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Fakten: Marseille - Eintracht Frankfurt

In ihrem ersten Europapokal-Spiel seit fünf Jahren muss sich die Eintracht beim Vorjahresfinalisten Marseille auf ein extrem heimstarkes Team einstellen.

2018 war Marseille im Finale rat- und chancenlos
2018 war Marseille im Finale rat- und chancenlos ©AFP/Getty Images

Marseille, 2017/18 Finalist der UEFA Europa League, startet mit einem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt in die Europapokal-Saison 2018/19. Die Hessen müssen sich im Stade Vélodrome auf extrem heimstarke Franzosen einstellen.

Frühere Begegnungen
• Marseille beendete eine Serie von drei sieglosen Heimspielen gegen deutsche Klubs in der letzten Saison mit einem eindrucksvollen 5:2-Erfolg über RB Leipzig und erreichte damit das Halbfinale. Die Gesamtbilanz bei Heimspielen gegen Bundesligateams liegt bei fünf Siegen, einem Remis und drei Niederlagen.

• Frankfurts einziger Sieg bei vier Gastspielen in Frankreich datiert aus der Saison 2013/14, als man in der Gruppenphase der UEFA Europa League mit 1:0 in Bordeaux triumphierte.

Hintergrund
Marseille
• Marseille beendete die letzte Saison in der Ligue 1 auf dem vierten Platz und sicherte sich so die sofortige Rückkehr in die UEFA Europa League.

• Für den Klub von der Cote d'Azur ist es die vierte Teilnahme an der Gruppenphase der UEFA Europa League. Im ersten Anlauf scheiterte man 2012/13 in der Gruppenphase, doch 2015/16 und 2017/18 kam man weiter, letzte Saison erreichte man sogar das Endspiel in Lyon, wo man allerdings gegen Atlético Madrid mit 0:3 den Kürzeren zog. Auch 1998/99 und 2003/04 verlor man die Endspiele im UEFA-Pokal.

Endspiel-Highlights 2018: Marseille - Atlético 0:3

• Marseille trat in der letzten Saison der UEFA Europa League gleich zehn Mal vor eigenen Fans an - von der dritten Qualifikationsrunde bis zum Halbfinale - und gewann neun dieser Partien. Nur Salzburg schaffte im Stade Vélodrome in der Gruppenphase ein 0:0, im Halbfinalhinspiel revanchierte sich OM freilich mit einem 2:0-Heimsieg gegen die Mozartstädter.

Eintracht
• Mit einem dramatischen 3:1-Sieg gegen Bayern München im Finale des DFB-Pokals qualifizierte sich die Eintracht nicht nur erstmals seit fünf Jahren wieder für die UEFA Europa League, sondern sicherte sich gleich auch noch den ersten Titel seit 30 Jahren.

• Eintrachts einzige Europapokalteilnahme in den letzten 12 Jahren führte die Hessen nach dem Überstehen der Play-offs und der Gruppenphase bis in die Runde der letzten 32, wo man gegen den FC Porto nach zwei Remis unglücklich scheiterte.

• Der UEFA-Pokal-Sieger von 1980 gewann 2013/14 drei seiner fünf Auswärtsspiele und verlor von seinen letzten acht Auswärtsspielen in Europa nur eines (S3 U4 N1).

Die Top-Ten-Tore der UEFA Europa League 2017/18

Verschiedenes
• Internationale Teamkollegen:
Kevin Strootman & Jetro Willems, Jonathan de Guzmán (Niederlande)
Hiroki Sakai & Makoto Hasebe (Japan)
Duje Ćaleta-Car & Ante Rebić (Kroatien)
Nemanja Radonjić & Luka Jović, Filip Kostić, Mijat Gačinović (Serbien)

• Marseilles Strootman und Eintrachts Willems spielten von 2011 bis 2013 gemeinsam bei der PSV Eindhoven.

• Marseilles Abwehrspieler Ćaleta-Car spielte 2014/15 unter dem heutigen Eintracht-Coach Adi Hütter in Salzburg.

• Kevin Trapp ist von Paris Saint-Germain an Frankfurt ausgeliehen, mit den Parisern spielte er vier Mal gegen Marseille und gewann jede dieser Partien.

Die Trainer
• Rudi Garcia, der Marseille seit Oktober 2016 trainiert, begann seine Spielerkarriere bei LOSC Lille und trainierte den Klub später zwischen 2008 und 2013. 2010/11 gelang ihm das nationale Double in der Ligue 1/Coupe de France. Anschließend war er drei Jahre Coach der Roma und führte die Giallorossi in der Serie A zweimal in Folge zur Vizemeisterschaft. 2017/18 gelang es ihm mit OM von der dritten Qualifikationsrunde der UEFA Europa League bis ins Finale in Lyon vorzustoßen, das allerdings gegen Atlético Madrid verloren ging.

• Der Österreicher Adi Hütter wurde bei der Eintracht im Mai 2018 Nachfolger von Niko Kovač, den es zu den Bayern zog. Zuvor hatte er die Young Boys in Bern zur ersten Schweizer Meisterschaft seit 32 Jahren geführt. In seiner aktiven Zeit hatte er als Mittelfeldspieler sieben Jahre im Trikot von Salzburg verbracht, später kehrte er nach Engagements bei Altach und Grödig als Trainer zurück und gewann mit dem Klub 2014/15 das nationale Double. Die folgenden drei Jahre wirkte er in Bern.