Die Achtelfinal-Rückspiele der Europa League

Manchester United steht schon mit einem Bein im Viertelfinale der UEFA Europa League, doch in allen anderen Duellen ist es fast unmöglich, den Sieger vorherzusagen. Aus deutscher Sicht hat vor allem Bayer Leverkusen gute Chancen, aber auch Union Berlin und der SC Freiburg sind noch im Rennen.

Wir werfen einen Blick auf die acht Rückspiele.

Donnerstag, 16. März

Betis - Man United (Hinspiel: 1:4)

Vor allem in der zweiten Hälfte dominierte das Team von Erik ten Hag die hoch eingeschätzten Spanier im Old Trafford fast nach Belieben, doch sein Gegenüber Manuel Pellegrini hat schon einige spektakuläre Spiele gegen United für sich entschieden, unter anderem mit Manchester City, als er im September 2013 im Stadtderby mit 4:1 triumphierte.

Fenerbahçe - Sevilla (0:2)

Schon 2007/08 lieferten sich beide Teams in der UEFA Champions League ein packendes Duell, das Fener-Keeper Volkan Demirel mit einigen Paraden im Elfmeterschießen zu Gunsten der Türken entscheiden konnte. Angesichts der starken Vorstellung im Hinspiel ist Fenerbahçe-Trainer Jorge Jesus optimistisch. "Wenn wir in unserem Stadion auftreten wie in der ersten Hälfte in Sevilla, werden wir unsere Tore machen".

Feyenoord - Shakhtar Donetsk (1:1)

Feyenoord hatte zahlreiche Chancen, diese Partie schon im Hinspiel zu entscheiden, muss jetzt aber noch mindestens 90 Minuten zittern. Shakhtar ging in der 79. Minute mit seinem ersten Torschuss überhaupt in Führung, doch dem eingewechselten Ezequiel Bullaude gelang zwei Minuten vor dem Ende wenigstens noch der hochverdiente Ausgleich.

Freiburg - Juventus (0:1)

Juve dominierte das Hinspiel über weite Strecken, vor allem dank des überragenden Ángel Di María, aber der knappe Erfolg lässt den Freiburger noch alle Chancen für das Rückspiel, vor allem, wenn man den 35-jährigen Argentinier besser in den Griff bekommen sollte. Mut macht zudem auch die gute Schlussphase der Breisgauer, die um ein Haar sogar noch vom Ausgleich gekrönt worden wäre. Keine Frage, da ist noch was drin für das Team von Trainer Christian Streich.

Arsenal - Sporting CP (2:2)

Sporting-Coach Rúben Amorim verbreitete nach dem Hinspiel noch reichlich Optimismus, doch das Eigentor von Hidemasa Morita zum 2:2 war ein schwerer Schlag für die Ambitionen der Portugiesen. Arsenal-Trainer Mikel Arteta erklärte denn auch folgerichtig: "Wir müssen jetzt im Rückspiel beweisen, dass wir das bessere Team sind."

Ferencváros - Leverkusen (0:2)

Ohne zu glänzen, verschaffte sich das Team von Xabi Alonso eine hervorragende Ausgangsposition, um das Viertelfinale zu erreichen. Kerem Demirbay und Edmond Tapsoba sorgten zwar für einen beruhigenden Vorsprung, doch Ferencváros ist im eigenen Stadion sicher eine Klasse stärker als auswärts, das beweist auch die diesjährige Heimbilanz von drei Siegen und einem Remis.

Real Sociedad - Roma (0:2)

"Wir haben das Spiel kontrolliert", erklärte Roma-Coach José Mourinho nach der Partie zufrieden, auch wenn sein Team keineswegs über 90 Minuten die Hosen anhatte. Deshalb verspricht Real Sociedads Trainer Imanol Alguacil: "Im Anoeta werden wir die Dinge zurecht rücken", weiß aber auch, "es ist verdammt schwer, gegen ein Mourinho-Team zu gewinnen, da bekommst du nichts geschenkt."

Union SG - Union Berlin (3:3)

Diese beiden Teams liefern sich diese Saison ein ebenso kurioses wie spannendes Duell, schon in der Gruppenphase gab es zwei 1:0-Auswärtssiege und fast hätten die Belgier erneut in Berlin triumphiert. Aber das deutsche Union zeigte trotz dreimaligem Rückstand eine fantastische Moral und geht jetzt mit breiter Brust ins Rückspiel, hat man doch dort vor ein paar Monaten in der Gruppenphase wie erwähnt drei Punkte geholt.