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U17-Finalschiedsrichter Raczkowski ist gerüstet

UEFA.com hat sich mit dem Polen Paweł Raczkowski, am Freitag Schiedsrichter des Endspiels der UEFA-U17-Europameisterschaft zwischen Deutschland und Frankreich, unterhalten.

Paweł Raczkowski leitet am Freitag das Finale zwischen der DFB-Elf und Frankreich
Paweł Raczkowski leitet am Freitag das Finale zwischen der DFB-Elf und Frankreich ©Sportsfile

Paweł Raczkowski, am Freitag Schiedsrichter des Endspiels der UEFA-U17-Europameisterschaft zwischen Deutschland und Frankreich, ist für seinen Job bestens gerüstet. Der Pole hat schließlich seinen Master in Psychologie absolviert. Vor dem Finale in Burgas hat er sich den Fragen von UEFA.com gestellt.

"Psychologie hilft enorm beim Umgang mit den Spielern", erklärte dabei der 32-Jährige. "Deshalb komme ich auch so gut mit den Spielern aus und das wiederrum kommt dem Spiel zugute. Meine berufliche Erfahrung als Manager in einem Unternehmen ist ebenfalls sehr nützlich, da ich dort ein größeres Team mit vielen sehr verschiedenen Leuten unter mir habe."

Ähnlich sieht es ja auch in Bulgarien aus, immerhin stammen die Schiedsrichter und ihre Assistenten aus nicht weniger als 21 Ländern. "Die Zeit mit so vielen talentierten Unparteiischen aus ganz Europa hat mir sehr viel gebracht. Wir hatten zusammen eine fantastische Zeit, haben zusammen trainiert, Workshops besucht und viel mit unseren Lehrern diskutiert", sagte Raczkowski.

"Die Stimmung im Schiedsrichter-Team war brillant, wie in einer großen Gemeinschaft. Ich möchte mich dafür bei all meinen Kollegen bedanken. Am 10. Mai hatte ich Geburtstag und bekam von ihnen eine riesige Torte und alle sangen 'Happy Birthday'. Das war einer meiner schönsten Geburtstage überhaupt."

Wie hat er sich auf das Finale vorbereitet? "Ich habe Frankreich und Deutschland bisher nur am Fernseher verfolgt, gepfiffen habe ich noch kein Spiel von ihnen, aber ich habe ihre Spielstile studiert und - aus Schiedsrichtersicht - auch ihr Benehmen auf dem Platz", erklärte Raczkowski, der in der Gruppenphase drei Spiele geleitet hat.

"Ich versuche mich vor jedem Spiel über die beteiligten Spieler zu informieren, ihre Leistungen, ihr Benehmen – es ist sehr wichtig, gut vorbereitet zu sein. Das wird ein großes Finale, Frankreich gegen Deutschland ist immer ein großes Spiel, egal in welcher Altersklasse."

Wie schätzt Raczkowski das gesamte Turnier ein? "Die Organisation war perfekt, die Organisatoren und die Schiedsrichter aus Bulgarien haben einen fantastischen Job gemacht. Sie haben uns in jeder Hinsicht unterstützt und waren dabei extrem professionell", fuhr der gebürtige Warschauer fort. Das Finale der UEFA Europa League am 27. Mai in seiner Heimatstadt wird er aber nicht besuchen können.

"Ich wäre sehr gerne ins Stadion gegangen, aber ich bin zu dieser Zeit in Nyon, um dort einen CORE-Entwicklungskurs zu absolvieren, aber ich werde es mir mit Sicherheit am Fernseher anschauen."

Die Endspielschiedsrichter: Erik Weiss (Slowakei), Paweł Raczkowski (Polen), Mehmet Culum (Schweden), Danilo Grujić (Serbien)
Die Endspielschiedsrichter: Erik Weiss (Slowakei), Paweł Raczkowski (Polen), Mehmet Culum (Schweden), Danilo Grujić (Serbien)©Sportsfile