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Fakten: Leverkusen - Monaco

Frühere Begegnungen, die aktuelle Formkurve und Wissenswertes vor dem Hinspiel in den Play-offs zur K.-o.-Runde der UEFA Europa League.

Leverkusen und Monaco trafen zuletzt in der Gruppenphase der Champions League 2016/17 aufeinander
Leverkusen und Monaco trafen zuletzt in der Gruppenphase der Champions League 2016/17 aufeinander AFP via Getty Images

Zwei ehemalige UEFA-Champions-League-Finalisten spielen in den Play-offs zur K.-o.-Phase der UEFA Europa League gegeneinander. Es wird das insgesamt siebte Mal sein, dass Bayer Leverkusen in einem europäischen Wettbewerb auf Monaco trifft.

Leverkusen erlebte 2022/23 in der UEFA Champions League eine Spielzeit zum Vergessen. In vier der sechs Spiele der Gruppe B blieb man ohne Torerfolg, erreichte aber dank des besseren Torverhältnisses gegenüber Atlético Madrid den dritten Platz und überwintert damit in der UEFA Europa League. Monaco belegte in einer hart umkämpften Gruppe H in der UEFA Europa League den zweiten Platz, punktgleich mit Gruppensieger Ferencváros.

Frühere Begegnungen

Alle sechs bisherigen Paarungen der beiden Vereine fanden in der Gruppenphase der UEFA Champions League statt. Monaco blieb in den ersten fünf Begegnungen ungeschlagen und gewann dreimal, bevor es beim letzten Aufeinandertreffen am 6. Spieltag der Saison 2016/17 in der BayArena eine 0:3-Niederlage gab, obwohl die Franzosen bereits als Gruppensieger feststanden und am Ende sogar bis in das Halbfinale einzogen.

Auch in der Saison 1997/98, in der die beiden Klubs zum ersten Mal aufeinandertrafen, erreichte Monaco das Halbfinale. Für Leverkusen war es die erste Teilnahme an der UEFA Champions League, und das erste Auswärtsspiel endete mit einer 0:4-Niederlage im Stade Louis II. Im Rückspiel gab es jedoch ein 2:2-Unentschieden, sodass sich beide Mannschaften mit 13 Punkten für das Viertelfinale qualifizierten.

In der Saison 2014/15 trafen beide Vereine in der Gruppenphase aufeinander und erreichten am Ende jeweils das Achtelfinale, wobei Monaco beide direkten Duellen mit 1:0 gewann und mit 11 Punkten den ersten Platz belegte.

Kurioserweise haben sich in allen drei Spielzeiten, in denen Monaco und Leverkusen gegeneinander spielten, nicht nur beide Teams für die K.-o.-Phase qualifiziert, sondern die Franzosen scheiterten auch immer an Juventus.

Leverkusens Gesamtbilanz gegen französische Mannschaften lautet: 8S, 4U und 7N. Zu Hause ist die Bilanz mit 6S, 1U und 3N ebenso positiv, darunter fünf von fünf Siegen in der UEFA Europa League und im UEFA-Pokal. Der erste davon war ein 1:0 gegen Toulouse in der zweiten Runde der erfolgreichen Spielzeit 1987/88, der letzte ein 6:2 gegen Nizza am ersten Spieltag der Gruppenphase 2020/21.

Monacos Bilanz gegen deutsche Gegner in UEFA-Wettbewerben lautet: 9S, 6U und 7N. Auch bei den Auswärtsspielen ist die Bilanz mit 4S, 3U und 3N positiv, wobei die Monegassen ihre beiden UEFA-Pokal-Spiele in Deutschland gewonnen haben. Es ist das Erste in der UEFA Europa League, obwohl sie in den letzten drei Spielen in Deutschland keinen Sieg holen konnten (2U, 1N).

