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War Dänemarks U21-EURO ein Erfolg?

Dänemark verabschiedete sich am Samstag mit einer deftigen Niederlage von der U21-EURO – war dies nur eine schwache Leistung in einem ansonsten beeindruckenden Turnier oder hatte die Pleite besondere Aussagekraft?

Pierre Højbjerg blickte nach Dänemarks Pleite schon wieder nach vorne
Pierre Højbjerg blickte nach Dänemarks Pleite schon wieder nach vorne ©Getty Images

Für Dänemark war es am Samstag besonders schwierig, das Stadion erhobenen Hauptes zu verlassen. Tatsächlich war es so, dass Jess Thorups Mannen mit hängenden Schultern aus der Kabine kamen, um mit den Journalisten zu sprechen. "Es wird einige Zeit brauchen, bis wir das verdaut haben, weil es wirklich weh tut", sagte Kapitän Jannik Vestergaard.

Für die Dänen war es ein kurioses Turnier; sie erreichten in der Tschechischen Republik zwar das Halbfinale, kassierten in ihren vier Partien aber zwei deftige Pleiten. "Ich denke, wir haben eine enttäuschende Leistung abgeliefert", sagte Viktor Fischer von Ajax. Pierre Højbjerg wiederum erklärte, dass das Team nach den Leistungen in Prag "vor einer großen Zukunft" steht. Die Zeitung Jyllands-Posten fasste zusammen: "Der dänische Fußball steht vor einer neuen Herausforderung."

Am dritten Spieltag gegen Serbien riefen Thorups Mannen über weite Strecken eine tadellose Leistung ab. Im Auftaktspiel gegen den Gastgeber hatte sie durchaus auch Glück, gegen Deutschland hatten sie dagegen nicht viel zu bestellen – "ein besseres Team" laut Thorup. Sind die Dänen also über sich hinausgewachsen oder konnten sie ihrer wahren Stärke nicht gerecht werden?

"Wir können auf etwas aufbauen", sagte Bayern Münchens Mittelfeldspieler Højbjerg. "Bei den Olympischen Spielen bekommen wir unsere nächste Chance. Wenn wir zurückblicken, dann erkennen wir, dass wir die Gruppe gewonnen und das Halbfinale erreicht haben, was nicht schlecht ist. Aber momentan ist die Art und Weise unseres Ausscheidens kein Spaß."

Olympia ist im Sommer 2016 nicht die einzige Veranstaltung, auf die einige dieser Spieler ein Auge geworfen haben. "Es ist frustrierend, mitverfolgen zu müssen, wie uns unser Nachbar aus dem Norden rausgeworfen hat, aber hoffen wir darauf, dass wir daraus lernen, da es mit noch größeren Turnieren weitergeht, den Auftakt macht die Europameisterschaft nächstes Jahr", erklärte Fischer. "Es bleibt zu hoffen, dass das Abenteuer hier beginnt."

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