Leverkusen - Ferencváros 2:0: Werkself mit Arbeitssieg

Im Achtelfinalhinspiel der UEFA Europa League setzte sich Leverkusen zuhause dank eines frühen Treffers gegen Ferencváros mit 2:0 durch.

Das Spiel in Kürze: Leverkusen holt den Pflichtsieg

Leverkusen startete ambitioniert in die Partie und belohnte sich schon früh mit der Führung. Nach einem Fehlpass von Ferencváros-Torhüter Dénes Dibusz kam zunächst Piero Hincapie zum Abschluss. Ferencváros bekam die Situation nicht richtig geklärt und Kerem Demirbay traf sehenswert von der Strafraumgrenze ins lange Eck. Die Gäste aus Ungarn fanden zunehmend in die Partie und spielten auch zwei gute Chancen durch Endre Botka und Kristoffer Zachariassen heraus, bevor die Werkself wieder die Kontrolle übernahm.

Kerem Demirbay brachte die Werkself früh in FührungAFP via Getty Images

Zu Beginn der zweiten Halbzeit ließ Leverkusen den Gästen wieder viel Platz und geriet das eine oder andere Mal unter Druck. Ferencváros brachte zwar offensiv wenig zusammen, wurde aber auch nicht herausgefordert. In der 86. Minute machte Leverkusen dann den Sack zu: Adam Hložek trat zum Freistoß aus zentraler Position an und setzte die Kugel ans Kreuzeck. Der Ball prallte ab, das Tor war leer und Edmond Tapsoba brachte sich toll in Position und köpfte zum 2:0-Endstand ein.

Stimmen 

Kerem Demirbay, Leverkusen-Mittelfeldspieler: "Wir hatten zu Beginn des Spiels viel Ballbesitz, haben den Ball gut von links nach rechts bewegt und versucht, Räume zu schaffen. In diesem Moment hat es für mich gut funktioniert. Ich wusste, dass ich die Chance hatte, ein Tor zu schießen, und ich habe es ziemlich gut getroffen, muss ich sagen. Klar war diese Leistung Teil unseres Reifeprozesses. Man sieht, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir werden von Spiel zu Spiel besser. Heute Abend waren wir stark, wir haben auf der internationalen Bühne gekämpft, unser Spiel gespielt und verdient mit 2:0 gewonnen."

Edmond Tapsoba, Leverkusen-Verteidiger: "Es war ein großartiges Gefühl, denn meine Eltern sind hier, und ich bin sehr glücklich, vor ihren Augen ein Tor zu erzielen. Das war etwas Besonderes. Aber natürlich freue ich mich auch über den Sieg, das ist toll für die Mannschaft. Das ist die Europa League, noch ist nichts entschieden. Wir müssen konzentriert bleiben und in Budapest ein ähnliches Spiel abliefern, und dann denke ich, dass wir weiterkommen können."

Xabi Alonso, Trainer von Leverkusen: "Es ist gut, aber es war ein wirklich intensives Spiel. Es war sehr knapp, also ist es sicher noch nicht vorbei. Wir müssen uns auf das nächste Spiel vorbereiten und wissen, dass die nächsten zwei Wochen sehr intensiv werden. [Das frühe Tor] war sehr, sehr wichtig, weil sie tief verteidigt haben. Sie haben uns nicht viel Platz gelassen. Wir mussten geduldig sein, aber nach dem Tor haben wir daran geglaubt. Aber wir mussten so weiterspielen und unsere Momente finden. Das war nicht einfach, aber am Ende ist das Ergebnis gut für uns. Es war heute eine ernste Leistung. Das war nicht spektakulär, aber das haben wir heute gebraucht."

Anderson Esiti, Ferencváros-Mittelfeldspieler: "Unsere Fans sind immer großartig, aber man muss schon in unser Heimstadion kommen, um sie wirklich zu erleben. Heute haben viele gefehlt und im Rückspiel könnten sie einen großen Unterschied machen. Es war nicht das Ergebnis, das wir wollten. Es war ein sehr intensives Spiel, aber wir haben auch gezeigt, dass wir gegen sie Chancen kreieren können, und das wollen wir nächste Woche wieder tun."

Wichtige Statistiken

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Edmond Tapsoba erzielte das 2:0AFP via Getty Images

Aufstellungen

Leverkusen: Hradecky - E. Tapsoba, Tah, Kossounou - Hincapie, Demirbay, Amiri, Frimpong - Wirtz (89. Schick), Azmoun (60. Adli), Diaby (71. Hložek)

Ferencváros: Dibusz - Ćivić, Abena, Knoester, Botka (87. Wingo) - Esiti, Vécsei - Zachariassen - Marquinhos, R. Mmaee, Traoré (87. Baden Frederiksen)