Frankfurt holt UEFA-Frauenpokal
Samstag, 27. Mai 2006
Artikel-Zusammenfassung
1. FFC Frankfurt – 1. FFC Turbine Potsdam 3:2
(Gesamt: 7:2)
Der 1. FFC Frankfurt sicherte sich im gegen den 1. FFC Turbine Potsdam den UEFA-Frauenpokal.
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Der 1. FFC Frankfurt hat vor 13.200 Zuschauern, darunter Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte den UEFA-Frauenpokal gewonnen. Nach einem 4:0-Sieg im Hinspiel vor einer Woche konnten die überlegenen Gastgeberinnen das Rückspiel gegen den 1. FFC Turbine Potsdam mit 3:2 gewinnen und damit den Titel an den Main holen.
Klare Ausgangslage
Durch den deutlichen Auswärtssieg der Frankfurterinnen im Hinspiel war die Ausgangslage vor der Partie klar. Potsdam wollte durch ein frühes Führungstor neuen Mut schöpfen und die Gastgeberinnen nervös machen. Zunächst waren es aber überraschender Weise die Hessen, die dem Spiel mehr Impulse gaben und durch Kerstin Garefrekes bereits nach zwei Minuten die erste sehr gute Tormöglichkeit hatten.
Führung für Potsdam
Trotzdem kam Potsdam in der neunten Minute zum erhofften Führungstreffer. Bundesliga-Rekordtorjägerin Conny Pohlers schaltete nach einer unübersichtlichen Situation im Fünfmeterraum der Frankfurterinnen am schnellsten und traf zum 0:1.
Pohlers trifft erneut
Die Gastgeberinnen wirkten nach diesem Rückschlag vorübergehend verunsichert und Turbine bestimmte die Partie. In der 24. Minute sorgte dann aber eine Standardsituation für die Wende, als Steffi Jones im Anschluss an eine Ecke mit einem unhaltbaren Kopfball den Ausgleich erzielte. Elf Minuten später war es dann aber erneut Pohlers, die einen Abwehrfehler der Hessen ausnutzte und für den 1:2-Pausenstand sorgte.
Gelb-Rot für Peter
Im zweiten Durchgang dominierte Frankfurt die Partie und erspielte sich zahlreiche gute Tormöglichkeiten, Potsdam wirkte dagegen etwas kraftlos und konnte nicht an die gute Vorstellung der ersten Halbzeit anknüpfen. Eine Vorentscheidung fiel zudem in der 64. Minute, als Babett Peter nach einem Foul an Sandra Smisek die Gelb-Rote Karte sah.
Ausgleich durch Lingor
Die Gastgeberinnen konnten die numerische Überlegenheit ausnutzen und drängten Potsdam in die Defensive. In der 73. Minute sorgte Renate Lingor, die schon im Hinspiel zwei Tore erzielt hatte, mit einem verwandelten Foulelfmeter für das 2:2 und damit für die vorzeitige Entscheidung.
Verdiente Sieger
In der Schlussphase versuchten die Hessen alles, um noch den Siegtreffer zu erzielen und in der Nachspielzeit war es die dreifache Weltfußballerin des Jahres, Birgit Prinz, die mit dem 3:2 den Schlusspunkt unter eine gute Partie setzte. Die Frankfurterinnen revanchierten sich damit erfolgreich für die Niederlagen gegen Potsdam in der Meisterschaft und im nationalen Pokal und holten den UEFA-Frauenpokal verdientermaßen an den Main.