Finale der Europa League: Wen solltet ihr unterstützen – Sevilla oder Roma?
Montag, 29. Mai 2023
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Ihr wisst nicht, zu wem ihr im Finale der UEFA Europa League zwischen Sevilla und Roma am Mittwoch halten sollt? Wir helfen euch gerne weiter.
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Sevilla oder Roma werden am 31. Mai die Trophäe der UEFA Europa League in den Händen halten, und die Fans der beiden Teams zählen die Stunden bis zum Anpfiff in Budapest herunter.
Aber was ist mit den neutralen Zuschauern, die das erste europäische Endspiel der Saison 2022/23 verfolgen? UEFA.com stellt die Argumente für diejenigen vor, die sich für eines der Teams einsetzen wollen.
Warum solltet ihr Sevilla unterstützen?
Farben: Weiß, schwarz
Nationen, die im Kader vertreten sind: Argentinien, Brasilien, Kroatien, Frankreich, Marokko, Niederlande, Serbien, Spanien
Genauso wie ein Rockkonzert mit einem mitreißenden Lied enden sollte, gibt es keine bessere Art und Weise, diese Europa League-Saison zu beenden, als mit einer der besten Fußballhymnen der Welt - Sevillas "himno del centenario". Die Hymne zum hundertjährigen Bestehen der Andalusier, die 2005 von dem einheimischen Musiker El Arrebato für diesen Anlass geschrieben wurde, ist ein echter Ohrwurm und wird garantiert alle neutralen Fans zum Mitsingen bewegen (auch wenn sie den Text nicht verstehen).
Neben der Hymne würde ein Sieg von Sevilla auch einen Hauch von Romantik mit sich bringen - nicht in Bezug auf den sechsmaligen Titelträger, der seinen siebten Titel einfahren will, sondern auf den Mann, der die Mannschaft trainiert. Ein Sprichwort besagt: "Was lange währt, wird endlich gut", und Trainer José Luis Mendilibar verkörpert genau dies.
Der 62-Jährige trainierte in der spanischen Liga zuvor eher kleinere Vereine und sammelte im UEFA Intertoto Cup als Trainer von Athletic Club erste europäische Erfahrung. Nachdem er Sevilla mit Bravour ins Finale und zum sicheren Verbleib in der Liga geführt hat, darf er sich nun in einem europäischen Finale mit José Mourinho messen. Eine Geschichte zum Genießen.
Warum solltet ihr Roma unterstützen?
Farben: Gelb, rot
Nationen, die im Kader vertreten sind: Albanien, Argentinien, Bosnien und Herzegowina, Brasilien, England, Gambia, Guinea, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Serbien, Spanien, Türkei
Um eine italienische Mannschaft zu finden, die die Europa League gewonnen hat, müssen wir fast 25 Jahre zurückgehen, als der Wettbewerb noch UEFA-Pokal hieß und in den neunziger Jahren ein "exklusiver Club" für die Serie A zu sein schien. 1999 holte sich Parma die Trophäe, nach Erfolgen von Inter (1989/90, 1993/94, 1997/98), Parma selbst (1994/95), Juventus (1989/90, 1992/93) und Napoli (1988/89). Viermal gab es ein rein italienisches Finale.
Die Roma hat nach ihrem Triumph in Tirana im ersten Finale der UEFA Europa Conference League nun die Chance, diese lange Wartezeit zu beenden. Der Triumph in der vergangenen Saison in der UEFA Europa Conference League war die erste Trophäe für die Giallorossi seit 14 Jahren, und die Chance auf den zweiten europäischen Titel in Folge lässt die Fans träumen. Sie haben nie aufgehört, die Mannschaft zu unterstützen, zu Hause und auswärts. Letztes Jahr, bei der Rückkehr aus Albanien, warteten mitten in der Nacht 3.000 Menschen am Flughafen.
Das Zugehörigkeitsgefühl überraschte Mourinho bei den Roma-Fans am meisten. Das Stadio Olimpico ist jetzt regelmäßig ausverkauft und die Anhänger stehen immer hinter der Mannschaft und dem Trainer.
Napoli hat in diesem Jahr den Scudetto gewonnen, und viele Schaulustige strömten nach Neapel, um zu feiern. In Budapest lohnt es sich, die Roma anzufeuern, allein schon wegen der ähnlichen Szenen, die sich am nächsten Tag in der Ewigen Stadt abspielen würden.