Finale der Europa League: Wo Sevilla gegen Roma gewonnen und verloren werden kann
Samstag, 27. Mai 2023
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UEFA.com beschäftigt sich mit den spannenden Aspekten, die im Endspiel der UEFA Europa League zwischen Sevilla und Roma den Ausschlag geben könnten.
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Europapokalendspiele werden oft nur durch Kleinigkeiten entschieden - ein Moment individueller Brillanz, ein Konzentrationsfehler oder ein entscheidender Moment in einem Eins-gegen-Eins-Duell.
UEFA.com analysiert die Spieler und Gegebenheiten, die am 31. Mai in der Puskás Arena in Budapest den Unterschied ausmachen könnten.
Erfahrung mit italienischen Gegnern
Sevilla hat gegen Juventus Turin gezeigt, dass man in der Lage ist, tief stehende italienische Gegner zu knacken - so geschehen nach dem Führungstreffer der Turiner in Sevilla. Die Andalusier versuchten, das Spiel breit zu machen und schafften es mit klugen Bewegungen und Kombinationen, Räume zu schaffen und sich in den Strafraum zu kombinieren. Ein positives Zeichen, sollte die Roma erwartungsgemäß tief stehen.
Erfahrung in der Europa League
In diesem Wettbewerb holt Sevilla immer das Beste aus sich heraus, wie die K.-o.-Duelle gegen Manchester United und Juventus gezeigt haben. Sie wissen, worauf es ankommt und glauben an ihre Fähigkeiten. Niemand verkörpert dies so sehr wie Ivan Rakitić und Jesús Navas, die gegen Juve mit ihren 35 bzw. 37 Jahren die entscheidenden Spieler waren. Rakitić, indem er im Mittelfeld die Fäden zog, und Navas, indem er die Außenbahn hoch und runter rannte. In einem Finale kann diese Erfahrung den entscheidenden Unterschied ausmachen.
Momentum unter Mendilibar
Sevilla hat einen Lauf. Vor zweieinhalb Monaten hätte kaum jemand damit gerechnet, dass sie in diesem Finale stehen würden, als die Mannschaft in der spanischen Liga noch um den Klassenerhalt kämpfte. Doch seit Mendilibar im Amt ist, haben sie ihre Form und ihr Selbstvertrauen wiedergefunden und nur zwei der letzten 15 Pflichtspiele verloren.
Sperre von Acuña
Der Platzverweis von Weltmeister und Außenverteidiger Marcos Acuña im Rückspiel gegen Juventus Turin ist zweifellos ein Rückschlag für Sevilla. Der Argentinier ist nicht nur ein guter Abwehrspieler, sondern auch ein wichtiger Offensivspieler auf der linken Seite, der nach Navas der zweitwichtigste Flankengeber Sevillas ist und auch als zusätzlicher Mittelfeldspieler eingesetzt werden kann. Mendilibar hat gesagt, dass er "in jeder Mannschaft der Welt spielen könnte", aber leider nicht für Sevilla in Budapest. Ob Alex Telles in seine Fußstapfen treten kann, bleibt abzuwarten.
Romas Defensivstärke
Die Rückkehr von Chris Smalling nach seiner Verletzung ist ein großer Gewinn für die Defensive der Roma, die zweifellos die größte Stärke der Mannschaft ist. Ihre Konstanz in dieser Europa-League-Saison war beeindruckend, wie auch Real Sociedad und Leverkusen, die gegen die Elf von José Mourinho kein Tor erzielen konnten, zu spüren bekommen haben. Generell war es in der Europa League sehr schwierig, die Abwehr der Roma zu knacken, wie die fünf Unentschieden in den acht Spielen in der K.-o.-Phase zeigen.
Der Faktor Mourinho
Sevilla kennt sich mit Endspielen aus und hat die Europa League bereits sechs Mal gewonnen, aber bei der Roma sitzt Mourinho auf der Bank. Es ist das sechste UEFA-Finale in der Karriere des Portugiesen, die ersten fünf hat er allesamt gewonnen. Tirana und der Triumph in der UEFA Europa Conference League im vergangenen Jahr haben gezeigt, dass Mourinho seine Siegermentalität bereits auf die Giallorossi übertragen hat. Der erste Trainer zu werden, der die Europa League mit drei verschiedenen Teams gewinnt, könnte für ihn eine zusätzliche Motivation sein, und seine Spieler sind fest entschlossen, ihm diesen Rekord zu ermöglichen.
Romas Sturmproblem
Die fehlenden Stürmertore sind zweifellos das Hauptproblem bei der Roma in diesem Jahr, und die andauernden Verletzungsprobleme von Paulo Dybala haben die Situation sicherlich nicht verbessert. Tammy Abraham, der in der letzten Saison 27 Mal erfolgreich war, kommt in dieser Spielzeit nicht so richtig in Schwung und hat bisher nur einmal in der Europa League getroffen. Andrea Belotti, der im Sommer mit großen Erwartungen aus Turin kam, hat in der Liga noch kein Tor erzielt, dafür aber drei in der Europa League beigesteuert. Könnte er der Mann sein, der im Endspiel den Unterschied ausmacht?