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Frankfurt schockt Potsdam

1. FFC Turbine Potsdam - 1. FFC Frankfurt 0:4
Der 1. FFC Frankfurt feierte im Final-Hinspiel des UEFA-Frauenpokals einen klaren Sieg beim 1. FFC Turbine Potsdam.

Der 1. FFC Frankfurt hat mit einem klaren 4:0-Sieg beim 1. FFC Turbine Potsdam im rein deutschen Final-Hinspiel des UEFA-Frauenpokals einen großen Schritt in Richtung Titelgewinn gemacht. Die Frankfurterinnen revanchierten sich damit vor 4.431 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion eindrucksvoll für die zuletzt erlittenen Niederlagen in der Meisterschaft und im DFB-Pokal-Finale gegen denselben Gegner.

Frankfurt geschwächt
Während Potsdams Trainer Bernd Schröder personell aus dem Vollen schöpfen konnte, da sich auch die angeschlagenen Spielerinnen rechtzeitig fit gemeldet hatten, ging Frankfurt mit großen Personalsorgen in die Partie. Mit Pia Wunderlich, Sarah Günther, Christina Zerbe, Susanne Hartel und Jasmin Jannermann fehlten den Hessen gleich fünf wichtige Spielerinnen.

Chance für Pohlers
In der Anfangsphase der Partie sah es so aus, als könnte Double-Gewinner Potsdam diese Schwächung der Frankfurter ausnutzen, denn die Gastgeberinnen bestimmten zunächst das Spiel. Bereits nach drei Minuten hatte Bundesliga-Rekordtorschützin Conny Pohlers die Führung auf dem Fuß, der Ball ging aber ans Außennetz.

Lingor trifft
Nur zwei Minuten später waren es dann allerdings die Gäste, die sich über das 1:0 freuen durften. Nationalspielerin Renate Lingor legte sich den Ball bei einem Freistoß in rund 20 Metern Torentfernung zurecht und traf zur Frankfurter Führung. Bis zur Pause blieben die Hessen die effektivere Mannschaft, Turbines Torhüterin Nadine Angerer verhinderte aber weitere Treffer.

Schiedsrichterin verletzt sich
Im zweiten Durchgang entwickelte sich dann zunächst ein ausgeglichenes Spiel ohne große Torchancen, für Aufregung sorgte lediglich Schiedsrichterin Eva Ödlund, die sich neun Minuten nach Wiederanpfiff verletzte und durch Susanne Borg ersetzt wurde.

Deutlicher Sieg
Frankfurt fand nach dieser Unterbrechung bedeutend besser ins Spiel zurück und erzielte in der Folgezeit Tore im Zehn-Minuten-Takt. In der 64. Minute traf Sandra Albertz zum 2:0, Kerstin Garefrekes erzielte das 3:0, als sie nach einem Pfostenschuss von Birgit Prinz am schnellsten reagierte und schließlich sorgte Lingor mit ihrem zweiten Treffer für den 4:0-Endstand. Nachdem Potsdam zuletzt in Meisterschaft und Pokal die überlegene Mannschaft war, sind es nun die Frankfurterinnen, die in der kommenden Woche im Heimspiel die besten Chancen haben, den europäischen Titel zum zweiten Mal nach 2002 an den Main zu holen.