UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Spanien verteidigt den Titel erstmalig

Als erste Nation hat Spanien den Titel der UEFA-U19-Europameisterschaft verteidigt. 2006/2007 sicherten sie sich in Österreich bereits ihren vierten Triumph.

Spanien verteidigt den Titel erstmalig
Spanien verteidigt den Titel erstmalig ©UEFA.com

Spanien hat als erste Nation den Titel bei der UEFA-U19-Europameisterschaft verteidigen können. 2006/2007 in Österreich sicherten sich die Südeuropäer ihren bereits vierten Titel bei gerade einmal sechs Teilnahmen.

Im Finale bezwangen die Spanier Griechenland, deren Turnier bereits in der Qualifikationsrunde begonnen hatte. Von insgesamt zwölf Gruppen qualifizierten sich jeweils die zwei besten Mannschaften sowie der bestplatzierte Dritte aller Gruppen - die Tschechische Republik. Spanien, England und Italien kamen in der Eliterunde hinzu, in der Frankreich die Gruppe 6 gewinnen konnte. Russland, Deutschland, Portugal, Spanien, Serbien und Griechenland konnten ebenfalls ihr Ticket für die Endrunde in Österreich lösen, wo die Gastgeber in Gruppe A auf Spanien, Griechenland und Portugal trafen.

Die Hoffnungen der Österreicher bekamen einen frühzeitigen Dämpfer, als sie ihr Auftaktspiel 0:2 gegen die Spanier verloren. Griechenland sicherte sich einen knappen 1:0-Sieg gegen Portugal. Am zweiten Spieltag trennten sich Österreich und Griechenland sowie Spanien und Portugal jeweils mit 1:1. Damit reichte Spanien und Griechenland am letzten Spieltag ein torloses Unentschieden, um die nächste Runde zu erreichen, obwohl Portugal sich mit 2:0 gegen Österreich durchsetzte.

In Gruppe B erwischten Deutschland und Frankreich den besten Start. Die deutsche Elf bezwang Russland im Auftaktspiel mit 3:2, während Kévin Monnet-Paquet einen Dreierpack beim 5:2-Sieg der Franzosen gegen Serbien beisteuerte. Frankreich und Deutschland trennten sich am zweiten Spieltag mit einem 1:1-Unentschieden und Serbien verbuchte einen 6:2-Kantersieg gegen Russland.

Am letzten Spieltag sicherte sich Frankreich den Einzug in die nächste Runde mit einem torlosen Remis gegen Russland. Deutschland konnte dank des Siegtreffers von Sidney Sam in letzter Minute die Tabellenführung für sich behaupten, als sie Serbien mit 3:2 aus dem Turnier verabschiedeten.

Jedoch war für beide Mannschaften aus der Gruppe B im Halbfinale schon Endstation. Andreas Lampropoulos besorgte mit einem Kopfballtreffer in letzter Minute den 3:2-Sieg für die nur noch zu zehnt spielenden Griechen gegen Deutschland. Der spanische Torhüter Sergio Asenjo wurde im anderen Halbfinale zum Helden, als er gleich zweimal im Elfmeterschießen parieren konnte und seine Mitspieler alle vier Versuche vom Punkt verwandelten. Das Finale in Linz war genauso umkämpft wie das vorherige Aufeinandertreffen in der Gruppe A. Am Ende gewannen die Spanier erneut den Pokal dank eines sehenswerten Freistoßtreffers von Daniel Parejo in der ersten Halbzeit.

Zum achten Mal in 19 Jahren konnte eine spanische Jugendmannschaft eine Europameisterschaft gewinnen. Eine Vielzahl der Turniersieger in Österreich wurden auch bei der FIFA-U20-WM in Kanada für ihr Land eingesetzt. "Vor drei Monaten haben wir mit der U17 bereits einen Erfolg feiern können, also ist es bereits der zweite Erfolg für unser Land und für mich persönlich", erklärte Trainer Juan Santisteban, der es erst als zweiter Übungsleiter geschafft hat, beide UEFA-Juniorenwettbewerbe in einem Jahr zu gewinnen. Brian Kerr ist diese Meisterleistung bereits 1998 mit der Republik Irland gelungen. "Wir spielen nie gut in einem Finale - man spielt nur, um zu gewinnen."