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Swissquote Spielanalyse: Freiburg - West Ham 1:0

Der Technische Beobachter der UEFA, Norwegens U21-Coach Jan Peder Jalland, analysiert den 1:0-Sieg von Freiburg gegen West Ham im Achtelfinal-Hinspiel der UEFA Europa League.

Michael Gregoritsch nach seinem späten Siegtor gegen West Ham
Michael Gregoritsch nach seinem späten Siegtor gegen West Ham Getty Images

In diesem Artikel, präsentiert von Swissquote, hebt der Technische Beobachter der UEFA, Jan Peder Jalland, in Zusammenarbeit mit der Analyse-Abteilung der UEFA, drei wichtige Faktoren beim Freiburger 1:0-Sieg gegen West Ham hervor.

So lief das Spiel

West Ham verteidigt mit Mann und Maus 

Über weite Strecken dieser Partie glänzten die Gäste aus London vor allem durch ihre effektive und kompromißlose Abwehrarbeit. Mit sieben oder acht Mann verrammelte West Ham seinen Strafraum und versuchte damit, Freiburg zur Verzweiflung zu treiben.

"West Ham war um den eigene Strafraum herum gut organisiert und strukturiert", notierte der Technische Beobachter der UEFA, der norwegische U21-Coach Jan Peder Jalland. "Durch ihre Kompaktheit im Zentrum zwangen sie Freiburg, auf die Flügel auszuweichen. Dazu gehörte große Laufbereitschaft von den Außenverteidigern und Mittelfeldspielern, dabei fiel vor allem Edson Álvarez mit seinem unermüdlichen Einsatz auf."

Freiburg schwimmt sich frei

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West Ham versuchte in der zweiten Hälfte, die Freiburger etwas früher zu stören. Dadurch boten sich den Breisgauern plötzlich kleine Lücken in der Abwehr der Gäste, die sie mit zunehmender Spieldauer immer besser nutzten.

"Freiburg erkannte schnell die sich bietenden Möglichkeiten, ins letzte Drittel von West Ham einzudringen", erklärt Jalland. "Sie verlagerten ihre Flügelspieler erfolgreich in die Mitte und boten dadurch ihren Außenverteidigern Raum, den diese gut nutzten, besonders auffällig klappte dieses taktische Manöver zwischen Christian Günter und Vincenzo Grifo."

Auch merkte Freiburg, dass man gegen hoch gewachsene Engländer mit hohen Flanken nur mäßig erfolgreich sein würde, deshalb schlug man die Bälle zunehmend von der Torauslinie flach zurück auf den Elfmeterpunkt. Diese Taktik kam auch beim 1:0 durch Michael Gregoritsch in der 81. Minute zum Tragen.

Bowen als ständiger Gefahrenherd

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Obwohl West Ham den Platz als Verlierer verließ, zeigte das Team einige viel versprechende Angriffe, die Freiburg für das Rückspiel in London nachdenklich machen sollten. Bowen – der meistens durch die Mitte kam – schuf immer wieder Räume für seine Mitspieler und zeigte sich kombinationsstark.

"Die meisten Angriffe von West Ham liefen über Bowen", erläutert Jalland. "Wenn er Lücken riss, konnten seine Hintermänner nachrücken, besonders effektiv tat dies der zentrale Mittelfeldspieler Tomáš Souček."

"Ein gutes Verständnis bewiesen auch Bowen und Kudus, die sich gegenseitig Raum verschafften und so einige gute Kombinationen zeigten."

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