Hintergrund

Leverkusen

Als UEFA-Pokalsieger 1988 und UEFA-Champions-League-Finalist von 2002 belegte Leverkusen in der Saison 2021/22 den dritten Platz in der Bundesliga, die beste Platzierung seit 2015/16. Damit sicherte man sich die 13. Teilnahme an der Gruppenphase der UEFA Champions League. In der vergangenen Saison wurde die Werkself Gruppensieger in der UEFA Europa League, schied aber im Achtelfinale gegen Atalanta Bergamo aus (2:3 auswärts, 0:1 zu Hause).

In dieser Saison verpassten die Leverkusener zum dritten Mal in den letzten vier Anläufen das Weiterkommen in der Gruppenphase der UEFA Champions League. Am ersten Spieltag verlor die Werkself zu Hause mit 0:1 gegen Club Brügge und zweimal gegen Porto (0:2 auswärts, 0:3 zu Hause). Zwar holte man vier Punkte gegen Atlético (2:0 zu Hause, 2:2 auswärts), doch ein Weiterkommen war nach dem fünften Spieltag nicht mehr möglich. Erst am 6. Spieltag schob sich Leverkusen auf den dritten Platz, als die Werkself zu Hause gegen den belgischen Meister 0:0 unentschieden spielte, während Atlético in Portugal verlor.

Leverkusen ist mit der K.-o.-Phase der UEFA Europa League bestens vertraut, denn es ist bereits ihre siebte Teilnahme. Viermal haben sie das Hinspiel verloren, darunter in den letzten beiden Spielzeiten. Die beste Leistung gelang ihnen in der Saison 2019/20, als sie das Viertelfinale erreichten, aber das Hinspiel in Düsseldorf gegen Inter Mailand mit 1:2 verloren.

Leverkusen hat die letzten drei K.-o.-Spiele der UEFA Europa League in Deutschland verloren und nur eines der letzten vier Spiele in Europa in der BayArena gewonnen, wobei man in den anderen drei Spielen kein Tor erzielte (1U, 2N). Insgesamt lautet die Heimbilanz in den K.-o.-Runden der UEFA Europa League: 4S, 2U und 4N.

Monaco

Monaco, das in der Saison 2021/22 zum zweiten Mal in Folge den dritten Platz in der Ligue 1 belegte, kehrte in dieser Saison in die Gruppenphase der UEFA Europa League zurück, nachdem es in der dritten Qualifikationsrunde der UEFA Champions League eine späte Niederlage in der Verlängerung gegen die PSV Eindhoven hinnehmen musste (1:1 zu Hause, 2:3 auswärts).

Das Team aus dem Fürstentum schied in der vergangenen Saison in den Playoffs zur UEFA Champions League ebenfalls in der Verlängerung gegen Shakhtar Donetsk aus und nimmt somit zum dritten Mal an der UEFA Europa League teil. 2015/16 schieden die Monegassen in der Gruppenphase aus und in der vergangenen Saison war im Achtelfinale gegen Braga Schluss (0:2 auswärts, 1:1 zu Hause).

Da Monaco gegen drei nationale Meister antrat, war die Gruppenphase in diesem Jahr alles andere als leicht, doch die Siege zum Auftakt und zum Abschluss gegen Crvena zvezda (1:0 auswärts, 4:1 zu Hause) reichten aus, um als Zweiter hinter Ferencváros, gegen das man nur einen Punkt holte (0:1 zu Hause, 1:1 auswärts), aber vor Trabzonspor (3:1 zu Hause, 0:4 auswärts) weiterzukommen.

Monacos 1:0-Sieg in Belgrad am ersten Spieltag ist einer von nur zwei Siegen in den letzten 14 Auswärtsspielen auf europäischem Parkett (6U, 6N). In der K.-o.-Phase haben die Monegassen vier ihrer letzten fünf Auswärtsspiele verloren. Die Ausnahme war ein 3:2-Sieg bei Borussia Dortmund im Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League 2016/17.

