UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Heikkinens größter Augenblick

Mit großer Überraschung hat Kirsi Heikkinen ihre Nominierung als Schiedsrichterin für das Finale der UEFA Women's Champions League zwischen Olympique Lyon und Turbine Potsdam zur Kenntnis genommen.

Kirsi Heikkinen wird das Endspiel der UEFA Women's Champions League leiten
Kirsi Heikkinen wird das Endspiel der UEFA Women's Champions League leiten ©UEFA.com

Mit großer Überraschung und Freude hat Kirsi Heikkinen ihre Nominierung als Schiedsrichterin für das Finale der UEFA Women's Champions League zwischen Olympique Lyonnais und dem 1. FFC Turbine Potsdam zur Kenntnis genommen. Für die finnische Unparteiische ist der Auftritt im Coliseum Alfonso Pérez von Getafe der bisherige Höhepunkt ihrer Karriere.

Heikkinen, eine 31-jährige Lehrerin aus Pirkkala im Süden Finnlands, pfeift seit 2005 auch international. Ihr zur Seite stehen am Donnerstagabend ihre Landsfrauen Tonja Paavola und Anu Jokela, vierte Offizielle ist Lina Lehtovaara.

"Man macht seinen Job so gut man kann, und wenn man dann für so eine Aufgabe ausgewählt wird, ist die Freude sehr groß", erklärte Heikkinen gegenüber UEFA.com. "Man ist immer ein wenig überrascht, wenn einem so eine Ehre zuteil wird, doch wenn man für so ein großes Spiel eingeteilt wird, werden sich die Verantwortlich schon etwas dabei gedacht haben."

1998 entschied sich Heikkinen, Schiedsrichterin zu werden. "In der Schule gab es eine große Veranstaltung, bei der die Kinder an Sportarten herangeführt werden sollten – Fußball, auch als Schiedsrichter, Eisschnelllaufen und solche Sachen", erinnert sie sich. "Ich habe einen Regeltest abgelegt und alle zehn Fragen richtig beantwortet. Der zuständige Fußballklub rief mich an und erklärte mir, dass ich den ersten Preis gewonnen hätte. Dann fragten sie mich, ob ich nicht einen Anfängerkurs für Schiedsrichter besuchen wolle."

Seither hat Heikkinen schon viele wichtige Spiele geleitet. "Ich habe schon einige großartige Erfahrungen sammeln dürfen", sagte sie. "Dieses Jahr habe ich das Endspiel beim Algarve Cup zwischen Deutschland und den USA geleitet. Letztes Jahr war ich bei der UEFA WOMEN'S EURO in Finnland und pfiff das Halbfinale zwischen Deutschland und Norwegen."

"Dieses Spiel hier ist nun eine große Ehre für mich. Aber nur in solchen Spielen kann man seine Qualitäten wirklich unter Beweis stellen. Das Können, das einen großen Schiedsrichter ausmacht, wird dann durchscheinen."

Wird Heikkinen nervös sein? "Ein bisschen Nerven zu zeigen, ist sicher nicht schlecht, aber ich glaube nicht, dass ich nervös sein werde", sagte sie. "Man muss halt einfach sehr gut vorbereitet sein – mental, körperlich und von der Konzentration her. Aber ein bisschen Grummeln im Bauch vor so einem Spiel ist nicht das Schlechteste."

"Die Konzentration, die man für das gesamte Spiel benötigt, holt man sich in den ersten paar Minuten. Wenn man von Anfang an voll konzentriert ist, ist es viel leichter, dieses Niveau bis zum Ende durchzuhalten."

"Ich hoffe auf ein faires Spiel zwischen zwei guten Mannschaften, die ihre Qualitäten zeigen wollen. Hoffentlich wird es ein schönes Spiel, ein Offensivspektakel."