UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Verletzte Keßler von ihrem Team überzeugt

VfL Wolfsburgs verletzte Kapitänin Nadine Keßler freut sich über das bisherige Abschneiden in der UEFA Women's Champions League und blickt auf die Viertelfinal-Duelle gegen den FC Rossiyanka.

Verletzte Keßler von ihrem Team überzeugt
Verletzte Keßler von ihrem Team überzeugt ©UEFA.com

Der VfL Wolfsburg ist der einzige der diesjährigen Viertelfinalisten in der UEFA Women's Champions League, der noch nie zuvor in dieser Runde gestanden ist, dennoch stehen die Vorzeichen gut.

Der ehrgeizige Verein, der in dieser Saison sein Debüt auf der europäischen Bühne gibt, will in die Fußstapfen der anderen drei deutschen Teilnehmer treten, die zuvor in UEFA-Wettbewerben erfolgreich abgeschnitten haben. Der 1. FFC Frankfurt, der 1. FFC Turbine Potsdam und der FCR 2001 Duisburg konnten bei ihrer jeweils ersten Teilnahme die Trophäe ergattern.

Mittelfeldspielerin Nadine Keßler verhalf Potsdam in der ersten Saison des in UEFA Women's Champions League umbenannten Wettbewerbs 2009/10 zum Titelgewinn, 2011 stand sie erneut im Finale, ehe sie sich dem VfL Wolfsburg anschloss. Trotz der Knieverletzung, die sie zu einer rund zweiwöchigen Pause zwingt, sprach Keßler vor dem Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Rossiyanka am Mittwoch mit UEFA.com.

UEFA.com: Das war für Wolfsburg bisher ein gutes europäisches Debüt, oder?

Nadine Keßler: Dafür, dass wir das erste Mal am Wettbewerb teilnehmen, haben wir sehr gute Spiele gezeigt und sind auch immer souverän in allen Runden weitergekommen. Wir können uns bisher überhaupt nicht beschweren und freuen uns auf unseren nächsten Gegner.

UEFA.com: Mit welchen Erwartungen gehen Sie in das Duell mit Rossiyanka?

Keßler: Wir wissen natürlich, dass russische Mannschaften generell eine sehr robuste Spielweise haben. Rossiyanka ist gespickt mit guten Einzelspielerinnen und immer für eine Überraschung gut. Mit ihrem neuen deutschen Trainer werden sie gut auf uns eingestellt sein. Das wird definitiv eine harte Partie.

UEFA.com: Rossiyanka hat in der Vorsaison gegen den 1. FFC Turbine Potsdam gespielt, kennen Sie denn das Team ein bisschen?

Keßler: Das kommt erst kurz vor dem Spiel. Aber wir sind vorbereitet. Wir haben uns gut über die Mannschaft informiert und werden sicherlich auch noch einige Videosequenzen anschauen.

UEFA.com: Es ist ein harter Winter in Deutschland, aber Sie waren im Trainingslager in Portugal. Wie wichtig war das?

Keßler: Portugal war wichtig für uns, um unter den guten Bedingungen auch als Mannschaft zusammenzuwachsen, was natürlich auch positiv für die Psyche der Spielerinnen war. Wir haben uns auf das gute Wetter gefreut, um einfach wieder einmal Fußball spielen zu können. Zuhause konnten wir ganz gut die konditionellen Grundlagen legen, aber das Spielerische blieb des Öfteren auf der Strecke. In Portugal haben wir es sehr gut geschafft, darauf den Fokus zu legen.

UEFA.com: Wie eng ist in Wolfsburg die Anbindung an den Männerverein?

Keßler: Natürlich haben wir einen sehr großen Nutzen davon, dass wir an den Männerclub angebunden sind. Das ist absolut positiv für uns und wir sind sehr dankbar dafür, dass wir speziell die Infrastruktur mitnutzen können und eine helfende Hand im Hintergrund haben, die uns wirklich auch unterstützt, unsere sportlichen Ziele zu erreichen. Von daher ist die Zusammenarbeit einfach hervorragend und wir sind dankbar dafür.

UEFA.com: Wie eng verfolgt man gegenseitig das Abschneiden?

Keßler: Das hat zugenommen. Wir versuchen, bei jedem Heimspiel unseres Männerteams dabei zu sein. Wir haben unsere eigene Dauerkarte und auch von den Männern kommen einige rüber und unterstützen uns kräftig.

UEFA.com: Was gibt Ihnen die Erfahrung, die Sie mit Potsdam und Wolfsburg in der Champions League gesammelt haben?

Keßler: Die Champions League ist einfach ein besonderer Wettbewerb. Dieses Gefühl in London zu stehen oder damals in Getafe mit Potsdam, das war ein unbeschreibliches Erlebnis. Der Wettbewerb ist hervorragend organisiert und ist einfach etwas Besonderes für die Spielerinnen. Ich glaube, dass man daran persönlich sehr wächst und diese Erfahrungen unglaublich wichtig und auch sehr unterschiedlich gegenüber denen aus der Bundesliga sind. Deshalb freue ich mich ungemein, dass ich mit dem VfL Wolfsburg in der Champions League spielen kann. 

Für dich ausgewählt