U21-EURO 2019: Fünfter Titel für Spanien
Freitag, 20. März 2020
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Durch einen Erfolg über Titelverteidiger Deutschland holte sich Spanien nicht nur den Pokal, sondern wurde mit dem insgesamt 5. Titel zugleich auch Rekord-Europameister in dieser Altersstufe.
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Spanien - Deutschland 2:1
(Fabián 7., Olmo 69., Amiri 88.)
Stadio Friuli, Udine
Die 22. Ausgabe der UEFA-U21-Europameisterschaft startete am 16. Juni 2019 und endete am 30. Juni im Stadio Friuli von Udine mit dem Finale. 45 Teams waren in der Qualifikation ab dem 25. März 2017 an den Start gegangen, zwölf von ihnen schafften den Sprung zur Endrunde nach Italien.
Das erste Tor dieser Ausgabe gelang in Dublin Olamide Shodipo beim 1:0-Sieg der Iren gegen den Debütanten Kosovo. In den Play-offs, die am 20. November 2018 ausgespielt wurden, qualifizierten sich Österreich und Polen – mit dem elffachen Torschützen der Qualifikation Dawid Kownacki – neben Gastgeber Italien und den neun Gruppensiegern für die Endrunde.
Im Eröffnungsspiel feierte dann Polen gegen Belgien seinen ersten Sieg bei einer Endrunde seit 1986.
Ebenso überraschend der 3:1-Erfolg von Gastgeber Italien gegen den späteren Turniersieger Spanien.
Doch dann kassierten die Italiener am zweiten Spieltag eine unerwartete Niederlage gegen die starken Polen und schieden trotz eines darauffolgenden Sieges gegen Belgien aus; Spanien, Polen und Italien hatten nach drei Spielen der Gruppe A je sechs Punkte auf dem Konto, Gruppensieger wurde Spanien dank eines 5:0-Erfolges gegen Polen am letzten Spieltag.
Ihre Gruppe gewannen auch die Deutschen (B) und Rumänien (C), Frankreich qualifizierte sich als bester Gruppenzweiter für das Halbfinale gegen Spanien. Jean-Philippe Mateta brachte die Les Bleus in der 16. Minute per Elfmeter in Führung, doch dann schlugen die Spanier noch vor der Pause zweimal zurück, Dani Olmo und Borja Mayoral sorgten nach dem Wechsel für den klaren 4:1-Erfolg des Titelfavoriten.
Inzwischen setzte sich das DFB-Team in Bologna mit 4:2 gegen die Rumänen durch. Matchwinner war einmal mehr Luca Waldschmidt, der in der 90. Minute per Freistoß das 3:2 für die Deutschen erzielte, Nadiem Amiri sorgte Sekunden später für die endgültige Entscheidung. Für Waldschmidt war es der 7. Treffer bei diesem Turnier - alleine drei gelangen ihm beim 6:1 gegen Serbien - damit sicherte er sich den Goldenen Schuh für den besten Torjäger des Turniers. Mit dem deutschen Sieg war die Neuauflage des Endspiels von 2017 perfekt, damals hatte Deutschland mit 1:0 triumphiert.
Im Finale gab Spanien von Beginn an den Ton an und Fabián Ruiz, der später zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde, ließ Torhüter Alexander Nübel schon nach acht Minuten mit einem Fernschuss keine Abwehrmöglichkeit. Anschließend kam die DFB-Truppe etwas besser ins Spiel und hatte durch Levin Öztunali und Jonathan Tah zwei gute Möglichkeiten.
Nach der Pause drängte das zuvor 16 Spiele ungeschlagene DFB-Team vehement auf den Ausgleich, konnte sich aber kaum Chancen herausspielen. Als dann Dani Olmo zum 2:0 abstaubte, nachdem Nübel einen Schuss von Fabián Ruiz nicht festhalten konnte, war die Partie gelaufen. Der späte Anschluss von Amiri änderte nichts mehr am 5. Titelgewinn der spanischen Nachwuchskicker.