Kaderänderungen in der UEFA Europa League

Leverkusen

Neu dabei: Patrick Pentz (Reims), Florian Wirtz
Nicht mehr dabei: Andrei Lunev, Paulinho (Atlético Mineiro, auf Leihbasis)

Monaco

Neu dabei: Keiner
Nicht mehr dabei: Benoît Badiashile (Chelsea), Félix Lemaréchal (Brest, auf Leihbasis)

Verschiedenes

Kevin Volland, der am 6. Spieltag gegen Crvena zvezda einen Dreierpack erzielte, wechselt 2020 zu den Monegassen, nachdem er vier Spielzeiten bei Leverkusen verbracht hatte. Für die Werkself absolvierte er 148 Spielen und erzielte 50 Tor. Zuvor spielte er vier Jahre lang in der Bundesliga für Hoffenheim aktiv.

Ein weiterer deutscher Spieler im Kader von Monaco ist Torhüter Alexander Nübel, der als Leihgabe von Bayern München bei den Monegassen spielt. Zuvor war er fünf Spielzeiten auf Schalke aktiv, wo er 46-mal in der Bundesliga zum Einsatz kam, bevor er 2020 zu den Bayern wechselte.

Monacos senegalesischer Nationalspieler Ismail Jakobs wurde in Deutschland geboren und spielte zwei Saisons in der Bundesliga bei seinem Heimatverein Köln, bevor er 2021 zum Verein aus dem Fürstentum wechselte.

Breel Embolo verbrachte sechs Jahre in Deutschland - jeweils drei bei Schalke und Borussia Mönchengladbach. Der Schweizer Nationalspieler erzielte dabei insgesamt 32 Bundesliga-Tore, bevor er im vergangenen Sommer nach Monaco wechselte.

Leverkusens Moussa Diaby wechselte 2019 zu den Rheinländern, nachdem er zuvor eine Saison bei Paris Saint-Germain gespielt hatte, mit denen er den Titel in der Ligue 1 gewann. Gemeinsam mit den Monegassen Wissam Ben Yedder, Youssouf Fofana, Axel Disasi und Ruben Aguilar hat er in der französischen Nationalmannschaft gespielt.

Amine Adli ist ein weiterer Franzose in den Reihen der Leverkusener. Er kam 2021 von Toulouse, die in jenem Jahr gerade den Aufstieg in die Ligue 1 geschafft hatten.

Mitchel Bakker ist ein weiterer ehemaliger PSG-Spieler und Ligue-1-Titelträger im Kader der Werkself (2019-21).

Charles Aránguiz (Leverkusen) und Guillermo Maripán (Monaco) sind Nationalmannschaftskollegen (Chile), ebenso wie Timothy Fosu-Mensah, Jérémie Frimpong und Myron Boadu (Niederlande). Volland und die Leverkusener Jonathan Tah, Kerem Demirbay, Nadiem Amiri, Karim Bellarabi und Florian Wirtz haben bereits für die deutsche Nationalmannschaft gespielt.

Leverkusens Winterneuzugang Patrick Pentz verbrachte die Hinrunde bei Reims in der Ligue 1. Bei der 0:3-Heimniederlage in dieser Saison gegen Monaco wurde er nicht eingewechselt.

Leverkusens Cheftrainer Xabi Alonso erzielte beide Tore beim 2:0-Sieg Spaniens gegen Frankreich im Viertelfinale der UEFA EURO 2012. Die Spanier wurden am Ende Europameister.

Alonso und Monaco-Trainer Clement standen sich als Nationalspieler gegenüber, als Spanien am 9. Oktober 2004 in Santander in einem Qualifikationsspiel zur FIFA-Weltmeisterschaft Belgien mit 2:0 besiegte.

Monaco besiegte am Samstag den Tabellenführer der Ligue 1, Paris Saint-Germain, zu Hause mit 3:1 und ist nun seit acht Ligaspielen ungeschlagen (6S 2U). Leverkusen gewann am Wochenende ebenfalls mit 3:1 bei Hoffenheim und verhinderte damit die dritte Bundesliga-Niederlage in Folge.