DFB-Elf schon unter Zugzwang
Freitag, 12. Oktober 2018
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Nach dem torlosen Remis gegen Weltmeister Frankreich zum Auftakt steht die DFB-Elf im zweiten Spiel der Nations League bereits ordentlich unter Druck. Gegner Niederlande sieht Bundestrainer Joachim Löw auf Augenhöhe.
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Nach einem ordentlichen Auftakt in die neugegründete UEFA Nations League hat die deutsche Nationalmannschaft mit den Niederlanden den nächsten Härtetest vor der Brust. Um das Ziel Gruppensieg nicht zu gefährden, sollte in Amsterdam am Samstag (20.45) daher unbedingt ein Dreier her – genauso wie drei Tage später in Frankreich.
Vor dem Duell mit dem Nachbarn ist sich Bundestrainer Joachim Löw der Brisanz dieses Duells und des aktuellen Aufschwungs beim Gegner durchaus bewusst: "Deutschland gegen die Niederlande ist immer von gesunder Rivalität geprägt. Nach den verpassten Turnieren 2016 und 2018 kommen die Holländer gerade aus dem Tal heraus und haben zuletzt gute Ergebnisse erzielt. Ich sehe sie auf Augenhöhe", sagte er im Vorfeld der Partie.
Auch Thomas Müller sieht die Elftal, insbesondere spielerisch, im Aufwind: "Die Holländer versuchen, viele Situationen fußballerisch zu lösen. Die Spieler bewegen sich gut in den Zwischenräumen und spielen sehr variabel. Hinten raus lassen sie sich nicht unter Druck setzten", zeigte er sich durchaus angetan von der Spielweise des Gegners.
Personell muss der Bundestrainer nach einem "hektischen Wochenende" auf einige Spieler verzichten, mit denen er für die kommenden beiden Spiele gerechnet hatte. Insbesondere der Ausfall von Marco Reus, der in den letzten Wochen durch glänzende Leistungen für Borussia Dortmund auf sich aufmerksam machte, dürfte Löw geärgert haben.
Dennoch glaubt er an die Qualität seiner Mannschaft: "Emre Can, Bernd Leno und Serge Gnabry haben sich schnell eingefunden. Wir haben uns gut vorbereitet auf diese beiden Spiele in der Nations League." Thomas Müller gab die Marschroute für den Klassiker gegen die Niederlande bereits vor: "Wir wollen ein gutes Spiel machen und drei Punkte holen."
Das wird auch nötig sein, um nicht sogar noch in Abstiegsnöte zu geraten. Denn schon drei Tage später wartet mit Weltmeister Frankreich in Paris der nächste dicke Brocken auf die deutsche Nationalmannschaft.