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Deutschland und Österreich treffen im Halbfinale aufeinander

Deutschland und Österreich haben mit Halbfinals so ihre Erfahrungen und erwarten einen harten Kampf. Marcus Sorg meinte: "In der K.-o.-Runde kann ein Fehler brutal sein".

Deutschlands Kapitän Niklas Stark (links) mit Marcus Sorg
Deutschlands Kapitän Niklas Stark (links) mit Marcus Sorg ©Sportsfile

Deutschland (sechs Jahre) und Österreich (acht Jahre) stehen nach längerer Zeit mal wieder in einem Halbfinale einer UEFA-U19-Europameisterschaft. Beide haben in dieser Phase des Wettbewerbs schon zweimal verloren und wollen das dritte Scheitern im Szusza Ferenc Stadion auf jeden Fall vermeiden. In der U19 trifft man außerdem zum ersten Mal in einem Pflichtspiel aufeinander.

Deutschland
Fünffach-Torschütze Davie Selke spielt als einziger Stürmer, direkt hinter ihm läuft normalerweise Marc Stendera auf, der seine Rolle so beschreibt: "Den Stürmer füttern". Joshua Kimmich und Levin Öztunali bilden im Mittelfeld die Zentrale, in der Niklas Stark das Turnier begonnen hatte, um dann in den letzten zwei Spielen doch als Innenverteidiger aufzulaufen. Die Außenverteidiger Kevin Akpoguma und Fabian Holthaus schalten sich bei jeder Gelegenheit mit in den Angriff ein.

Wie sie hierher gekommen sind
Marcus Sorgs Mannschaft schaltete in der Eliterunde den sechsfachen U19-Europameister Spanien aus und sicherte sich so erstmals seit 2008 ein Ticket für die Endrunde. Dank Selkes Treffer in der ersten Spielminute gegen Bulgarien fand man schnell ins Turnier und sicherte sich dort am Ende einen 3:0-Sieg. Ein Ausgleichstor in der Nachspielzeit durch Kapitän Stark verhinderte dann gerade so eine Niederlage gegen Serbien, ehe Selke beim Sieg gegen die Ukraine zwei weitere Treffer erzielte und so seiner Mannschaft Rang eins in der Gruppe B sicherte.

Davie Selke hat bisher fünf Treffer erzielt
Davie Selke hat bisher fünf Treffer erzielt©Sportsfile

Was sie sagen
K.-o.-Partien sind für diese Spieler eine sehr, sehr wichtige Erfahrung, dadurch wachsen sie und entwickeln sich weiter. In K.-o.-Spielen kann man seine Fehler nicht mehr korrigieren, Fehler können brutal sein. Ich hoffe, dass [die U17-Erfahrung aus dem Jahr 2012] helfen wird. Ich hoffe, dass sie daraus gelernt haben und mental die positiven Dinge daraus mitgenommen haben, um hier erfolgreich zu sein. Ich erwarte, dass wir genauso gut organisiert sein werden, wie [gegen die Ukraine], und dass wir vorne mehr Tempo zeigen können.
Marcus Sorg, Trainer

Österreich
Mit nur drei Gegentoren in sechs Qualifikationsspielen zeigt sich, wo die Stärke der Elf von Andreas Heraf liegt, und auch in der Endrunde hat man diese beibehalten. Mit ihrer Defensivstärke lassen sie sich tief fallen und warten auf Fehler des Gegners, um dann im Konter schnell zuzuschlagen. Viel läuft über Sinan Bytyqi, der die Freiheit hat, sich über den ganzen Platz zu bewegen.

Andreas Heraf im Training der Österreicher
Andreas Heraf im Training der Österreicher©Sportsfile

Halbfinal-Erfahrung
2006: Spanien - Österreich 5:0
2003: Österreich - Portugal 3:6 (n.V.)

Was sie sagen
Für uns ist das Halbfinale wie ein Endspiel. Wenn wir es gewinnen, dann dürfen wir uns auf das zweite Finale danach freuen. Mit Portugal hatten wir einen Spitzengegner, aber wir waren gleichwertig. Die Niederlage gegen sie macht nichts aus, denn wir haben bisher 14 Partien gespielt und davon elf gewonnen sowie zwei verloren. Jedes Mal, wenn wir verloren haben, haben wir uns danach direkt zurückgemeldet. Die Jungs haben in der Qualifikation gut reagiert, daher glaube ich wirklich nicht, dass uns eine Niederlage aus der Bahn wirft. Jetzt brennen wir darauf, Geschichte zu schreiben. Wir wollen zeigen, was wir drauf haben.
Andreas Heraf, Trainer

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