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Mild schwärmt von Schwedens U21

Håkan Mild erklärte gegenüber UEFA.com, wie die U21-EURO Schwedens Kader unschätzbare Erfahrungen und eine Siegermentalität verschafft, die ihnen auch in vielen Jahren noch zugute kommen werden.

Håkan Mild feierte mit Schweden große Erfolge
Håkan Mild feierte mit Schweden große Erfolge ©Getty Images

Im Fußball wird oft über Siegermentalität gesprochen, die schwer zu erlangen ist, aber manchmal ist es noch verzwickter, sie beizubehalten. Als Teil des schwedischen Kaders, der 1992 das Endspiel der U21-EURO erreichte, weiß Håkan Mild nur allzu gut, wie wichtig sie sein kann.

Mild, mit Patrik Andersson hinter ihm und Tomas Brolin davor, war ein ganz wichtiger Bestandteil im Mittelfeld der Mannschaft, die im Halbfinale die Niederlande ausschaltete, ehe man im Finale nach Hin- und Rückspiel ganz knapp an Italien scheiterte. Trotz der finalen Enttäuschung hatten Mild und Co. so viel Erfahrung und Selbstvertrauen gesammelt, dass sie zwei Jahre später bei der FIFA-Weltmeisterschaft in den USA bis auf Platz drei durchstarteten.

"Ich glaube, '94 und auch danach war es wirklich großartig, weil wir uns ans Siegen gewöhnt hatten und wussten, dass wir mit den großen Nationen mithalten konnten", sagte Mild im Presseraum des Prager Letná-Stadions vor dem rein skandinavischen Halbfinale am Samstag gegen Dänemark. "Wir hatten nie Angst. Wir haben gegen Teams gespielt, die besser waren als wir, individuell und technisch gesehen, aber als Team konnten wir jeden schlagen."

Auch Håkan Ericsons Kader lässt sich nicht so leicht unterkriegen, wie man in den Play-offs gegen das große Frankreich sehen konnte. Gegen Italien bei der Endrunde gewannen sie, obwohl sie lange in Unterzahl spielen mussten, bevor sie gegen Portugal spät in Rückstand gerieten, dann aber doch noch ins Halbfinale einzogen.

Mild fügte hinzu: "Im Kader muss eine gute Stimmung herrschen. Wenn man es von außen betrachtet, dann sieht es so aus, dass sie sich gegenseitig mögen und füreinander kämpfen. Zu Beginn der Qualifikation spielten sie nicht so gut und waren nicht so gut organisiert. Viele Gegentreffer fielen nach Fehlern. Davon sieht man jetzt nicht mehr viel. Der Trainer hat sehr hart daran gearbeitet, einen guten Teamspirit zu kreieren."

Als er zu den derzeitigen schwedischen Talenten befragt wurde, war es keine Überraschung, dass Mild, Arbeitsbiene im Mittelfeld in seinen Spielertagen u.a. bei IFK Göteborg, diejenigen benannt hat, die Ericsons Team anführen: Oscar Lewicki und Kapitän Oscar Hiljemark haben ihn am meisten beeindruckt. Mild hebt zudem das Potenzial von Ludwig Augustinsson hervor — "ein fantastischer Linksverteidiger für die Zukunft" — und Stürmer Isaac Kiese Thelin.

"Wenn sie es schaffen würden, wäre es sehr wichtig, sehr gut für den schwedischen Fußball", erklärte Mild, der das Spiel als Co-Kommentator für das schwedische Radio begleiten wird. "Indem sie das Halbfinale erreicht haben, haben sie für ein schwedisches Team schon etwas sehr Gutes geleistet. Aber sollten sie gewinnen, wäre es fantastisch."

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