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DFB-Elf: Stellschrauben für Hrubesch

Bei der Standortbestimmung gegen Serbien griffen im DFB-Team eine ganze Reihe von Rädchen nicht ineinander. Vor dem Duell gegen Dänemark gibt es also Handlungsbedarf.

In Sachen Körpersprache wusste die DFB-Elf nicht immer zu überzeugen
In Sachen Körpersprache wusste die DFB-Elf nicht immer zu überzeugen ©Getty Images

Horst Hrubesch hat die Marschroute für die Endrunde vor dem Turnier festgelegt: "Schritt für Schritt, Endspiel für Endspiel". Daran ändert sich für die deutsche U21-Auswahl auch nach dem durchwachsenen Auftakt beim 1:1 gegen Serbien nichts. Vor dem Duell gegen Dänemark gibt es einige Punkte, denen es im Detail besonders viel Aufmerksamkeit bedarf.

Defensive Stabilität
Die strukturellen Schwächen im deutschen Abwehrverbund wurden von den Serben mehrfach offengelegt. Deutschland hatte nicht nur Probleme, sich der aggressiven Spielweise des Gegners anzupassen, um somit nach Ballverlusten gefährliche Umschaltbewegungen im Keim ersticken zu lassen, auch Geschwindigkeitsnachteile waren nicht zu übersehen. "Wir sind im ersten Durchgang viel zu Oft hinterhergelaufen", so Abwehrchef Matthias Ginter.

Selbstvertrauen
Ein suboptimaler Einstand ins Turnier mag die ursprüngliche Favoritenrolle zwar etwas abschwächen, das Potenzial der Mannschaft bleibt aber unbestritten. "Unser Kader ist gespickt mit vielen Bundesligaspielern, die schon sehr viel erlebt haben. Das müssen wir für uns nutzen, um auch erfolgreich zu spielen", so Marc-André ter Stegen. Gegen Serbien fehlte es vor allem in der ersten Halbzeit an Körpersprache und der Überzeugung, die eigenen Stärken auf den Rasen bringen zu können.

Höhepunkte vom Auftaktspiel

Rhythmus
Trainer und Mannschaft stellten sich nach dem Spiel der Kritik, wohlwissend, dass sich diese vor allem auf die Leistung in der ersten Halbzeit bezog. So ging man mit den bohrenden Fragen unaufgeregt um und verwies auf die Steigerung im zweiten Durchgang. Der letzte Härtetest ist zweieinhalb Monate her, deshalb ging es neben drei Punkten auch um eine Standortbestimmung.

Offensive Leichtigkeit
Man kann sich gut vorstellen, wie attraktiv das deutsche Offensivspiel sein muss, wenn man in den nächsten Tagen erfolgreich an der Harmonie feilen kann. Bisher spielt sich dieser Film nur im Kopf ab, mit der Einwechselung von Leonardo Bittencourt wurde das Umschalten aber etwas flüssiger. Bei der herausragenden Qualität in diesem Mannschaftsteil scheint es die größte Herausforderung für Hrubesch zu sein, das Personal so auf den Rasen zu schicken, dass die Rädchen sofort ineinander greifen. 

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