Die K.-o.-Runden-Play-offs der Europa League: Vorschau auf die Rückspiele
Freitag, 16. Februar 2024
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Wir werfen einen Blick auf die acht Rückspiele der K.-o.-Runden-Play-offs der UEFA Europa League.
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Milan, Benfica, Galatasaray, Sporting und Qarabağ gehen mit einem Sieg in die Rückspiele, die anderen drei Partien endeten unentschieden. Hier ein Ausblick auf die anstehenden Duelle
Wie laufen die K.-o.-Runden-Play-offs ab?
An den Europa League Play-offs der K.-o.-Runde nehmen 16 Mannschaften teil: Die acht Zweitplatzierten der Europa-League-Gruppenphase und die acht Drittplatzierten der UEFA-Champions-League-Gruppenphase.
Die jeweiligen Partien werden im Modus mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Das Rückspiel findet am Donnerstag, den 22. Februar, statt. Die Auswärtstorregel findet, wie bereits in der vergangenen Saison, keine Anwendung. Die acht Sieger nehmen an der Achtelfinal-Auslosung am Freitag, den 23. Februar teil, während die acht Verlierer der Play-offs der K.-o.-Runde nicht mehr im europäischen Wettbewerb 2023/24 dabei sind.
Donnerstag, 22. Februar
18:45: Rennes - Milan (Hinspiel: 0:3)
Zwei Treffer von Ruben Loftus-Cheek sowie ein Tor nach herrlicher Kombination zwischen Theo Hernández und Rafael Leão sorgen dafür, dass die Rossoneri relativ entspannt nach Frankreich reisen könne. Aber auch Rennes hatte im Hinspiel seine Möglichkeiten, nutzte sie aber nicht so entschlossen wie Milan.
Deswegen erkannte Rennes-Abwehrspieler Arthur Theate auch ganz richtig: "Milan hat keineswegs das ganze Spiel im Griff gehabt, aber in den Schlüsselmomenten waren sie einfach besser. Aber das Duell ist noch nicht vorbei, bei uns zu Hause kann alles passieren."
18:45: Freiburg - Lens (Hinspiel: 0:0)
Lens-Coach Franck Haise war nach dem torlosen Hinspiel gegen die Breisgauer nicht glücklich mit der Vorstellung seiner Truppe, denn "einige Spieler von uns haben nicht das Niveau erreicht, das wir uns gewünscht hätten", so der Coach. "Wir glauben aber noch an uns", erklärte Lens-Abwehrspieler Kevin Danso, der mit großem Einsatz die beste Chance der Gäste durch Maximilian Eggestein verhindert hatte.
Christian Streich reiste mit drei Bundesliganiederlagen in Folge im Gepäck nach Frankreich und ließ dort seine Top-Scorer Vincenzo Grifo (neun Pflichtspieltore in dieser Saison, darunter vier in der Europa League) und Michael Gregoritsch (drei in der Europa League) auf der Bank. Trotz des guten Ergebnisses war Streich nicht ganz zufrieden: "Natürlich musst du aus diesen Chancen Minimum ein, wenn nicht zwei Tore machen. Jetzt steht es 0:0, das ist schade. Hätten wir gewonnen, wäre Lens nächste Woche extrem unter Druck gestanden", so Streich.
18:45: Toulouse - Benfica (Hinspiel: 1:2)
Ein Elfmetertor von Ángel Di María in letzter Minute entschied das Hinspiel zu Gunsten der Portugiesen, die sich jetzt aber in Frankreich warm anziehen müssen. Hilfreich sicher, dass dank der starken portugiesischen Gemeinde in der Gegend um Toulouse viele Benfica-Fans im Stadion erwartet werden.
"Benfica ist ein großes Team", lobte Toulouse-Trainer Carles Martínez Novell den Gegner, baut im Rückspiel aber auf sein Team. "Ich erwarte eine ganz ähnliche Partie, hoffentlich mit mehr Chancen für uns. Dieses Duell ist noch lange nicht entschieden, wir haben erst die Hälfte absolviert."
