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Sorg sieht genug Qualität zur Titelverteidigung

Nachdem man 2014 den Titel holte, glaubt Marcus Sorg nun, dass die "große Qualität" im Kader zur Titelverteidigung reichen kann, warnt aber: "Keiner erwartet, dass es einfach wird."

Marcus Sorg während der Qualifikation
Marcus Sorg während der Qualifikation ©Getty Images

Sie sind der Titelverteidiger, aber einfach wird es nicht, den Pokal wieder in Empfang zu nehmen...

Marcus Sorg: Niemand erwartet, dass eine Europameisterschaft einfach wird. Entweder in der Gruppenphase oder danach spielt man gegen die besten Teams. Für uns war es wichtig, dass wir uns qualifizieren und in der Lage dazu sind, unseren Titel zu verteidigen. Wir werden von Spiel zu Spiel schauen und sehen, wie es läuft.

Denken Sie oft an den Titelgewinn letztes Jahr in Ungarn zurück?

Sorg: Ja, manchmal tue ich das, und ich will den Jungs immer helfen, sich weiterzuentwickeln. Ich bin beispielsweise wirklich glücklich über die Entwicklung von Joshua Kimmich [der beim FC Bayern München unterschrieben hat]. Als Sportler denkt man aber immer an die nächste Herausforderung, die nächsten Ziele für einen selbst und wie man diese erreichen kann. Daher habe ich mein Augenmerk von der Europameisterschaft 2014 schnell auf die aktuelle Mannschaft und wie wir uns für Griechenland qualifizieren können gelegt.

Wie sehen Sie die Qualifikation?

Sorg: Nur eine von vier starken Mannschaften kommt aus der Eliterunde weiter, daher ist jedes Spiel ein Finale. In unserem letzten letzten Spiel gegen die Tschechische Republik mussten wir hoch gewinnen, um noch weiterzukommen. Wie die Mannschaft mit dem Druck umgegangen ist, war bemerkenswert und die Tatsache, dass sie nicht nachgelassen haben, sagt eine Menge über die Einstellung der Mannschaft aus. Durch den 6:0-Sieg kann man wirklich sagen, dass wir uns das Ticket nach Griechenland redlich verdient haben.

Die meisten ihrer Spieler verfügen über erhebliche Erfahrung in der Bundesliga, einige haben sogar schon in der UEFA Champions League gespielt. Wie hilfreich ist das?

Sorg: Talent, Konstanz und Kampfgeist sind in solchen Turnieren wichtig. Diese Spieler sind bereit, sich einen Namen zu machen. Dieses Jahr haben wir eine große Qualität im Kader. Die Spieler haben alle eine fußballerisch wirklich gute Ausbildung und wenn sie bereits über Bundesliga-Erfahrung verfügen, kann das nur helfen. Individuelle Klasse hilft nur, wenn jeder für den anderen arbeitet. Nur dann können wir als Team erfolgreich sein.

Hat die Auslosung des Endspiels ihre Vorbereitungen beeinflusst?

Sorg: Kein Auslosungsergebnis hätte unsere Vorbereitung verändert. Wir sind bereit und freuen uns auf unsere Zeit in Griechenland und den Versuch, den Titel zu verteidigen. Unsere Gegner sind alle Spitzenmannschaften und jeder Spieler muss in Bestform sein. Es wird bis zum Ende ganz eng werden. Wir werden voller Respekt in die Spiele gehen – und voller Selbstvertrauen.

Können Sie den Titel verteidigen?

Sorg: Natürlich ist das möglich. Doch vor uns liegt noch ein langer Weg. Wir haben mit der Qualifikation zur Endrunde das erste Ziel erreicht. Die nächsten drei Stufen heißen Spanien, die Niederlande und Russland. Danach sehen wir, wo wir stehen.

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