Mehmedi schießt die Schweiz zum Gruppensieg

Die Schweizer U21-Auswahl hat auch im dritten Spiel der Gruppe A vollends überzeugt und zieht als Gruppensieger ins Halbfinale der UEFA-U21-Europameisterschaft ein. Da Island im anderen Spiel mit 3:1 gegen Dänemark gewann, haben auch die Weißrussen - wenn auch denkbar knapp - die Gruppenphase überstanden.

Entscheidenden Anteil am Triumph gegen Belarus hatte Admir Mehmedi, der für Mario Gavranović in der Startelf stand und die ersten beiden Treffer zum 3:0-Erfolg beitrug. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Frank Feltscher in der Nachspielzeit.

Es waren gerade einmal sechs Minuten gespielt, als Innocent Emeghara mustergültig von Xherdan Shaqiri bedient wurde und nur durch ein Foul von Oleg Veretilo gestoppt werden konnte. Mehmedi schnappte sich den Ball und verwandelte eiskalt zum 1:0.

Belarus wusste sich aber zu wehren und sorgte mit mehreren Flanken für Probleme in der Hintermannschaft der Schweizer, außerdem musste sich Torwart Yann Sommer strecken, um den Ausgleich von Stanislav Dragun zu verhindern, anschließend geriet sein Kasten nach einer Hereingabe von Mikhail Sivakov in Gefahr.

Nach guten Möglichkeiten für Fabian Frei und Granit Xhaka war es schließlich abermals Mehmedi, der die Tami-Elf endgültig auf Kurs brachte. Xhaka konnte einen missglückten Pass von Yegor Filipenko an der weißrussischen Strafraumgrenze aufnehmen und legte schließlich für seinen Stürmer quer, der das Leder mithilfe des Innenpfostens über die Linie beförderte.

Nach der Pause hatte Maksim Skavysh noch eine gute Möglichkeit für Belarus, um das Spiel nochmals spannend zu machen, allerdings schoss er über das Tor und so blieb die Aufholjagd aus. Nach dem Platzverweis gegen Sergei Matveychik wegen einer Gelb-Roten-Karte war die Luft bei der Elf von Georgi Kondratyev raus und so steuerten die Eidgenossen einem nie gefährdeten Sieg entgegen. Dass dieser auch noch mit 3:0 ausfiel war Feltscher zu verdanken, der quasi mit dem Schlusspfiff traf und so eine sehr beeindruckende Gruppenphase abrundete.

Einziger Wehrmutstropfen für die Schweizer: Xhaka sah wegen eines Fouls die Gelbe Karte und wird damit im Halbfinale nächste Woche gesperrt fehlen.