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Fakten: Leverkusen - Ferencváros

Bayer Leverkusen und Ferencváros standen sich schon in der letzten Saison der UEFA Europa League gegenüber, damals gab es dieses Duell in der Gruppenphase.

Leverkusen kam im Herbst in der Gruppenphase der UEFA Champions League nie richtig auf Touren. In vier der sechs Spielen der Gruppe B blieb man ohne Torerfolg, erreichte aber dank des besseren direkten Vergleichs gegenüber Atlético Madrid den dritten Platz und überwinterte damit in der UEFA Europa League. In den Play-offs der K.-o.-Runde setzte man sich in einem Krimi gegen Monaco durch. Das Heimspiel ging mit 2:3 verloren, doch im Fürstentum drehte Bayer den Spieß um. Florian Wirtz legte mit einem Doppelpack den Grundstein zum 3:2-Erfolg und im Elfmeterschießen behielt Leverkusen die Oberhand.

Ferencváros hatte in der hart umkämpften Gruppe H der UEFA Europa League ebenfalls das Vergnügen mit Monaco und setzte sich dank des besseren direkten Vergleichs als Tabellenerster durch. Zehn Punkte reichten dem Team aus Budapest, um erstmals seit fast einem halben Jahrhundert wieder im Europapokal zu überwintern.

Frühere Begegnungen

Die beiden ersten Begegnungen dieser beiden Teams in der Gruppenphase der letzten Saison endeten mit Siegen für die jeweiligen Gastgeber. Leverkusen drehte in der BayArena am 1. Spieltag einen Rückstand in einen 2:1-Erfolg: Exequiel Palacios glich den Führungstreffer von Ryan Mmaee aus, ehe Wirtz in der zweiten Halbzeit den Endstand besorgte. Vor dem Rückspiel am 6. Spieltag war die Spannung raus. Leverkusen hatte den Gruppensieg bereits in der Tasche, während Ferencváros als Gruppenletzter feststand. Die Ungarn gewannen dank des Treffers von Aïssa Laïdouni in der 82. Minute mit 1:0 und beendeten die bis dato ungeschlagene Serie der Werkself in jener Gruppenphase.

Leverkusen hatte zuvor nur in der 2. Runde des UEFA-Pokals 1994/95 Bekanntschaft mit einem ungarischen Vertreter gemacht. Gegen Honvéd gab es damals zwei klare Siege (2:0 A, 5:0 H).

Am 6. Spieltag der letzten Saison feierte Ferencváros den vierten Sieg im 13. Duell gegen eine deutsche Mannschaft (alle in Budapest), allerdings war es erst der zweite Triumph über einen Bundesliga-Vertreter und der erste seit 50 Jahren. Die Bilanz in Deutschland steht bei 1U und 6N. Die letzten sechs Spiele wurden alle verloren, zuletzt gab es eine Pleite in Leverkusen.

Hintergrund

Leverkusen

Als UEFA-Pokalsieger 1988 und UEFA-Champions-League-Finalist von 2002 belegte Leverkusen in der Saison 2021/22 den dritten Platz in der Bundesliga, die beste Platzierung seit 2015/16. Damit sicherte man sich die 13. Teilnahme an der Gruppenphase der UEFA Champions League. In der vergangenen Saison wurde die Werkself Gruppensieger in der UEFA Europa League, schied aber im Achtelfinale gegen Atalanta Bergamo aus (2:3 auswärts, 0:1 zu Hause).

In dieser Saison verpassten die Leverkusener zum dritten Mal in den letzten vier Anläufen das Weiterkommen in der Gruppenphase der UEFA Champions League. Am ersten Spieltag verlor die Werkself zu Hause mit 0:1 gegen Club Brügge und zweimal gegen Porto (0:2 auswärts, 0:3 zu Hause). Zwar holte man vier Punkte gegen Atlético (2:0 zu Hause, 2:2 auswärts), doch ein Weiterkommen war nach dem fünften Spieltag nicht mehr möglich. Erst am 6. Spieltag schob sich Leverkusen auf den dritten Platz, als die Werkself zu Hause gegen den belgischen Meister 0:0 unentschieden spielte, während Atlético in Portugal verlor. Anschließend übernahm Xabi Alonso das Traineramt von Gerardo Seoane.

