Eidevall will mit Malmö Wolfsburg ärgern
Freitag, 8. November 2013
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Titelverteidger VfL Wolfsburg stellte zwar jüngst den Rekord für den höchsten Gesamtsieg auf, doch für Trainer Jonas Eidevall vom FCR Malmö ist es "gerade die richtige Zeit, gegen sie zu spielen."
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Wenn der schwedische Meister FCR Malmö am Samstag den Titelverteidiger VfL Wolfsburg in der UEFA Women's Champions League empfängt, ist die Saison in der Damallsvenskan bereits seit 20 Tagen Geschichte – für Malmö-Trainer Jonas Eidevall jedoch kein Problem.
Malmö hat sich die Meisterschaft mit sieben Punkten Vorsprung vor Tyresö FF gesichert und wusste ober die gesamte Saison zu beeindrucken. Zwar stellt Wolfsburg – das noch kein Europapokalspiel verloren hat – mit Conny Pohlers die erfolgreichste Torjägerin in der Geschichte des Wettbewerbs, aber auch Eidevall kann mit Anja Mittag, die erst beim 13:0-Sieg von Deutschland gegen Slowenien einen Dreierpack erzielt hat, die einzige andere Spielerin mit über 40 Toren in diesem UEFA-Klubwettbewerb für Frauen aufbieten.
"Es gab internationale Verpflichtungen, wo viele unserer Spielerinnen zwei Partien absolvieren mussten", meinte Eidevall im Gespräch mit UEFA.com "Wenngleich wir als Klub nicht mehr gespielt haben, haben wir uns natürlich nicht ausgeruht. Wir trainieren bereits seit einer Woche wieder. Wolfsburg hat seit unserem letzten Spiel auch erst einmal gespielt."
Der Titelverteidiger aus Wolfsburg feierte zu Beginn der aktuellen Saison einen 27:0-Rekordgesamtsieg gegen Pärnu JK – für Eidevall allerdings kein Problem. "Das ist eine gute Mannschaft, aber sie haben viele Verletzten. Die sieben Spiele, die ich im Herbst gesehen habe, haben immer elf andere Spielerinnen bestritten. Sie sind deshalb vielleicht nicht so eingespielt, deswegen ist es vielleicht gerade die richtige Zeit, gegen sie zu spielen."
Nichtsdestotrotz kann Wolfsburg neben Pohlers auf Stars wie die ehemalige Malmö-Verteidigerin Nilla Fischer bauen. Aber auch Eidevall hat mit Mittag, Kathleen Radtke, Katrin Schmidt und der starken Ramona Bachmann ein deutsches Kontingent in seinen Reihen. "Wir haben so gut wie alle Spiele zuletzt gewonnen und uns dabei auf unsere Stärken konzentriert und nicht auf die Fehler des Gegners gewartet", so Eidevall.
In der UEFA Women's Champions League warten trotz alledem andere Kaliber. "In der Damallsvenskan hat es uns gereicht, wenn wir die ersten 60 Minuten Gas gegeben haben und es die letzte halbe Stunde ruhiger angehen haben lassen. Das können wir nun aber nicht machen. Gegen die besten Teams in Europa wird man da sofort dafür bestraft. "
Er fügte hinzu: "Wenn wir hier und den beiden Spielen weiterkommen, dann haben wir auch eine große Chance, den Titel zu holen."