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Odebrecht warnt Wolfsburg

Der VfL Wolfsburg reist zwar mit einem 4:1 aus dem Hinspiel zu Røa IL, aber Mittelfeldspielerin Viola Odebrecht mahnt ihre Kolleginnen dennoch zur Vorsicht, wenn die nächste Runde erreicht werden soll.

Wolfsburg ist 90 Minuten von der ersten Viertelfinalteilnahme entfernt
Wolfsburg ist 90 Minuten von der ersten Viertelfinalteilnahme entfernt ©Getty Images

Der VfL Wolfsburg reist guter Dinge nach Norwegen, wo das Achtelfinalrückspiel der UEFA Women's Champions League gegen Røa IL auf dem Programm steht. Nach dem 4:1 gegen das Team aus der Toppserien ist die Chance hoch, die nächste Runde zu erreichen, aber Mittelfeldspielerin Viola Odebrecht warnt dennoch vor Leichtsinn.

"Wir hoffen, dass wir in Dänemark keine Tore kassieren, uns Chancen erarbeiten und sie nutzen", sagte Odebrecht. "Aber wir wissen aus dem Hinspiel auch um ihre Torgefährlichkeit, und wir müssen uns vor langen Bällen in acht nehmen, die sie über unsere Abwehr spielen."

Røa ging im Hinspiel am 1. November im VfL-Stadion durch einen spektakulären Treffer von Emilie Haavi in Führung, doch zur Pause hätten die Gastgeberinnen das Spiel durch ein unglückliches Eigentor von Gunhild Herregården und einen Treffer von Zsanett Jakabfi gedreht.

In der zweiten Hälfte vergab Wolfsburg etliche gute Chancen, und erst durch die späten Tore von Alexandra Popp und Conny Pohlers schlug sich die Überlegenheit auch im Ergebnis nieder. Im anschließenden Frauen-Bundesligaspiel allerdings ließ es der VfL im Werkselfduell am Sonntag gegen Bayer 04 Leverkusen richtig krachen und gewann mit 7:0.

In der heimischen Liga hat Wolfsburg bislang noch keinen Treffer kassiert, und gegen Leverkusen konnte es sich die Mannschaft sogar leisten, Stürmerin Pohlers zu schonen. Die für sie eingesetzte Martina Müller erzielte einen Dreierpack.

Pohlers’ Tor im Hinspiel war bereits ihr fünftes in bislang drei Europapokalspielen in dieser Saison, damit liegt sie in der ewigen Torjägerliste von UEFA-Frauenwettbewerben mit 39 Treffern gleichauf vorn mit Malmös Anja Mittag und der zurückgetretenen Schwedin Hanna Ljungberg. Wegen ihrer großen Erfahrung wundert es ein wenig, dass Pohlers den Vorteil der Wolfsburgerinnen vor der Partie im Nedre-Eiker-Stadion in Mjondalen herunterspielt.

"Wir beginnen das Spiel in Norwegen wieder bei 0:0", sagte sie. "Mit ein wenig Glück können wir in diesem Turnier weiterkommen. Aber momentan müssen wir von Spiel zu Spiel schauen."

Ihre Teamkollegin Odebrecht zeigt sich vor dem Spiel am Mittwoch ein wenig forscher, sie schaut bereits Richtung Viertelfinale und darüber hinaus. "Wir sind die bessere Mannschaft", sagte sie. "Mein Ziel ist es, den Weg in diesem Turnier zu Ende zu gehen und das Finale in London zu erreichen."

Auch Røa bestritt am Sonntag ein Spiel in der Liga, das bei Trondheims-Ørn mit 1:0 gewonnen wurde. Damit belegen sie derzeit Platz drei. Haavi, die Torschützin aus dem Hinspiel, weiß, dass es schwierig wird, das Duell für sich zu entscheiden. "Es wird sehr schwer, in Norwegen nach dem 1:4 zurückzukommen, aber wir versuchen, unser Bestes zu geben", sagte sie.