Hinspiele Play-offs zur K.-o.-Runde der Europa League: Freiburg holt Remis, Galatasaray mit Last-Minute-Sieg
Donnerstag, 15. Februar 2024
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Freiburg belohnt sich nicht, während Galatasaray dank Icardi spät jubelt. Die Young Boys stehen unterdessen vor einer Herkulesaufgabe im Rückspiel.
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Freiburg ist mit einem torlosen Remis in die Mission Achtelfinale gestartet. Unterdessen mussten sich die Young Boys Sporting geschlagen geben, während sich Galatasaray in einem temporeichen Spiel gegen Sparta Praha den Last-Minute-Erfolg sicherte.
UEFA.com fasst das Geschehen am Donnerstagabend für euch noch einmal kompakt zusammen.
Die Neuauflage des Endspiels der UEFA Conference League 2021/22 endete im Hinspiel ohne Sieger. Igor Paixao (45.+1 Minute) brachte die Gastgeber in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit in Führung. In Durchgang zwei sorgte Romelu Lukaku (67.) mit seinem sechsten Treffer im laufenden Wettbewerb für den Ausgleich und gleichzeitig den 1:1-Endstand.
Galatasaray - Sparta Praha 3:2
Es war das erwartet enge Spiel zwischen Galatasaray und Sparta Praha. Die Gastgeber erwischten den besseren Start und gingen durch Kerem Demirbay (19.) in Führung. Kurz nach der Pause waren es jedoch die Gäste, die jubeln durften. Nach einem Freistoß erzielte Angelo Preciado (47.) den Ausgleich.
Die Antwort der Hausherren ließ anschließend nicht lange auf sich warten. Erst scheiterte Mauro Icardi (54.) am Pfosten, ehe ein paar Minuten später Dries Mertens (60.) für die erneute Führung sorgte. Die Tschechen zeigten sich vom Rückstand unbeeindruckt, auch aufgrund der Tatsache, dass Galatasarays Victor Nelsson direkt nach dem abermaligen Führungstreffer wegen einer Notbremse vom Platz gestellt wurde.
Die Überzahl nutzten die Gäste direkt aus. Jan Kuchta (65.) traf per Kopf zum 2:2. In der Schlussphase schwächte sich Sparta selbst. Rynes sah nach einem Ellbogeneinsatz die Ampelkarte. Und so hatten die Gastgeber das letzte Wort. In der Nachspielzeit markierte Icardi (90.+1) den Siegtreffer und verschaffte Galatasaray damit eine gute Ausgangslage für das Rückspiel kommende Woche in Prag.
Shakhtar Donetsk - Marseille 2:2
Zwei Führungen reichten Marseille am Ende nicht, um sich in Hamburg gegen Shakhtar Donetsk den Hinspielerfolg zu sichern. Pierre-Emerick Aubameyang (64.) brachte die Franzosen nach rund einer Stunde in Führung. Es war sein 30. Treffer in der Europa League. Damit zog der ehemalige Dortmunder mit dem Rekordtorschützen im Wettbewerb, Radamel Falcao, gleich.
Donetsk zeigte sich nur kurz beeindruckt und kam durch Mykola Matvienko (68.) postwendend zum Ausgleich. Anschließend dauerte es bis zur Nachspielzeit, ehe die Partie noch einmal Fahrt aufnahm. Erst erzielte Iliman Ndiaye (90.) die erneute Führung der Gäste, ehe der 19-Jährige Eguinaldo (90.+3) den Ukrainern das späte 2:2-Unentschieden rettete.
Die Gäste begannen schwungvoll und belohnten sich nach einer halben Stunde mit der Führung durch ein unglückliches Eigentor von Aurèle Amenda (31.). Nur zehn Minuten später erhöhte Viktor Gyökeres (41.) per Elfmeter auf 2:0. Die Gastgeber kamen aber direkt im Gegenzug durch Filip Ugrinić (42.) zum Anschlusstreffer.
Die Young Boys schafften es anschließend nicht, den Schwung mit in die zweite Halbzeit zu nehmen. Nur knapp drei Minuten nach Wiederanpfiff traf Gonçalo Inácio (48.) zur 3:1-Führung für Sporting.
Danach flachte die Partie etwas ab. Die Portugiesen bestimmten das Geschehen, ohne wirklich zwingend zu werden. In der Schlussphase wurde es noch einmal laut im Stadion Wankdorf. Der Ex-Bochumer Silvère Ganvolua traf zum vermeintlichen Anschlusstreffer, doch das Tor wurde aufgrund einer Abseitsstellung nicht gegeben. In der Nachspielzeit sah zu allem Überfluss aus Sicht der Young Boys noch Mohamed Camara nach einem taktischen Foul die Gelb-Rote Karte. Somit muss die Elf von Raphael Wicky in einer Woche in der portugiesischen Hauptstadt einen Zwei-Tore-Rückstand wettmachen.
