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Weshalb sich das neue Europa-League-Format durchsetzen wird

Von einem Schritt ins Ungewisse zur sofortigen Erfolgsstory: In der ersten Saison unter ihrem neuen Format ist die UEFA Europa League noch unvorhersehbarer und spannender geworden.

In der Ligaphase setzte sich Galatasaray in einem packenden Duell gegen Tottenham mit 3:2 durch.
In der Ligaphase setzte sich Galatasaray in einem packenden Duell gegen Tottenham mit 3:2 durch. AFP via Getty Images

Vor dem Saisonhöhepunkt in Bilbao kann man gewiss sagen, dass die erste Europa-League-Saison unter dem aufgefrischten Format die Erwartungen mehr als erfüllt hat.

Die 54. Ausgabe des Wettbewerbs begann im vergangenen September mit mehreren Neuerungen, nicht zuletzt die 36 Vereine umfassende Ligaphase. Das Ziel bestand darin, den Wettbewerb ausgeglichener zu gestalten, mehr Duelle zwischen großen Namen zu garantieren und von Anfang an Spiele zu haben, in denen es auf jeden Punktgewinn und Torerfolg ankommt.

Nach einer sechsjährigen Planungs- und Testphase sowie Konsultationen mit den verschiedenen Interessenträgern des europäischen Fußballs hat sich das neue Format bereits in seinem ersten Jahr bewährt. Das wurde spätestens am letzten Spieltag der Ligaphase im Januar klar, als alle 18 Partien gleichzeitig begannen und noch viele Entscheidungen offen waren.

Gigantenduelle und große Überraschungen

Durch die größere Vielfalt an Gegnern bieten sich den Teams mehr Chancen auf Punktgewinne. Da alle Vereine nunmehr auf acht statt drei verschiedene Gegner treffen, kommt es in der Ligaphase zu 144 einmaligen Duellen, während die Gruppenphase nur 48 verschiedene Aufeinandertreffen umfasste. Dadurch können sich kleinere Vereine ins Rampenlicht spielen, wie etwa der tschechische Vertreter Viktoria Pilsen, der auf dem Weg in die K.-o.-Phase unter anderem Real Sociedad bezwang und auswärts bei Eintracht Frankfurt punktete, bevor er im Achtelfinale dem Ligaphasen-Spitzenreiter Lazio Rom alles abverlangte.

„Der Spielplan der neuen Ligaphase ist viel abwechslungsreicher und es kann in jeder Runde zu Überraschungen kommen.“

Giorgio Marchetti, stellvertretender UEFA-Generalsekretär

Für Zündstoff sorgen insbesondere auch die häufigeren Duelle zwischen Hochkarätern, die es oft in sich hatten, wie etwa das 3:3 zwischen Manchester United und Porto oder der spektakuläre 3:2-Sieg von Galatasaray Istanbul gegen Tottenham.

Die zunehmende Unvorhersehbarkeit brachte auch mehr Dynamik ins Spiel und bedeutete, dass ein schwacher Auftakt nicht das Ende aller Hoffnungen bedeutete. Ein ausgezeichnetes Beispiel dafür lieferte PAOK Thessaloniki, das in seinen ersten vier Partien nur einen Punkte holte und zum fünften Mal in Folge die K.-o.-Phase der Europa League zu verpassen drohte, bevor die Griechen ihre drei nächsten Spiele gewannen und sich doch noch für die Playoffs qualifizierten.

Soualiho Meïté von PAOK im Zweikampf mit Florin Tănase vom FCS Bukarest in den K.-o.-Runden-Playoffs.
Soualiho Meïté von PAOK im Zweikampf mit Florin Tănase vom FCS Bukarest in den K.-o.-Runden-Playoffs.Getty Images

Größere sportliche Ausgeglichenheit statistisch belegt

All diese Faktoren haben zu größerer sportlicher Ausgeglichenheit geführt, was sich daran zeigt, dass die nominell schwächsten Teams aus Topf 4 pro Partie 25 % mehr Punkte holten als im letzten Zyklus 2021-24 (1,33 anstelle von 1,06). Gleichzeitig sank der Punkteschnitt der topgesetzten Mannschaften von 2,08 auf 1,89 pro Spiel, wodurch die Differenz der Ausbeute der Teilnehmer aus Topf 1 gegenüber denjenigen aus Topf 4 von 1,02 auf 0,56 Punkte pro Spiel zurückging.

Diese und andere Statistiken führen schon jetzt zum selben Schluss: Das neue Format hat sich bewährt und lässt Vereine, Spiele, Fans und kommerzielle Partner voller Vorfreude in die Zukunft blicken. „Wir sind überzeugt, dass das neue Format ein durchschlagender Erfolg sein wird, der alles Bisherige den Schatten stellt“, so Marchetti. „Es wird sich durchsetzen.“

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