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Graue Haare vor U17-Endspiel

Vor dem Endspiel der UEFA-U17-Europameisterschaft zwischen Italien und Russland ist die Anspannung in beiden Lagern riesengroß. Vor allem dem russischen Trainer Dmitri Khomukha setzt das Turnier zu.

Italien-Trainer Daniele Zoratto (links) und sein russischer Kollege Dmitri Khomukha
Italien-Trainer Daniele Zoratto (links) und sein russischer Kollege Dmitri Khomukha ©Sportsfile

Am Freitag endet mit dem Finale zwischen Russland und Italien die UEFA-U17-Europameisterschaft in der Slowakei.

Der italienische Trainer Daniele Zoratto ist vor dem Duell mit dem Titelverteidiger zuversichtlich, dass sein Team nicht nur im ersten Finalauftritt auf diesem Level eine gute Figur abgeben wird. "Dies ist nur der Anfang, es ist keine Zielankunft. Wir wollen gerne auch in Zukunft eine Rolle spielen. Wir haben das Endspiel erreicht und die Leute reden jetzt über uns, dass ist doch super. Es zeigt, dass wir das Interesse in Italien geweckt haben."

Dank einer starken Defensive hat Italien schon im ersten Spiel gegen Kroatien die hohen Ambitionen unterstrichen und beim 2:0-Erfolg im Halbfinale gegen die Slowakei konnte auch die Offensive überzeugen, auch wenn die meisten Treffer von defensiven Akteuren wie Elio Capradossi und Mario Pugliese erzielt wurden.

"Geschichtlich gesehen haben wir in der Abwehr immer gut ausgesehen, wir Italiener wissen einfach, wie man ohne viel Training gut verteidigt", meinte Zoratto. "Wir arbeiten immer daran, neue Konter-Varianten einzutrainieren. Momentan arbeiten wir aber an der Abwehr und der Offensive."

Sein Gegenüber, Dmitri Khomukha, hat gegenüber UEFA.com verraten, dass seine russische Elf in Sachen Abwehrarbeit noch einiges von Italien lernen kann. Nach zwei Unentschieden in der Gruppenphase - auch beim Duell gegen Italien in Nitra gab es keinen Sieger - scheinen die Probleme dabei eigentlich am anderen Ende des Platzes zu liegen. Im Halbfinale gegen Schweden erzielte seine Elf trotz Überzahl keinen Treffer, dafür behielt man im Elfmeterschießen die Nerven.

"Nach der Partie gegen Schweden hatte ich ein paar graue Haare. Wir werden versuchen, ein Elfmeterschießen im Endspiel zu verhindern", schmunzelte Khomouka. "Egal, wie es ausgeht: Die Endrunde war für Russland bereits jetzt ein erfolgreiches Turnier, denn wir waren erstmals nach sieben Jahren wieder dabei. Natürlich wollen wir jetzt auch das Endspiel gewinnen."

Dabei helfen kann auch Ramil Sheydaev, der eine Sperre von drei Spielen abgesessen hat und mit seinem verwandelten Elfmeter im Halbfinale für die Entscheidung sorgte. Dabei wurde der Torjäger vom FC Zenit St Petersburg erst als Ersatz nachnominiert. "Er war der beste Torschütze in der Qualifikation und mit seiner Ankunft hat die ganze Mannschaft neues Selbstvertrauen gewonnen", erklärte Khomukha. "Der Schlüssel zum Erfolg ändert sich im Endspiel nicht. Nur gutes Teamwork und voller Einsatz kann uns das gewünschte Ergebnis bringen."