Benfica kontrollierte in der ersten Halbzeit das Geschehe, verpasste aber durch João Mário (29.) und Rafa Silva (39.) den Führungstreffer. Besser machten es die Portugiesen im zweiten Abschnitt. Ángel Di María (68.) sorgte per Elfmeter für die verdiente Führung.
Im Nachgang schafften es die Hausherren aber nicht nachzulegen und so kam Toulouse durch Mikkel Desler (75.) zum etwas überraschenden Ausgleich. Der amtierende portugiesische Meister drückte anschließend auf die Führung, musste sich jedoch bis zur letzten Aktion des Spiels gedulden. Erneut gab es Strafstoß für die Gastgeber und erneut war Ángel Di María (90.+8) zur Stelle, der damit den verdienten 2:1-Endstand markierte.
Wie geht es weiter?
Die Rückspiele finden am 22. Februar statt. Die Sieger nehmen an der Achtelfinal-Auslosung am 23. Februar teil, wo sie als ungesetzte Mannschaften auf die gesetzten Teams treffen.
Diese sind: Atalanta (ITA), Brighton (ENG), Leverkusen (GER), Liverpool (ENG), Rangers (SCO), Slavia Praha (CZE), Villarreal (ESP), West Ham (ENG).
Ein Doppelpack von Ruben Loftus-Cheek (32., 47.) und ein weiterer Treffer von Rafael Leão (53.) haben für einen letztlich souveränen 3:0-Heimerfolg von Milan gegen Rennes gesorgt. Die Italiener waren vom Start weg tonangebend und ließen in der Defensive nur wenig zu. Für die Franzosen wartet kommende Woche somit die Herkulesaufgabe, einen Drei-Tore-Rückstand wettzumachen.
Freiburg startete forsch und hatte durch Ritsu Dōan (14.) die erste gute Gelegenheit der Partie. Wenige Minuten später scheiterte Roland Sallai (19.) aus spitzem Winkel an der Latte. Danach kamen auch die Gastgeber durch David Pereira da Costa (25.) und Florian Sotoca (27.) zu vielversprechenden Chancen.
Die zweite Hälfte startete wie Durchgang eins. Zuerst scheiterte Sallai (49.) aus kurzer Distanz an Lens-Schlussmann Brice Samba und nur kurze Zeit später rettete Kevin Danso auf der Linie gegen Maximilian Eggestein (58.). Freiburg blieb im Nachgang die bessere Mannschaft, aber wirklich zwingend wurde es aufseiten der Breisgauer nicht mehr. Von Lens kam – bis auf ein Abseitstor von Massadio Haïdara (70.) – ebenfalls wenig Zählbares, sodass die Partie im Stade Bollaert-Delelis torlos endete.
Braga hatte die Begegnung in den ersten 45 Minuten im Griff, doch ein Elfmeter von Marko Jankovic (21.) brachte die Gäste in Führung. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang den Gastgebern in Person von Top-Torjäger Simon Banza (44.) der Ausgleich.
Die Portugiesen nahmen den Schwung durch den Ausgleich aber nicht mit in den zweiten Abschnitt. Stattdessen sorgte Qarabağ für ein wahres Offensivfeuerwerk. Abdellah Zoubir (54.) brachte den aserbaidschanischen Vertreter abermals in Führung, ehe Yassine Benzia (65.) und erneut Zoubir (69.) das Ergebnis in die Höhe schraubten. In der Nachspielzeit konnte Braga durch Routinier João Moutinho (90.+4/Elfm.) die Ausgangslage für das Rückspiel ein wenig verbessern.
Was sind die Play-offs zur K.-o.-Runde?
An der Auslosung der Play-offs zur K.-o.-Runde der UEFA Europa League nehmen 16 Mannschaften teil. Die acht Gruppenzweiten der Europa League und die acht Gruppendritten der UEFA Champions League.
Die Duelle werden nach Hin- und Rückspiel entschieden, wobei die Rückspiele am Donnerstag, den 22. Februar, stattfinden. Zur Erinnerung: Die sogenannte Auswärtstorregel wurde abgeschafft. Die Sieger der acht Duelle bestreiten mit den acht Gruppensiegern der Europa League das Achtelfinale, das am 23. Februar ausgelost wird. Für die Verlierer ist die Europapokal-Saison 2023/24 beendet.