18:45: Qarabağ - Braga (Hinspiel: 4:2)
Qarabağ steht nach dem Hinspielsieg in Portugal unmittelbar vor seinem ersten Einzug in ein Europapokal-Achtelfinale. Die Mannschaft von Trainer Gurban Gurbanov zeigte bei den extrem heimstarken Portugiesen eine furiose Vorstellung und eroberte das Estádio Municipal de Braga im wahrsten Wortsinne im Sturm. Abdellah Zoubir traf zweimal, Marko Janković und Juninho je einmal. Ob Braga sich nun bei den heimstarken Aserbaidschanern revanchieren kann, ist eher fraglich, hat Qarabağ doch von seinen letzten 26 Europapokal-Heimspielen nur zwei verloren.
Wer steht schon im Achtelfinale?
Atalanta (ITA)
Brighton (ENG)
Leverkusen (GER)
Liverpool (ENG)
Rangers (SCO)
Slavia Praha (CZE)
Villarreal (ESP)
West Ham (ENG)
21:00: Roma - Feyenoord (Hinspiel: 1:1)
Chancen zum Sieg hatten beide Teams zur Genüge, doch auf Seiten der Niederländer zeichnete sich der deutsche Torhüter Timon Wellenreuther gleich mehrfach aus, auf der Gegenseite scheiterte Luka Ivanušec am Aluminium.
Sechs Mal in den letzten neun Jahren trafen beide Teams aufeinander, das letzte Mal setzte sich die Roma im Viertelfinale erst nach Verlängerung durch. Mal sehen, ob die Niederländer dafür nun Revanche nehmen können.
21:00: Sporting CP - Young Boys (Hinspiel: 3:1)
Dank des torgefährlichen Viktor Gyökeres und des kreativen Marcus Edwards machten die Gäste aus Portugal in Bern einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale.
Die Young Boys fand kaum zu ihrem Spiel und durften nur bei einem Treffer von Filip Ugrinic jubeln, zeigten aber vor allem in der Abwehr viel zu viele Lücken, um ernsthaft mithalten zu können, auch die Rote Karte für Mohamed Ali Camara dürfte die Aufgabe von YB kaum erleichtern.
21:00: Sparta Praha - Galatasaray (Hinspiel: 2:3)
Nach dem dramatischen Hinspielsieg standen weniger Matchwinner Mauro Icardi oder Torschütze Dries Mertens im Mittelpunkt der Lobeshymnen von Galatasaray-Trainer Okan Buruk, sondern Torhüter-Urgestein Fernando Muslera. Immer wieder verhinderte der Schlussmann aus Uruguay Treffer der oft alleine auf ihn einstürmenden Tschechen.
Bleibt nur die Hoffnung, dass das Rückspiel in Prag ähnlich spektakulär verläuft wie das Hinspiel in Istanbul, dann stehen den Zuschauern zumindest 90 prickelnde Minuten bevor.
21:00: Marseille - Shakhtar Donetsk (Hinspiel: 2:2)
Sollte Pierre-Emerick Aubameyang auch im Rückspiel treffen, wäre er der erfolgreichste Torschütze in der Geschichte dieses Wettbewerbs. Im Hinspiel zog er mit seinem 30. Tor mit dem bislang führenden Radamel Falcao gleich. Doch wichtiger wäre dem Mann aus Gabun vermutlich das Weiterkommen gegen starke Ukrainer, die in Hamburg zweimal einen Rückstand wettmachen konnten.
Zufrieden zeigte sich deshalb auch Shakhtar-Coach Marino Pušić, zumal sein Team seit dem 3:5 in Porto vor 64 Tagen in der UEFA Champions League kein Pflichtspiel mehr bestritten hat. "Wir haben Charakter bewiesen und mutigen Offensivfußball gezeigt", so der Trainer. "Ich finde, wir hätten ein besseres Ergebnis verdient gehabt, aber so ist der Fußball halt manchmal."
Wo findet 2024 das Finale der UEFA Europa League statt?
Das Endspiel der UEFA Europa League 2023/24 wird am 22. Mai 2024 in der Dublin Arena in der Republik Irland ausgetragen.
Mit einem Fassungsvermögen von über 50.000 Zuschauern ist die Dublin Arena die Heimat der Fußball-Nationalmannschaft der Republik Irland sowie des irischen Rugby-Union-Teams. Das Stadion, das 2010 eröffnet wurde, wird zum zweiten Mal Gastgeber des Endspiels der UEFA Europa League sein, nachdem sich Porto 2011 im rein portugiesischen Finale dank eines Tores von Radamel Falcao gegen Braga durchgesetzt hatte.