Björnsson beklagt mangelnde Erfahrung

Nach zwei Spielen bei ihrem Debüt bei einer UEFA-U21-Europameisterschaft warten die Isländer immer noch auf den ersten Punkt und das erste Tor.

Diese Statistik mag sich grausam anhören, aber im Lager von Eyjólfur Sverrissons Mannschaft herrscht das Gefühl vor, dass es auch anders hätte laufen können. Torhüter Haraldur Björnsson räumte aber auch ein, dass die fehlende Endrunden-Erfahrung eine wesentliche Rolle spielt. "Wir sind zum ersten Mal bei diesem Turnier, und ich denke, die meisten Jungs hatten im Vorfeld überhaupt keine Ahnung, was hier abgeht, erklärte er gegenüber UEFA.com.

Björnsson, der eingestand, dass man im zweiten Gruppenspiel gegen die Schweiz keine Chance hatte, machte das Auftaktspiel gegen Belarus als entscheidenden Moment dieser Endrunde aus: "Es war wahrscheinlich schlecht für uns, gegen Belarus starten zu müssen - alle hatten für dieses Spiel große Hoffnungen und Erwartungen."

"Wir waren mindestens gleichwertig und hätten einen Punkt verdient gehabt", sagte die Nummer 1 von Valur Reykjavík. "Jeder dachte aber auch, dass wir das Spiel hätten gewinnen müssen. Es wäre auch gerecht gewesen, weil wir sehr gute Chancen hatten. Deren Torhüter zeigte einige starke Paraden."

Nach einer hervorragenden Qualifikation, in der die Isländer die meisten Tore überhaupt erzielt hatten, ist die Enttäuschung jetzt natürlich groß, auch wenn noch eine kleine Chance besteht, das Halbfinale zu erreichen. Ein hoher Sieg gegen Gastgeber Dänemark sowie eine Belarus-Pleite gegen die Schweiz - dann würde Island doch noch weiterkommen. Obwohl Björnsson weiß, dass es bis dahin noch ein weiter Weg ist, gibt es für Island einen weiteren Grund, noch mal alles zu geben.

"Unsere Fans waren absolut fantastisch", sagte er über den zahlreich mitgereisten Anhang nach Aarhus und Viborg. "Es ist eine Schande, dass wir diesen großartigen Menschen keine besseren Ergebnisse präsentieren konnten, weil sie das Team so sehr unterstützt haben. Aber sie waren eine große Hilfe für uns, wir sind sehr dankbar für diese Unterstützung."