DFB-Elf verliert auch in Frankreich
Dienstag, 16. Oktober 2018
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Nach der 0:3-Packung in den Niederlanden gibt es für die DFB-Elf auch in Frankreich nichts zu ernten.
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Deutschland steht in der UEFA Nations League dicht vor dem Abstieg aus Liga A. Die DFB-Elf verlor mit 1:2 bei Weltmeister Frankreich und hat nach drei Partien gerade mal einen Zähler auf dem Konto. Sollten die Niederländer im November zuhause gegen Frankreich gewinnen, wäre die deutsche Nationalmannschaft abgestiegen.
Bundestrainer Joachim Löw nahm im Vergleich zur 0:3-Packung am Samstag in den Niederladen fünf Änderungen in seiner Startelf vor: Niklas Süle, Thilo Kehrer, Nico Schulz, Serge Gnabry und Leroy Sané ersetzten Jérôme Boateng, Jonas Hector, Emre Can, Thomas Müller und Mark Uth. Zudem schickte Löw sein Team mit einer Dreierabwehrkette ins Rennen.
Nach einer ausgeglichen Anfangsphase, in der Frankreich im Stade de France etwas mehr Zug zum gegnerischen Tor entwickelte, ging die DFB-Elf nach 14 Minuten in Front: Toni Kroos verwandelte einen Handelfmeter, den Leroy Sané gegen Presnel Kimpembe herausgeholt hatte. Im Anschluss dominierten die Gäste das Geschehen und ließen weitere gute Chancen liegen.
In der 19. Minute lief Sané alleine auf das gegnerische Gehäuse zu, doch anstatt selbst den Abschluss zu suchen, spielte der Flügelflitzer einen schlampigen Querpass, den Timo Werner nicht erreichen konnte. Auch in der 24. Minute hatten die deutschen Fans den Torschrei auf den Lippen, doch nach einer Ecke scheiterte Matthias Ginter am stark reagierenden Hugo Lloris.
Der Weltmeister enttäuschte im ersten Durchgang in der Offensive über weite Strecken und wurde erst kurz vor der Pause gefährlich, als Kylian Mbappé in der 39. Minute nach einem Doppelpass mit Olivier Giroud eine Millisekunde zu spät kam und das Leder frei vor Manuel Neuer knapp verpasste. So ging es mit einer verdienten 1:0-Führung für die DFB-Elf in die Pause.
Im zweiten Durchgang legten die Hausherren einen Gang zu, vor allem Mbappé, der in der 52. Minute von Süle nicht aufzuhalten war, aber seinen Meister in Neuer fand. Drei Minuten später versuchte es Sané auf der Gegenseite mit einer Direktabnahme, die jedoch rechts am Tor vorbeirauschte. Deutschland zeigte weiter eine engagierte Leistung, doch in der 62. Minute schlugen die Franzosen zurück.
Lucas Hernández flankte von der linken Seite in den Strafraum, wo Antoine Griezmann unnachahmlich hochstieg und aus 12 Metern zum Ausgleich einköpfte. In der Folgezeit ließ die DFB-Elf nichts zu – bis zur 80. Minute, da traf Griezmann per Foulelfmeter zum 2:1 für die Hausherren. Blaise Matuidi war zuvor von Mats Hummels gelegt worden.