im letzten Sommer verpflichtet wurde, und im Tor steht Nadine Angerers Vertreterin im DFB-Gehäuse, Almuth Schult.

Trainer: Ralf Kellermann

Geboren am:
24. September 1968
Nationalität: Deutsch
Aktive Karriere: MSV Duisburg, FSV Frankfurt, SC Verl, Sportfreunde Siegen, SC Paderborn 07, SV Lippstadt 08
Trainerkarriere: SV Brunsrode/Flechtorf, VfL Wolfsburg (Frauen)

Der in Duisburg geborene Kellermann spielte für den MSV und war dort größtenteils Ersatztorhüter, 1990 gab er sein Debüt in der 2. Bundesliga. Anschließend wechselte er zum FSV Frankfurt, mit dem er 1994 in die 2. Bundesliga aufstieg, doch auch dort war er Ersatztorhüter. Danach kehrte er nach Nordrhein-Westfalen zurück, wo er für mehrere Drittligisten spielte, ehe er seine aktive Karriere im Jahr 2004 beendete.

Beim unterklassigen Brunsrode/Flechtorf trat er seine erste Trainerstation an, ehe er nach Wolfsburg ging und dort die Scouting-Abteilung leitete. Im Sommer 2008 trat er die Nachfolge von Bernd Huneke als Cheftrainer der Frauenmannschaft an. Unter seiner Führung entwickelte sich die Truppe zu einem Topteam in Deutschland und in Europa.