Schweden mit Sieg über Nachbarn ins Finale
Samstag, 27. Juni 2015
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Dänemark - Schweden 1:4
Schweden hat nach je zwei Toren in jeder Halbzeit gegen den nordischen Nachbarn das Finale gegen Portugal erreicht.
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• Schweden schlägt Dänemark mit 4:1 und bestreitet nun das Finale der U21-EURO gegen Portugal
• John Guidetti und Simon Tibbling treffen für Schweden in der ersten Halbzeit
• Guidetti hat damit nur noch einen Treffer weniger auf seinem Konto als Schwedens U21-Rekordtorschütze Ola Toivonen
• Uffe Bech verkürzt für Dänemark, ehe Robin Quaison und Oscar Hiljemark für die Entscheidung sorgen
• Das Finale findet am Dienstag ab 20.45 Uhr im Eden-Stadion in Prag statt
Wenn man eine jüngst veröffentliche Geschichte in Schweden sieht, nach der Guidetti am Abend des Endspiels der UEFA Champions League in einem Park in Stockholm mit einem Jungen und seinen Freunden Fußball spielte, so ist es vielleicht eine kleine Überraschung, dass er sich auf dieser viel größeren Bühne so locker präsentierte. Er war es, der sich in der ersten Halbzeit vor den dänischen Fans den Ball schnappte, um den Strafstoß - nachdem Alexander Scholz im Strafraum Isaac Kiese Thelin gelegt hatte – locker zu verwandeln. Cool schickte er Torhüter Jakob Busk in die falsche Ecke.
Drei Minuten später war es abermals Guidetti, der aus der eigenen Hälfte startete und den Ball am Strafraum rechts auf Simon Tibbling legte. Und weil Jonas Knudsen stolperte, hatte die schwedische Nr. 16 die Gelegenheit, die Kugel an Busk vorbei im Gehäuse unterzubringen, obwohl Andreas Christensen noch versuchte, dazwischen zu spritzen.
Håkan Ericson hatte "ein perfektes Spiel" gefordert", und die erste Halbzeit war dem schon sehr nahe gekommen, obwohl die Dänen durch den Leipziger Yussuf Poulsen einen Treffer erzielten, der aber wegen einer Abseitsposition nicht gegeben wurde. Weitere Chancen hatten Poulsen und Jannik Vestergaard per Kopf, doch als sie nicht genutzt wurden, musste sich Dänemark-Coach Jess Thorup einen neuen Plan ausdenken.
Und schon bald hatte sein Team den Rückstand halbiert, als nach einer Ecke der Ball bei Bech landete, der Patrik Carlgren keine Chance ließ. Dänemark musste aber weiter höllisch aufpassen, denn es wusste, dass Schweden zwei der drei Tore in der Gruppenphase erst in den letzten fünf Minuten erzielt hatte, was auch schon in der Qualifikation immer wieder passiert war.
Doch diesmal hätten die Schweden es durch Abdullah Khalili fast weit vorher geschafft, aber sie mussten bis zur 83. Minuten warten, ehe Quaison nach Doppelpass mit Mikael Ishak zuschlug und den Ball durch die Beine von Busk ins Netz schob. Und als dann auch noch Hiljemark mit dem letzten Schuss des Spiels traf, kannte der Jubel bei den Schweden keine Grenzen mehr.