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Frankreich feiert ersten Triumph

Frankreich feierte mit dem Gewinn der U19-Europameisterschaft 2004/05 einen weiteren großen Erfolg im Juniorenbereich.

Frankreich wurde 2005 zum ersten Mal U19-Europameister
Frankreich wurde 2005 zum ersten Mal U19-Europameister ©UEFA.com

Frankreich stellte mit dem Gewinn der UEFA-U19-Europameisterschaft 2004/05 einmal mehr unter Beweis, dass man im Juniorenbereich zu den besten Nationen Europas gehört. Die Franzosen konnten sich diese Trophäe in Nordirland zum ersten Mal holen.

Die Mannschaft von Jean Gallice qualifizierte sich souverän für die Endrunde, mit sechs Siegen in sechs Qualifikationsspielen. Zu Beginn der Endrunde im The Oval in Belfast kam man dann jedoch gegen England nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. In der anderen Partie der Gruppe B konnten Norwegen mit 2:0 gegen Armenien gewinnen, das sich zum ersten Mal überhaupt für eine große Endrunde qualifizieren konnte. In der Gruppe A startete Gastgeber Nordirland mit einer knappen Niederlage gegen Griechenland.

Die interessanteste Begegnung am ersten Spieltag gab es in Lurgan, wo Deutschland gegen Serbien und Montenegro bereits mit 2:0 in Führung lag, am Ende jedoch noch vier Gegentreffer in den letzten 33 Minuten hinnehmen musste. Borko Veselinović erzielte in dieser denkwürdigen Partie einen Doppelpack. Der Kapitän von Serbien und Montenegro traf auch im nächsten Spiel, beim 1:0-Erfolg gegen den Gastgeber. Deutschland fand währenddessen mit einem 3:0-Sieg gegen Griechenland in die Erfolgsspur zurück.

In der Gruppe B gewann Frankreich im Windsor Park mit 3:1 gegen Norwegen. Alle drei Tore gingen dabei auf das Konto von Yohan Gourcuff, zwei davon waren Elfmeter. Carl Lombe sorgte mit seinem Treffer in der 87. Minute für das 1:1-Unentschieden von Armenien gegen England. Die Hoffnungen der Engländer auf den Einzug ins Halbfinale waren zehn Minuten vor dem Ende des letzten Gruppenspiels gegen Norwegen praktisch am Boden, denn die Skandinavier lagen zu diesem Zeitpunkt mit 2:1 in Führung. Doch dann sorgten die eingewechselten Dexter Blackstock und David Wheater noch für die Wende und das Aus für Norwegen nach der Vorrunde.

Der Gruppensieg ging an die Franzosen, die dank des Treffers von Cédric Cambon in der ersten Halbzeit mit 1:0 gegen Armenien gewinnen konnten. In der Gruppe A war die Sache klarer, Veselinović bescherte Serbien und Montenegro beim 3:0-Erfolg gegen Griechenland mit einem weiteren Doppelpack den dritten Sieg im dritten Spiel. Deutschland sicherte sich durch einen 2:1-Sieg gegen Nordirland den zweiten Rang. Die beiden Tore fielen dabei erst in den letzten fünf Minuten.

Für die beiden Teams aus der Gruppe A war dann anschließend im Halbfinale Endstation. Der Engländer Matthew Fryatt sorgte mit einem Dreierpack für ein Ende der Siegesserie von Serbien und Montenegro, während Frankreich knapp mit 3:2 gegen die ersatzgeschwächten Deutschen gewinnen konnte. Abdoulaye Baldé erzielte dabei zwei Tore.

Beim Finale im Windsor Park in Belfast konnte Frankreich bei strömendem Regen mit 3:1 über England triumphieren. Die Engländer gingen in der 41. Minute durch einen abgefälschten Schuss von Lee Holmes in Führung, die jedoch nicht lange hielt. Elf Minuten nach Wiederanpfiff gelang Mohamed Chakouri der Ausgleich, und 15 Minuten vor dem Ende brachte Baldé die Franzosen mit 2:1 in Führung. In der Schlussphase sorgte Yohan Gouffran für die endgültige Entscheidung. Veselinović hatte auch noch einen Grund zur Freude, denn mit fünf Treffern wurde er Torschützenkönig der Endrunde. Im Verlauf der Saison hatte er insgesamt elf Mal getroffen.