Für Leverkusen ist dies die fünfte Teilnahme am Achtelfinale der UEFA Europa League, allerdings konnten sie sich in den vier bisherigen Fällen lediglich ein Mal durchsetzen. Gegen die Rangers (3:1 A, 1:0 H) reichte es für die nächste Runde, dort war jedoch im Viertelfinale gegen Inter Mailand Endstation (1:2 in Düsseldorf). In der letzten Saison scheiterte man an Atalanta, davor behielt Villarreal in zwei Duellen die Oberhand (2010/11: 2:3 H, 1:2 A und 2015/16: 0:2 A, 0:0 H).

Leverkusen hat die letzten vier K.-o.-Spiele der UEFA Europa League auf deutschem Boden verloren und konnte nur eine der letzten fünf Europapokal-Begegnungen in der BayArena für sich entscheiden (1U 3N). Nach der Niederlage gegen Monaco steht die Heimbilanz in K.-o.-Runden der UEFA Europa League bei: 4S 2U 5N.

Ferencváros

Letzte Saison konnte Ferencváros zum vierten Mal hintereinander die ungarische Meisterschaft gewinnen und ist mit 33 Titeln Rekordmeister, außerdem wurde der Klub ungarischer Pokalsieger. Ferencváros war auch an 14 Partien im Europapokal beteiligt – acht in der Qualifikation zur UEFA Champions League und sechs in der Gruppenphase der UEFA Europa League, wo man die Gruppe G hinter Leverkusen, Real Betis und Celtic mit nur drei Zählern als Letzter beendete.

In dieser Saison wird die Mannschaft von Russlands Ex-Nationalcoach Stanislav Cherchesov trainiert und setzte sich in den ersten beiden Qualifikationsrunden der UEFA Champions League gegen Tobol und Slovan Bratislava durch, ehe man an Qarabağ scheiterte. Also musste der Klub in die Play-offs der UEFA Europa League und behielt dort gegen Shamrock Rovers die Oberhand (4:0 H, 0:1 A). Zum dritten Mal (nach 2019/20 und 2021/22) nahm Ferencváros an der Gruppenphase teil. Dort konnten die Ungarn vor Monaco, Trabzonspor und Roter Stern Belgrad den ersten Platz belegen.

Das Team aus Budapest hatte in allen fünf vorherigen Versuchen den Sprung aus der Gruppenphase eines UEFA-Wettbewerbs verpasst. Nun ist man erstmals seit dem Pokal der Pokalsieger 1974/75 wieder im Frühjahr europäisch vertreten, damals erreichte der Klub das Finale und verlor dort mit 0:3 gegen Dynamo Kyiv.

Ferencváros hat nur zwei der letzten zwölf Europapokal-Auswärtsspiele gewonnen (U2 N8), zuletzt gegen Monaco am 2. Spieltag (1:0). Die anderen beiden Auswärtsspiele in der Gruppenphase gingen verloren: 1:4 in Belgrad und 0:1 bei Trabzon.

Kader-Änderungen in der UEFA Europa League

Leverkusen

Neu dabei: Patrick Pentz (Reims), Florian Wirtz
Nicht mehr dabei: Andrei Lunev, Paulinho (Atlético Mineiro, auf Leihbasis)

Ferencváros

Neu dabei: Myenty Abena (Slovan Bratislava), Nikolai Baden Frederiksen (Vitesse, auf Leihbasis), Owusu Kwabena (Qarabağ)
Nicht mehr dabei: Franck Boli, Aïssa Laïdouni (Union Berlin), Xavier Mercier

Verschiedenes 

Ferencváros-Mittelfeldspieler Muhamed Bešić wurde in Berlin geboren und begann seine Profikarriere in der Bundesliga bei Hamburg.

Leverkusen hat mehr Spiele absolviert (53), mehr Siege eingefahren (29) und mehr Tore erzielt (103) als jeder andere deutsche Verein in der UEFA Europa League (exkl. Qualifikation). Bayer ist einer von 15 Klubs, die ab der Gruppenphase bereits die Marke von 100 Treffern geknackt haben.

Mit Sevilla und Manchester United sind noch zwei ehemalige Sieger der UEFA Europa League im Wettbewerb vertreten. Leverkusen gehört neben Juventus, Feyenoord und Shakhtar Donetsk zu den vier Klubs, welche im Vorgänger-Wettbewerb UEFA-Pokal triumphieren konnten.

Durch das Weiterkommen von Ferencváros ist Ungarn als 24. unterschiedliche Nation im Achtelfinale der UEFA Europa League vertreten.

Der Klub aus Budapest ist der einzige nationale Meister, der am Achtelfinale der UEFA Europa League teilnimmt. Nach 22 von 33 absolvierten Spieltagen in der ungarischen Liga liegt Ferencváros mit 14 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze.